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Beiträge, die gegen die Netiquette verstoßen, die also den respektvollen Umgang miteinander vermissen lassen, schalte ich nicht frei.
Kommentare
-
Renate Tank (Dienstag, 03. Dezember 2024 19:08)
Bitte, den schon vorliegenden Limerick löschen. Dieser hier
ist korrekter. Danke sehr!
Ein Pfarrer aus Alt-Buxtehude,
der wusch seine Bux bei der Trude.
Er fiel in den Dreck
auf eigenen Speck.
Nun schrubbt er seit Stunden die Bude.
© Renate Tank -
Renate Tank (Dienstag, 03. Dezember 2024 16:21)
Der Bernd, dieser Dummkopf aus Halle,
der aß nur noch schwere Metalle,
denn Geld wollt er scheißen,
es Liebchen beweisen . . .
Doch zeigte der Tod ihm die Kralle.
© Renate Tank
02.02.2011 -
C. Ridder (Dienstag, 26. November 2024 19:55)
Bei Aufräumarbeiten fand Ella
eine Truhe voll Taler und Heller.
Ihr Mann wollt' den Zaster
für all' seine Laster-
jetzt liegt er in der Truhe im Keller. -
Renate Tank (Montag, 18. November 2024 17:24)
YOGA-SCHWANZKRAUSE
Die Kater aus adligem Hause,
die üben die Yoga-Schwanzkrause.
Bringt beste Chancen
für die Nuancen,
die Miezen zu lieben ohn‘ Pause.
© Renate Tank
21.03.2015 -
Bernd-Dietrich Eiteneier (Mittwoch, 13. November 2024 22:15)
Ich habe zufällig diese Seite entdeckt und werfe mal einen Limerick in die Runde, den ich vor Jahrzehnten gedichtet habe:
Es schaute ein Bauer aus Eiterbach
Sein Dach, stehend auf der Leiter, nach.
Doch schon nach Sekunden
War er wieder unten,
Weil eine Sprosse der Leiter brach.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eiterbach -
Torsten Hildebrand (Mittwoch, 13. November 2024 20:27)
Es möchte ein Herr mal aus Nehren
Die Gattin vom Nachbarn begehren
Die Gattin spricht nett
Schon beinah kokett:
"Geh lieber den Mülleimer leeren." -
Peer Görner (Mittwoch, 13. November 2024 01:08)
Lieber Hans-Hermann,
Ihre Änderung betrifft die einzige Stelle, die ich selbst als suboptimal ansah.
Ihr Vorschlag ist besser! Gene können Sie ändern.
Über die Aufnahme in Ihre Sammlung freue ich mich sehr.
Peer Görner -
Ulla Beelte (Dienstag, 12. November 2024 22:15)
Er ist sicher nicht intelligent
Und auch sonst hat er wenig Talent
Doch sein Gieren nach Macht
hat ihn sehr weit gebracht:
Er wird wieder US-Präsident! -
Heinz Hermann Michels (Freitag, 08. November 2024 13:18)
Hallo Herr Görner,
Ihr Ickten-Limerick gefällt mir. Nur eine kleine Änderung in Zeile 1 würde ich vorschlagen:
Als zwei sehr Verliebte aus Ickten
...
Wenn Sie mit der Änderung einverstanden wären, würde ich den Limerick übernehmen.
Herzliche Grüße
Heinz Hermann Michels -
Torsten Hildebrand (Sonntag, 03. November 2024 17:42)
Es träumte am Strand eine Seekuh
Sie führe im Winter mal Schneeschuh
Vielleicht auch nur Schlittschuh
Dann lief sie ein Schritt zu
Doch fror selbst im Traume kein See zu
Es gibt einen Fischer aus Saalfeld
Der kleinere Aale als Mahl hält
Sie dürfen bald wandern
Zum Topf eines andern
Nur gut, das ein Aal immer schmal fällt
Hallo Ulrich Rein,
Da ihr Kaufmann Limerick ein bisschen zu lang ist,habe ich ihn mal geändert.
Es gibt einen Kaufmann aus Laufen
Der ist so besessen vom Kaufen
Befüllt seine Taschen
Mit Schüsseln und Flaschen
Da gibt's keine Zeit zum verschnaufen
Nicht ganz korrekt
Es war mal ein Kaufmann aus Laufen
Besessen vom ständigen kaufen
Belud seine Taschen
Mit Schüsseln und Flaschen
Wann soll man da bloß (x) verschnaufen? -
Peer Görner (Donnerstag, 31. Oktober 2024 21:50)
Als kurz erst Verliebte aus Ickten*
am Ruhrufer Hasen erblickten,
die Tänze vollführten
und wild kopulierten,
da grinsten sie wissend - und nickten**.
* Ickten besteht aus einem
- ländlichen Teil, der zu Mülheim an der Ruhr gehört (und gerade einmal eine Handvoll Bauernhöfe umfasst), - und zum Anderen aus einem stärker bevölkerten Teil, der zu Essen-Kettwig gehört
https://de.wikipedia.org/wiki/Ickten
**objektiv harmloser Text. Jegliche Frivolität entsteht im Kopf des Lesers :-) -
Harald Rauch (Sonntag, 27. Oktober 2024 23:43)
Es sprach die Frau Meier aus Wiesloch
zu ihrem Gatten:ich gieß noch
ganz schnell alle Pflanzen,
dann geh´n wir zu Tamzen.
Da sagte Herr Meier: auch dies noch.
Nach einem Abend beim Griechen
wollt´ ich mich ganz schnelle verkriechen
zu Hause im Bettchen,
da sagt mein Annettchen:
Bleib draußen, du tust nicht gut riechen.
In Trittenheim an der Mosel
da traf ich die sehr hübsche Rosel.
Wir tranken viel Wein
und ging´n zu ihr heim,
da zog ich ihr gleich aus das Hosel
Ich fuhr mit der Mara aus Mannheim
ne Freundin besuchen ihn Tannheim.
Wir machten nen Dreier,
sagt sie (sie hieß Freya),
macht schnell, denn um 5 kommt mein Mann heim. -
Ulrich Rein (Montag, 21. Oktober 2024 19:02)
Es geschah in jenem Wesseling
Dort schlief dieser Schmetterling
Der hing taubstumm an der Decke
Bewegte sich einfach keine Strecke
Warum er da ewig hing?
Warum nur?
Da sauste durch jenes Melle
Eine sehr spezielle Libelle
Solch feurige Drachenfliegen
Konnte niemand je besiegen
Sie zischte im Zickzack schnelle -
Harald Rauch (Donnerstag, 17. Oktober 2024 12:09)
Wir war´n mit 6 Freunden aus Greiz
In einem Chalet in der Schweiz.
Sprach mein Weib zu den ander´n,
geht ihr nur mal wandern,
wir bleib´n heut´ im Bett, draußen schneit´s.
In Konstanz traf ich die Konstanze.
Wir gingen des Abends zum Tanze.
Zurück im Hotel
Da schrie sie ganz grell:
Zu Hilfe, im Bett ist ne Wanze!
Vor kurzem traf ich meine Ex
Wir waren zunächst ganz perplex.
Ich frug, ob´s gelüstet,
drauf sie ganz entrüstet:
Man macht doch kein Sex mit der Ex! -
Harald Rauch (Mittwoch, 16. Oktober 2024 17:53)
Aus Eberbach der Herr Weber
ist spitz wie ein läufiger Eber.
Er trinkt nach dem Sex
5 Glas Bier oder 6,
das ist nicht gut für die Leber.
Im niederrheinischen Xanten
da treiben es die Verwandten.
Jeder mit jedem,
Inzest ist das eben,
mit Geschwistern und Onkels und Tanten.
Bei einem jungenaus Gießen
begannen die Haare zu sprießen.
Am Abend zu Hause
trank er eine Brause
das musste er doch begießen.
Aus dem Bayerischen Walde der Maxel
geht oft in die Berge zum Kraxeln
Zu Hause im Bettchen
da wartet sein Mädchen
bis er endlich heimkommt zum Schnackseln. -
Harald Rauch (Mittwoch, 16. Oktober 2024 17:45)
Ich war zu Besuch bei Herrn Biermann
Der war ein sehr schöner Bimann.
Seine Frau, die Sibylle
hatt´ ne ganz neue Brille
die war natürlich von Fielmann.
Ich saß mit ´nem Fruend namens Golo
gemütlich im Kaffeehaus Lollo.
Da kam die Sibylle
mit ganz neuer Brille,
natürlich war die von Apollo.
Anmerkung: ich habe 40 Jahre lang bei Apollo Optik gearbeitet. -
Ulrich Rein (Dienstag, 15. Oktober 2024 21:53)
Einst hauste ein Kerl in Kiel
Der gewann viel Geld im Spiel
Hiervon kaufte er ein Segelboot
Dort rauchte er wie ein Schlot
Dies qualmte der Küstenwacht zu viel
Es lebte ein Meister bei Neuwied
Der rege Kontakte stets vermied
Wer erkannte sein musisches Wesen
Denn er konnte keine Noten lesen
Jetzt summen alle sein neues Lied
(Der will ins Lesebuch) -
Joachim Kroll (Freitag, 11. Oktober 2024 20:03)
Es färbte ein Maler aus Bodenmais
von seinen Klamotten die Loden weiß.
Und gestern um vier
da kam er zu mir
und sprach: "Man du dichtest ja so 'nen Scheiß."
Ein bildhübsches Mädchen aus Regen,
das zeigte mir mal seine Degen.
Beim Fechten im Keller,
stach sie immer schneller.
Danach bot sie an mich zu pflegen. -
Ulrich Rein (Sonntag, 06. Oktober 2024 16:06)
Ein Kaufmann aus Laufen
Litt an der Sucht, viel zu kaufen
Beladen mit bunten Einkaufstüten
Voller Schuhe und zahllosen Hüten
Wollte er nur noch verschnaufen -
Ulrich Rein (Sonntag, 06. Oktober 2024 12:03)
Ein Verwaltungsmann aus Velten
Ging im Urlaub gerne zelten
Dann vergaß er seine Pflichten
Und wollte auf Stress verzichten
Zum Dienst kam er nur noch selten -
Torsten Hildebrand (Freitag, 04. Oktober 2024 20:58)
Man möchte wohl manchmal allein sein
Versteckt und verborgen wie Weinstein
Doch klappt das nur selten
Zu groß sind die Welten
Und jeglicher Schmerz darf nur klein sein
Es gibt einen Denker aus Benken
Der kann nur Gedanken verschenken
Ein Hirn so aus Glas
Der Inhalt ein Maß
Da kann man das Hirnchen auch schwenken
Es war mal ein Mädchen aus Schleife
Die hatte die richtige Reife
Sie hatte auch Mut
Und Feuer im Blut
Besaß ja zum Trillern 'ne Pfeife
Es war mal im Winter ein Seehecht.
Der sprach so verzweifelt: "Ich seh' schlecht.
Das Wasser nur dreckig
Und alles schwimmt eckig.
Ich brauch von 'nem Optiker Gehrecht!" -
Peer Görner (Montag, 30. September 2024 10:35)
Lieber HHM,
danke für die Kommentierungen. Ich kann mir tatsächlich auch vorstellen, dass die Zuschreibung zu lear nicht zutreffend ist. Der Tempusfehler lässt sich leicht beheben: „… er erkältet‘ sich sehr…“ Ansonsten finde ich diesen Ramses-Limerick sehr schön, besonders des umgangssprachlichen Schlusssatzes wegen.
Bei meinem eigenen Limerick wollte ich mit der letzten Zeile die latente Unsicherheit zum Ausdruck bringen, dass Corona vielleicht doch noch einmal zurückkehrt. Deshalb bleibt das Klopapier weiter im Schrank.
Liebe Grüße -
Michael Fleczoreck (Donnerstag, 26. September 2024 16:53)
Es lebte ein Müller in Wesel,
der hatte ´nen ganz alten Esel.
Der hat nicht gemacht,
was der Müller gedacht,
der störrische Esel aus Wesel. -
Regina Wey (Dienstag, 24. September 2024 13:05)
Ein Holzwerkstattmeister in Kufstein
erwartet, dass man ihn auch stuft ein
als ein Bester vom Fach
doch nur mit Ach und Krach
passt in seinen Holzstall die Kuh rein
Der Altwarenhändler aus Mettmann
sagt gerne, dass er auch sehr nett kann
das ist wieder typisch
meint seine Frau schnippisch
du riechst nach dem Zeugs auch im Bett, Mann -
Heinz Hermann Michels (Montag, 23. September 2024 12:39)
Hallo Peer,
der zweite Ihrer geposteten Limericks stammt mit Sicherheit nicht von Edward Lear, sonst würde ich ihn kennen. Auch stilistisch passt er nicht zu ihm, abgesehen davon, dass der Limerick natürlich eine Übertragung ins Deutsche durch irgendwen wäre.
Unschön ist auch das falsche Tempus in Zeile 3 (Präsens statt Präteritum).
Zu Ihrem eigenen Limerick würde ich gerne einen Verbesserungsvorschlag machen:
Vorbei ist der Spuk, Gott sei Dank
Gesichter zeigt man wieder blank
Wie's früher war Brauch
Doch sicher ist auch:
Viel Klopapier liegt noch im Schrank -
Peer Görner (Sonntag, 22. September 2024 13:46)
Meine neueste Kreation für die Rubrik Corona Limericks:
Vorbei ist der Spuk Gott sei Dank
Gesichter zeigt man wieder blank
wie's früher war Brauch.
Doch sicher ist auch:
Das Klopapier bleibt noch im Schrank.
Und dann habe ich auf der Seite https://www.schreiben.net/artikel/limerick-6275/ noch einen gefunden, den man dort Edward Lear zuschreibt (Tippfehler entfernt):
Stets trug nur ein Tuch statt des Wamses
auch bei Regen der selige Ramses.
Er erkältet sich sehr
und verlor sein Gehör.
Da sagte sein Arzt: "Na, da hamses!" -
Torsten Hildebrand (Dienstag, 17. September 2024 18:31)
Es war eine Kuh mal aus Bracht
Die hat eine Parkuhr bewacht
Sie stand so davor
Mit wackelnden Ohr
Und hat beim Bezahlen gelacht
Es gibt eine Frau aus Zwiefalten
Die liebt es zu baden im Kalten
Sehr oft nur mit Kerlen
Und greift dann die Perlen
Um ihre Balance zu halten -
Regina Wey (Donnerstag, 29. August 2024 18:58)
Es ist auch die beste Partei
nicht immer mit Wahrheit dabei
dann gehen wir wählen
doch Stimmzettel fehlen
und die konnten trotz aller Bemühungen nicht aufgefunden werden, weshalb man schweren Herzens gemeinsam beschloss:
Wählt uns! Wir sind die Partei "Auwei"! -
uwe.wandrey (Dienstag, 27. August 2024 16:57)
Ein Aquarellist malt das Meer
Stöhnt noch "Man ist das schwer!"
Da wischt übers Blatt
Eine Gischt, setzt ihn matt
Es wurde sein stärkstes bisher -
Regina Wey (Montag, 26. August 2024 11:00)
Es wollte ein Herr sich in Horgen
zum Frühstück ein Croissant besorgen
s'hätt' ihm sicher geschmeckt
doch sein Hund hat's entdeckt
und konnt' sich ein Stück davon borgen
.....
Die Frau in der Konditorei
meint neckisch: "Ich bin jetzt so frei
vom Kuchen entzückt
beiß' ab ich ein Stück
doch kauf' ich die anderen Drei." -
Joachim Kroll (Mittwoch, 21. August 2024 00:31)
Ein genüsslicer Beruf
Ein Lokführer möchte von Rügen
mit tausend Mann nur zum Vergnügen
mit Volldampf nach Gießen,
das Leben genießen
und das dann in ganz vollen Zügen.
Einer für Kinder
Die Zwillinge toben im Bett
und kreischen dabei im Duett.
Jetzt sind sie zu dritt
der Bruder macht mit.
Die Drei sind ein tolles Quartett.
Thema: Tierschutz
Mein Nachbar liebt seine Ludmilla
und schenkt ihr 'nen teuren Chinchilla.
Nun hofft er auf Liebe,
stattdessen gibt’s Hiebe.
Sie nennt ihn jetzt „Chinchilla – Killer“!
Besonderer Rhythmus führt (vielleicht) zum Lacher
Der Lord hat 'nen Ford, doch der fährt
nicht mehr doch im Stall steht ein Pferd.
Aber der alte Gaul
ist zum Traben zu faul.
Nun steht der Lord kochend am Herd.
Göttliches Gendern
Am fünften Tag hat Gott gelacht,
denn sie hat viel Schönes vollbracht.
Doch am sechsten Tage
stellt sie sich die Frage:
„Was hab‘ ich da bloß falsch gemacht?” -
Regina Wey (Freitag, 16. August 2024 22:53)
Im Urlaub zieht man an die Meere
verlässt Job und häusliche Schwere
gibt Nichtstun sich hin
kein Reim liegt noch drin
darum herrscht jetzt gähnende Leere
Schon früher schien sehr oft mit Wonne
die rotglühend strahlende Sonne
im Schatten stets war
und fand's wunderbar
Diogenes in seiner Tonne -
Regina Wey (Montag, 05. August 2024 11:17)
Ein Alt-Wolpertinger aus Bayern
den hörte im Bräuhaus man leiern
es gäb' keinen Grund
sei höchst ungesund
mit einem Fass Bier nur zu feiern -
Regina Wey (Donnerstag, 01. August 2024 10:26)
Schweizer Nationalfeiertag am 1. August
Es wird viel getrunken, gegessen
die Reden bestimmt angemessen
im Medienglanz
von Respekt, Toleranz
schon Morgen ist alles vergessen -
Torsten Hildebrand (Freitag, 26. Juli 2024 19:59)
Ein Hundebesitzer aus Schönfeld
Der vor seinen Hund einen Fön hält
Wie schräg er erst schaut
Dann gibt er schon laut
Kein Wunder, das der mit Gedröhn' bellt.
Es gibt einen Herren aus Thüle
Der hatte ganz plötzlich Gefühle
Für Schönheit und Beine
Geschwungene Feine
Und kauft nur noch: Tische und Stühle.
Es war die Prinzessin aus Uder
Ein Schlankes und Bildhübsches Luder
Sich Schminken zu müssen
Verfallen dem Küssen
Doch staubte beim Küssen das Puder -
Joachim Kroll (Mittwoch, 24. Juli 2024 21:02)
Ein neuer "Held": Ritter Knut
Der Ritter Knut kam aus Fernost
Nach Hause bei Nässe und Frost.
Daheim wollt' der Ritter
Zum Weib, doch wie bitter:
Sein Blechkostüm klemmte vor Rost.
Ein Ritter, der träumte zur Nacht
von einer ganz blutigen Schlacht.
Aber dann, wie gemein
stürmen Kinder herein:
„Die Schule ruft, es ist halbacht!“
Ein Rittersmann sprach hoch zu Pferd:
„Hier seht ihr mein goldenes Schwert!“
Doch lästern seit gestern
im Kloster die Schwestern:
„Der Ritter, der ist nachts nichts wert!“
Der König sprach: „Knut, schau' doch mal
Die Töchter an, du hast die Wahl.
Sie sind hübsch und fleißig
und weit unter dreißig!“
Dem Kurt jedoch sind Frau'n egal. -
Bernhard H. Behncke (Montag, 22. Juli 2024 17:22)
Am Ende der Predigt kam „Amen“,
auch nannte er GOTT nicht bei Namen.
Er predigte nur,
von Gebet keine Spur.
Doch das wussten nur die, die kamen. -
Regina Wey (Dienstag, 09. Juli 2024 11:15)
Wir sitzen auf glühenden Kohlen,
es will wer von rechts überholen,
und wenn wir nur jammern,
an früher uns klammern,
wird man uns den Hintern versohlen. -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 27. Juni 2024 00:26)
Es gibt eine Dame aus Petzen
Die tut sich tagtäglich verletzen
Stabil ist die Lunge
Doch wund wird die Zunge
Vom ewigen, stündlichen schwätzen.
Es gab einen Sportler aus Hamm
Der gut und hervorragend schwamm
Man sah ihn stets üben
Im Klaren, im Trüben.
Vor allem, in Pfützen und Schlamm. -
Torsten Hildebrand (Montag, 24. Juni 2024 15:36)
Es waren zwei Mädchen aus Thale
Die töpfern aus Ton eine Schale
Gerät man ins schwitzen
Wenn Tontropfen spritzen
Dann machen die Eltern Randale -
Ulla Beelte (Montag, 10. Juni 2024 18:00)
Zur Europawahl:
Ein Rechtsruck durchzuckt die Nation
so mancher vergreift sich im Ton
Wo soll das nur enden?
Das Blatt muss sich wenden
Doch kann es das? Ich glaube schon -
Bernhard H. Behncke (Montag, 27. Mai 2024 17:40)
Ein Marathonläufer aus Müssen
Will viel über diesen Sport wissen.
Wie schnell zu Beginn,
was tun, fällt man hin
und was, sollte man müssen müssen. -
Joachim Kroll (Samstag, 25. Mai 2024 16:05)
Mein Onkel und seine Tal - Ente
Mein Onkel, der ist jetzt in Rente
Und zeigt uns ganz neue Talente:
Er lebt auf dem Hügel
und züchtet Geflügel.
Bewundert wird seine „Po – Ente“.
Mein Onkel, der ist jetzt in Rente
Und zeigt uns ganz neue Talente:
Denn er schreibt enorm fix
viele Tierlimericks.
Gewinn macht er mit der „Proz – Ente“.
Mein Onkel, der ist jetzt in Rente
Und zeigt uns ganz neue Talente:
Man wundert sich sehr,
denn er wohnt am Meer
zusammen mit seiner Tang – Ente.
Mein Onkel, der ist jetzt in Rente
Und zeigt uns ganz neue Talente:
Er singt im Quartett
zu dritt, das klingt nett
Dafür haben sie die Pat – Ente.
Mein Onkel, der ist jetzt in Rente
Und zeigt uns ganz neue Talente:
Er schmückt gern das Haus
es sieht klasse aus.
Es hilft ihm nur die Ambi – Ente.
Mein Onkel, der ist jetzt in Rente
Und zeigt uns ganz neue Talente:
Er bastelt und werkt
doch kaum einer merkt,
dass ihm noch fehlt die Kompon – Ente.
Mein Onkel, der ist jetzt in Rente
Und zeigt uns ganz neue Talente:
In seiner Partei
da spricht er ganz frei,
denn er hat stets die Argum - Ente
Mein Onkel, der ist jetzt in Rente
Und zeigt uns ganz neue Talente:
Die Nachbarn, die schauen
Denn er hat vier Frauen.
Er zeigt uns auch die Dokum – Ente. -
Regina Wey (Freitag, 24. Mai 2024 21:50)
Er tut mir jetzt wirklich arg leid
der Teilnahmeablehnbescheid
doch nur Europäer
kamen sich näher
drum isch dä Värs grad abverheit -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 16. Mai 2024 11:48)
Ich hab es von weitem gerochen
Es wurde die Jury bestochen
Da mach ich Rabatz
Den letzlichen Platz
Den hat man mir nämlich versprochen -
Joachim Kroll (Mittwoch, 15. Mai 2024 19:33)
Limerick - Festival in Spenge
Ein Dichter in Frankfurt am Main,
dem fällt zu „Europa“ nichts ein.
Er sucht Sehnsuchtsorte
auch da fehl'n ihm Worte.
D'rum lässt er das Dichten heut' sein.
Ich bin wirklich gerne zu Hause,
verzichte auf Action und Sause
Der Wettbewerb hier,
der macht kein Plaisir.
Ich bin halt ein echter Banause.
Ein Dichter kann Herzen erweichen
bei Armen genau wie bei Reichen.
D'rum schicke ich hier
fünf Zeilen von mir.
Für'n letzten Platz wird es schon reichen. -
Behncke, Bernhard (Samstag, 04. Mai 2024 16:43)
Am Ende der Predigt kam „Amen“,
auch nannte er GOTT nicht bei Namen.
Er predigte nur,
von Gebet keine Spur.
Doch das wussten nur die, die kamen. -
Regina Wey (Freitag, 03. Mai 2024 12:53)
Bei dem Limerick-Treffen in Spenge,
wird gereimt für die obersten Ränge,
auf die ersten, so hofft wer,
Vater, Mutter, Sohn, Tochter,
wenn da nicht wär ein solches Gedränge. -
Ulla Beelte (Dienstag, 23. April 2024 12:46)
Beim Date prahlt ein Maulheld aus Mettmann
mit Kunststücken, die er im Bett kann
Die Frau schaut verdrießlich
und sagt zu ihm schließlich:
„Dann melde dich doch beim Ballett an!" -
Joachim Kroll (Dienstag, 16. April 2024 14:20)
Der erste Limerick ist schon etwas älter, aber er passt gut zu meinem neuesten L-merick.
Beim Deutschlehrertreff in Großwendern
beschloss man „de" Sprache zu ändern:
Nur „de” als Begleiter,
„de" Schüler sehen‘s heiter.
„De" Redner, „de" brauchen nicht gendern.
Es gibt in verschiedenen Ländern
Versuche, den Menschen zu ändern.
Doch die Gender*innen
sag‘ ich mal die spinnen!
Der Mensch wird nicht besser durch‘s Gendern! -
Torsten Hildebrand (Mittwoch, 10. April 2024 12:17)
Drei Limericks aus dem Netz gefischt,die ich hübsch finde.
1 Stefan Pölt
2 Mascha Kaléko
3 Simone Wiedenhöfer
1
Er hoffte auf schnelle Verjährung
Der Einkommenssteuererklärung
Der Schwindel flog auf
Und in dem Verlauf
Bekam er ein Jahr auf Bewährung
(Stefan Pölt Nov. 2023)
2
Es ärgert sich einer aus Gießen
Daß ihn seine Nachbarn nicht grüßen
Doch er zog seinen Hut
Wie's ein Gentleman tut
Nun grüßt ihn ein jeder in Gießen
(Mascha Kaléko)
3
Rapunzel trug sehr lange Zöpfe
Verdrehte den Männern die Köpfe
Man hat sich erzählt
Kaum war sie vermählt
Da spülte im Schloss sie nur Töpfe
(Simone Wiedenhöfer Okt.2009) -
Joachim Kroll (Mittwoch, 03. April 2024 18:27)
Fehler
Bei meinen drei Schwwestern fehlt ein "r".
Die Politik macht's möglich
Der Gastwirt vom Clubheim in Laufen,
der organisierte drei Taufen.
Man kam überein,
kein Bier und kein Wein,
denn Kiffen ist besser als Saufen! -
Joachim Kroll (Freitag, 29. März 2024 23:16)
Fünf neue Limericks, vier davon in traditioneller Machart
Ein Limerick - Dichter aus Bingen,
der möchte gern dichten und singen.
Er muss sich beeilen,
er hat erst vier Zeilen.
Die Fünfte will auch nicht gelingen.
Es leben drei Schwesten in Bonn,
da läuft jeder Mann schnell davon.
Die Girls züchten Wanzen,
dann juckt es beim Tanzen.
Die Boys sind dann „OFF” anstatt „ON”.
Mein Freund besucht oft die Vogesen
und schwärmt von den weiblichen Wesen.
Die sind zwar recht teuer,
doch dann, bei der Steuer
da trägt er sie ein unter „Spesen”.
Ein Seemann kam mal nach Kalkutta
und traf dort die recht hübsche Jutta.
Er liebte sie sehr
doch sie tat sich schwer,
denn schließlich war sie seine Mutter.
Der Uropa spricht zu den Erben:
„Ich hol‘ mir jetzt kurz vor dem Sterben
die heißesten Mädchen
aus unserem Städtchen.
Das wird euch das Erben verderben.” -
Torsten Hildebrand (Montag, 11. März 2024 22:27)
Es gab eine Dame aus Bamme
Die war so wie Feuer und Flamme
Gerade bei Liebe
Da schossen die Triebe
Jetzt hat sie sechs Kindchen sehr stramme
Es gibt eine Dame aus Döhren
Die liebte das tägliche stören
Sie schreitet durch Zimmer
Und ruft dann auch immer
Auf geht's! Ich verhau' deine Gören -
Ulla Beelte (Donnerstag, 07. März 2024 09:30)
Es denkt eine Dame aus Brakel
sie sei eine Frau ohne Makel
Doch macht ihre schlimme
schrill gellende Stimme
ein jedes Gespräch zum Debakel -
Regina Wey (Sonntag, 03. März 2024 21:02)
Neuer Versuch. Wie Ihr bestimmt mitbekommen habt, hatten wir heute, am 3.3.2024, die Abstimmung zur 13. AHV-Rente. Es gab ein klares JA.
Und ja doch, in der Schweiz gibt es nicht nur Millionäre, es hat auch sehr viele ärmere Menschen, die mit und unter dem Existenzminimum leben müssen...
Vorher:
Fünf Bundesrät' und noch zwei -in,
die haben gar Großes im Sinn,
wollen den Greisen,
endlich beweisen,
dass nicht mehr viel liegt für sie drin.
Nachher am 03.03.2024:
Hurra! Ja, wir konnten's besiegen,
die Dreizehnte doch noch zu kriegen.
Doch wie's leider ist,
das ist ja der Mist,
bleibt's vorerst in Schubladen liegen.
Denn die dort, die haben's bequemer,
bekommen dadurch nur noch mehr her,
von unserem Geld.
In der CH-Welt
bleibt alles in Schwebe, wie vorher.
"Man könnt' doch", "Ja, aber", so heißt es,
im Denken des hemmenden Geistes.
Finanzen zu knapp!
Der Bund ist zu schlapp
zu halten im Sinn eines Meisters.
Es ist die besondere Taktik
der Politik-Dehnungs-Elastik.
"Was geben wir nur?"
"Wie wär's mit 'ner Kur,
und einer Beruhigungsgymnastik?" -
Joachin Kroll (Sonntag, 03. März 2024 13:17)
Gedanken zur "Deutsch-Französischen" Freundschaft
Mein Freund besucht oft die Vogesen
und schwärmt von den weiblichen Wesen.
Die sind zwar recht teuer,
doch dann, bei der Steuer
da trägt er sie ein unter Spesen. -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 29. Februar 2024 22:21)
Es war mal ein See Elefant
Der Platz auf 'ner Eisscholle fand
Und eisiger Fisch
Der hält ja auch frisch
Beim drücken als Deodorant
Es liebte ein Igel den Sex
Doch einmal da war er perplex
Weil Verweigerung droht
Doch zuweilen bei Not
Da tut's auch ein Kaktusgewächs
Es war mal ein Jäger aus Erlangen,
Der wusste, ein Bär lässt sich schwer fangen.
Doch spitzt er dafür,
In Jäger Manier
Von Rollos, die silbernen Querstangen.
Es gibt einen Herren aus Witten
Der läuft nur mit winzigen Schritten
So vergeht ihm die Zeit
Und er fühlt sich befreit
Hat nie an der Eile gelitten
Ein Wetterprophet aus der Pfalz
Erkannte das Wetter mit Salz
Und würde es regnen
Dann kann man's begegnen
Denn juckt da das Salz schon im Hals -
Joachim Kroll (Montag, 26. Februar 2024 13:49)
Liebe Regina,
nur Mut und ruhig weiter machen, es kann eigentlich nur besser werden. Auf der Seite hier von Henz - Hermann gibt es reichlich viele und auch gute Tipps zum Thema "Limericks" und auch die Diskussionen in diesem Teil sind meist zielführend. Hier nun einige Tipps von mir:
Ein Seemann kam mal nach Kalkutta
und traf dort die recht hübsche Jutta.
Er liebte sie sehr
doch sie tat sich schwer,
denn schließlich war sie seine Mutter.
Dieser Limerick (meine Nummer 175) ist handwerklich fehlerfrei(hoffe ich jedenfalls), auch die Pointe ist durchaus gelungen aber nicht der ganz große "Knaller". Wie gut er wirklich ist, das merkt man erst, wenn er vorgetragen wird. Der nächste Limerick hat eigentlich einen schweren Metrikfehler (Florida), doch genau das ist gewollt und Teil der Pointe. Humor ist allerdings Geschmackssache.
Ganz fürchterlich schimpft Tante Frieda
„Ja so etwas war doch noch nie da!”
Ein Sturm kam mit Krach,
und weg war ihr Dach.
„Wir sind hier doch nicht in Florida!”
Auch das dritte und letzte Beispiel ist vom Sprachrhythmus her nicht korrekt (siehe Übergang 1. / 2. Zeile), doch bei einem Vortrag kann man das sehr gut vorbereiten.
Die Müllers aus Münchberg, die hatten sehr
oft Husten, d‘rum fuhr‘n sie ans Wattenmeer.
Doch eines war schlimm,
er konnte nicht schwimm‘.
Die Flut kam, jetzt hat sie kein‘ Gatten mehr.
Ganz zum Schluss möchte ich bei aller Bescheidenheit auf meine Homepage verweisen. Insbesondere im methodischen Teil habe ich mit großem Aufwand versucht, das Schreiben von Limericks zu fürdern.
Viel Spaß uns allen
Joachim -
Heinz Hermann Michels (Sonntag, 25. Februar 2024 12:59)
Liebe Regina,
dann will ich gerne dem Helfer entsprechen.
Denken Sie bei einem Limerick immer daran, dass zwischen zwei betonten Silben zwei unbetonte liegen müssen. Und dass die Zahl der Silben in den langen Zeilen gleich sein muss, was natürlich auch für die Silbenzahl in den beiden kurzen Zeilen gilt. Die strenge Form ist ein wesentliches Charakteristikum des Limericks. Und sie ist eine echte Hürde, die man nehmen muss. Gedichte mit 5 Zeilen mögen nicht schwerfallen, aber ein Limerick hat es in sich. Das bemerkt man vielleicht erst, wenn man sich selbst mal am Limerick versucht. -
Regina Wey (Freitag, 23. Februar 2024 10:16)
Wenn es nur nicht gar so schwer wär',
wo nehme ich bloss einen Clou her?
In meiner Wohnstätte,
bleib' ich nun beim Sonette,
mach' ab und zu gern eine Einkehr.
Lasst euch beim Schreiben nicht stören,
doch kann ja nicht jeder betören,
mit diesem Gedicht,
das da heißt Limerick,
das werden hier alle beschwören.
Die Seite, die ist wirklich toll,
und ich bin des Lobes voll.
Weiß jemand nicht weiter,
hat man hier 'nen Begleiter,
der erklärt, wie der kurze Reim sein soll. -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 22. Februar 2024 14:39)
Mein Versuch zu Reginad Rosa Limerick
Es gibt eine Dame aus Rosa
Die liest auf der Bank gerne Prosa
Doch ist es kein Buch
Das wäre ein Fluch
Weil nackt und prosaisch man Po sah
Oder für die 5te Zeile
Weil nüchtern und nackt man Popo sah -
Regina Wey (Mittwoch, 21. Februar 2024 19:31)
Guten Abend Herr Michels,
Vielen Dank für Ihre Einschätzung und die Hinweise zum Aufbau eines Limericks.
Da ich eher Sonette schreibe, ist mir das Verwenden einer Pointe in dieser Limerick-Kürze leider noch nicht so geläufig. Aber man sagt ja: Ohne Fleiß kein Preis. Ich werde mich bemühen und wünsche ich Ihnen einen schönen, gemütlichen Abend.
Regina Wey -
Joachim Kroll (Mittwoch, 21. Februar 2024 16:10)
Tier des Jahres 2024: der Igel:
Der Jungigel schwärmt von der Liebe
auch er spürt im Frühling die Triebe.
„Ich schenk dir mein Herz”
versprach er im März.
Doch dann kam der Mann - es gab Hiebe.
In Gedenken an einen Ganz Großen: Heinz Erhardt. Er sang einmal das Lied vom Lord im Ford.
Der Lord, der fährt gerne im Ford fort
Die Bürger, die nennen das „Lordsport”.
Im Schloss sitzt die Missis,
die denkt nicht an Kissis,
Sie plant mit dem Diener den Lordmord. -
Heinz Hermann Michels (Mittwoch, 21. Februar 2024 12:57)
Liebe Regina,
bitte entschuldigen Sie, dass ich einen Limerick von Ihnen nicht freigeschaltet habe. Sie hatten ihn statt in die Dicht-Werkstatt ins Gästebuch geschrieben. Das aber soll nur für übergeordnete Kommentare zu meiner Seite benutzt werden. Bitte stellen Sie den Limerick doch noch einmal in die Dicht-Werkstatt ein.
Hinsichtlich Ihres Limericks vom 19.02. (hier in der Dicht-Werkstatt) würde ich zur Vermeidung der Auslassung in den ersten beiden Zeilen schreiben:
Es gab eine Dame in Rosa,
die las gerne Lyrik und Prosa,
Die Pointe zündet allerdings bei dem Limerick nicht richtig. Das liegt vor allem daran, dass die ersten beiden Zeilen kaum Bezug zur Pointe haben; die Erwähnung "Lyrik und Prosa" scheint allein des Reimes wegen erfolgt zu sein.
Ein Limerick ist an sich schon sehr kurz, deshalb sollten die ersten 4 Zeilen konsequent zur Entwicklung der Pointe genutzt werden. Alles, was in Bezug auf die Pointe zu erwähnen nicht notwendig ist, sollte man möglichst weglassen. Sie könnten aber durchaus erwähnen, dass die Dame gern auf einer Bank saß, um dort zu lesen und dabei Wein zu trinken. -
Regina Wey (Mittwoch, 21. Februar 2024 09:07)
Die Dame aus dem Dorfe Rosa,
sah schon sich als die Dolorosa,
sie fühlte sich krank,
allein auf der Bank,
und schwor: Nur noch Wasser mit Soda. -
Regina Wey (Montag, 19. Februar 2024 17:15)
Da gab's eine Dame in Rosa,
die las so gern Lyrik und Prosa,
trank auf 'ner Bank Wein,
und fand nicht mehr heim,
drum sitzt sie auch heute noch so da. -
Regina Wey (Samstag, 17. Februar 2024 19:24)
Bin grad auf die Seite gehüpft,
hab flugs die Verbindung geknüpft,
zur Lymerick-Lust,
beinah' unbewusst
ist das hier mir gleich rausgeschlüpft. -
Torsten Hildebrand (Mittwoch, 31. Januar 2024 15:21)
Es lebte ein Pärchen in Zwickau
Das naschte sehr gerne viel Wick Blau
Hilft gegen verkrusten
Vor allem bei Husten
Doch auf dem Weh Ceh wirkt der Blick rau -
Joachim Kroll (Montag, 29. Januar 2024 22:54)
Zum Thema "Selbsteinschätzung"
Ich bin ja schon weit über vierzig,
doch gut gebaut, knackig und würzig.
Ich habe auch Charme,
bin ein Frauenschwarm
doch meine Frau meint: „Oh, der irrt sich!”
Wer in der 5. Zeile ein Betonungsproblem sieht ("mei" statt "Frau"), der kann ja auch diese Zeile nehmen:
Da lacht meine Frau: "Der Mann irrt sich!" -
Bernhard H. Behncke (Montag, 29. Januar 2024 18:54)
Des Abends, nach viel zu viel Portwein,
da stolpert er über den Bordstein.
Doch brach er, zum Glück,
sich nur das Genick.
Und das soll dann mein letztes Wort sein. -
Torsten Hildebrand (Montag, 29. Januar 2024 15:57)
Och menno! Kein Rotklee im Garten.
Doch vielerlei andere Arten.
Ich wollt' ihn erhaschen.
Den Nektar doch naschen.
Ich muss wohl auf's Blühen noch warten. -
Heinz Hermann Michels (Freitag, 26. Januar 2024 11:57)
Hallo Stefan,
auch Ihnen möchte ich empfehlen. sich mal meine Rubrik "Aufbau eines Limericks" anzuschauen, denn die Metrik Ihrer Gedichte entspricht nicht den metrischen Anforderungen an einen Limerick. Außerdem wäre es schön, wenn Sie nicht zwei verschiedene Nachnamen benutzen würden. Falls ich mal einen Limerick übernehmen wollte, dann muss klar sein, wer ihn geschrieben hat. Die Urheberschaft (in Form von Vor- und Nachnamen) gebe ich nämlich immer an. -
Stefan (Donnerstag, 25. Januar 2024 21:22)
Man fragte sich einst in Lahr
Wie man Nonne wird? Na klar
Man kam auf den Trichter
Das es wohl Pflicht war
Wenn die Mutter wohl auch eine war -
Stefan (Donnerstag, 25. Januar 2024 21:07)
Er fuhr gern schnell im Mercedes
Doch die Polizei stand am Rand des Weges
Den Führerschein los
Was mache ich jetzt bloß?
Na gut, dann gehe ich eben per Pedes -
Stefan Thomaschitz (Donnerstag, 25. Januar 2024 11:58)
Es sang der Marius einst von Frau Meier
Das diese täglich schafft 10 Freier
Fragte nach der Nummer empört
Ihn hats nicht gestört
Mit mir sind´s jetzt 11 oweiha -
Ich (Mittwoch, 24. Januar 2024 13:40)
Ich probiers nochmal mit einem bei dem ich schon beim schreiben lachen musste. geht ihnen wahrscheinlich ähnlich
also...
Als der Bravo Starschnitt kam
sammelte ich Cindy von Marzahn,
doch bei dieser Breite
biste bald Pleite
da wurd ich bettel arm -
Stefan (Dienstag, 23. Januar 2024 12:13)
so ein letzter, dann schau ich mal was passiert
Auch in Dong hat sich herausgestellt ,
Uli Hoeness hat die Steuer geprellt
Jetzt muss der Runde ins eckige,
in die Zelle die dreckige,
was für ne gerechte Welt -
Stefan Holzkirchen (Dienstag, 23. Januar 2024 12:05)
Neuwahlen bald auch in Dong,
Umfragen sehen gut aus so long
Marschieren auf deutschen Straßen
Bald wieder Völker mit Fackeln in Massen
Wir hoffen nicht zu sehen davon
Potsdam nicht Dong ganz leise im Ton
man trifft sich in elitärem Kreise davon
heimlich ohne groll
weil niemand mit hören soll
was gesprochen wurd über Deportation
Durch Dong fuhr Lindner neulich ganz schnell
Weil er noch heim wollte wenn es ist hell
Neuwahlen stehen im Raum
Ministeramt bald nur noch ein Traum?
das wäre ne Gaudi gell ??
Aiwanger´s Schulzeit in Dong lebe hoch!!
machte Flugblätter wer er erinnert sich noch?
Er auf jedenfall nicht
Wars Bruderherz der rechte Wicht.
Was ganz nach Verschwörung roch.
Ganz Dong war neulich betroffen,
hat der Tod doch den Kaiser Franz getroffen.
Jetzt spielt er in Eden ,
gegen alle und jeden
Das Spiel zu sehn bleibt mir nur zu hoffen
Waren Donger im Hafen vor Ort,
als Habeck wollte von Board?
Wenn ja viel Zustimmung von mir
Zu soviel Courage und Manier
Mit Taten und nicht nur mit Wort. -
Stefan Holzkirchen (Dienstag, 23. Januar 2024 11:06)
Neues aus Dong
Es protestierten die Bauern in Dong,
gegen die Kürzung der Bundesregierong
und verprassten und fuhren im Kreis
den subventionierten Diesel mit Fleiß
Im Hirn ham Sie nur noch Betong
Die Annalena von den Grünen aus Dong
Sitzt in der Bundesregierong
Erklärt Russland den Krieg,
führt Deutschland zum Sieg
das bringt mich aus der Fassong
Der Klabauterbach impft Bürger in Dong
Mit Zwang und erklärt a la long
Ist nur zu eurem Schutz
Und haut auf den Putz
Die Pharma dankts ihm mit Schwarzgeld Zahlong
Der Olaf erinnert sich an Urlaub in Dong
Wie schön was in der Mansarden Wohnong
An sonst erinnert er sich nix.
Das ist gewiss mal ganz fix
Dafür ist er bekannt der Patron (g)
Der Söder sperrt Leute in Dong
gern ein in Ihre Mansarden Wohnong,
dafür hat er die Leute gequält
wird aber nicht wieder gewählt
das hat er nunmal davong
Frau Weidel bekannt auch in Dong,
rennt lieber in die Schweiz davon,
dort lebt sie ganz lose
Dose an Dose
Und der Staatsschutz weiß auch davon -
Bernhard H. Behncke (Samstag, 20. Januar 2024 17:42)
Nur kurz war der steinige Weg
zur städtischen Bibliothek.
Dort leiht sie ein Buch,
denn eins war genug,
ihr Mann war ja Analphabet. -
Heinz Hermann Michels (Freitag, 19. Januar 2024 13:11)
Hallo "ehri",
Sie haben ja in der letzten Zeit eine Menge Limericks hier eingestellt. Jetzt muss ich mich aber mal einschalten, weil andere das nicht getan haben: Die Metrik Ihrer Limericks stimmt immer nur teilweise. Bitte schauen Sie mal in meine Rubrik "Aufbau eines Limericks", dort erkläre ich, worauf es formal bei einem Limerick ankommt. Stimmt die Metrik, dann kommt es natürlich auch noch auf die Pointe an. -
ehri (Donnerstag, 18. Januar 2024 17:33)
*High noon
Ein Cowboy quält sich mit schlurfendem Gang,
Gaul an der Leine, die main street entlang.
Plötzlich stoppt er und zieht,
doch weil er niemand sieht,
verstaut er den Colt und reitet nach Wang*.
*Wang, Gem. Nußdorf, Lkr. Traunstein
In der Klangfarbe des Freie Wähler - Chefs H. Aiwanger
(o statt a)
geht der Cowboy
mit schlurfendem Gong
die Straße entlong und
reitet direkt nach Dong.
*Tierisch
Im Zoo gab´s einen Riesenschreck,
dem Lama blieb die Spucke weg!
Der Tierarzt im Park
probiert es mit Quark,
jetzt spuckt das Vieh mit weißem Dreck! -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 18. Januar 2024 09:13)
Ich kannte ein Mädchen aus Rosenheim
Der brachte ich immer nur Rosen heim
Doch war das verkehrt
Sie hat sich gewehrt
Ich rannte stets ohne Hosen heim
Es sind Elefanten in Dingelstädt
Die fragten ob jemand noch Kringel hätt
Für Dickhäuter - Recken
Die lecker auch schmecken
Dann fliegt man zurück schon im Jingle - Jet -
ehri (Mittwoch, 17. Januar 2024 20:05)
*Ablenkung
Ich sitz am Schreibtisch ohne Idee,
die Reime haken, `s tut direkt weh,
ich blick auf die Straße,
mein Gott, was für `n Hase
hoppelt da grad durch unsre Allee!
Diese Dame, adrett und sehr chic,
versaut mir doch glatt mein´ Limerick,
ich schau ihr nach,
seufze tief: „Ach!“,
da weicht die Dichtung dem Augen-Blick. -
Bernhard H. Behncke (Dienstag, 16. Januar 2024 16:50)
Der Tisch im Eck war reserviert
für zwei, doch sie kamen zu viert.
Und frassen und tranken,
wie’s Vieh, ohne Schranken.
Der Griechen-Wirt war konsterniert. -
ehri (Dienstag, 16. Januar 2024 15:50)
*Insektensterben
Es brummte die Hummel zur Biene:
„Du bist ja `ne magere Trine!“
Sie drauf: „Du dummer,
vollfetter Brummer,
dafür gibt´s was auf die Gardine!“
*Unfair
Es wollte ein Pferd im Nil hoch hinaus,
als Namen sucht´s `Hippopotamus´ aus,
doch das Nashorn,
trotz des Horns vorn,
bekommt fürs `Rhinozeros´ kaum Applaus. -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 16. Januar 2024 14:05)
Hallo Herr Knoess,
Sie haben mehrere Limericks einzustellen versucht, aber ich habe nur einen freigeschaltet. Der Grund ist, dass Sie nicht kenntlich machen, von wem die eingereichten Limericks stammen, sodass der Eindruck entsteht, sie stammten von Ihnen. Der freigeschaltete englische und mindestens ein nicht freigeschalteter deutscher Limerick (eine Übertragung eines bekannten englischen Limericks ins Deutsche) sind definitiv nicht von Ihnen.
Zudem veröffentliche ich englische Limericks nur, wenn sie gut sind und wenn auch eine gelungene deutsche Übertragung dazu mitgeliefert wird, mit Angabe, von wem die Übertragung ist. Der freigeschaltete englische Limerick stammt übrigens von William Cosmo Monkhouse und hat im Original "Niger" als Ortsangabe. Er ist schon lange mit einer Übertragung auf meiner Seite unter der Rubrik "Übertragungen ins Deutsche" zu finden. -
Bert Knoess (Montag, 15. Januar 2024 21:50)
There was a young lady of Riga
Who smiled as she rode on a tiger;
He returned from the ride
With the lady inside,
And a smile on the face of the tiger -
ehri (Montag, 15. Januar 2024 14:25)
*Problemlösung
„Gnädige Frau, wie wär es mit Tanzen?“
fragte beim Ball der Herr mit dem Ranzen.
Drauf sie zum Herrn:
„Ja, liebend gern!“
und umfasste ihn sogleich im Ganzen.
Bald tat´s die beiden wirklich bedrücken,
kein Tanzschritt wollte ihnen recht glücken -
sie waren nicht
im Gleichgewicht.
Merke: Der Ranzen gehört auf den Rücken! -
ehri (Sonntag, 14. Januar 2024 14:25)
*Bodypainting
Kommt ein Zebra in die Malerei:
„Bin nun Gottseidank ganz streifenfrei,
vom Po bis zur Nase
weiß wie ein Schneehase,
wünsch mir ein farbiges Allerlei.“
Der Maler bepinselt das Zebra
sogleich in der Werkstatt in Bebra
mit farbigen Zahlen,
`s hat allen gefallen,
jetzt studiert das Zebra Algebra. -
Bernhard H. Behncke (Samstag, 13. Januar 2024 15:24)
Liebe Limerick-Freunde, im Mittelmeer, im Norden der Adria, liegt die Insel KRK. Für uns, die wir eine indogermanische Sprache sprechen, eine merkwürdige Buchstabenfolge, weil hier der Konsonant 'R' rollend als Vokal ausgesprochen wird.
Daher auch dieser 'merkwürdige' Limerick:
"Im Mittelmeer die Insel KRK
hat einen ganz kleinen B'Z'RK.
Mit Juden und Christen,
Moslems, Atheisten.
Und mittendrin lebt noch ein T'RK". -
ehri (Samstag, 13. Januar 2024 09:30)
*Cheers
Jüngst trank im Outback ein Beuteltier
zu viel von dem Australian beer,
prompt wurd´ ihm übel,
fand keinen Kübel,
jetzt steht so´n voller Beutel hier! -
ehri (Mittwoch, 10. Januar 2024 19:46)
Galgenlied (in memoriam Chr. Morgenstern)
Rein in die Stiefel, rauf auf den Trecker,
heute geh ich euch mal auf den Wecker,
tank günstigen Sprit
und fahre damit
bis nach Berlin, euch zieh ich den Stecker!
Die Stiefel sind fort, hab sie lang gesucht,
neue gibt’s auch nicht, bin nicht so betucht,
Neukauf wird nicht lohnen
ohne Subventionen,
drum hab ich jetzt Flug nach Berlin gebucht!
Er füttert im Stall mit Heu noch das Rind,
sagt Servus beim Abschied zu Frau und Kind,
doch vor seinem Flug
zieht er mit dem Pflug
Protestfurchen auf der Wiese geschwind.
Zufrieden und stolz schwebt er nun davon,
doch unten am Boden müht sich sein Sohn,
die Furchen des Alten
voll Sinn zu gestalten,
er macht draus Bauland, so lohnt sich das schon.
Der große Protest, Krawall und Geschrei,
die Ampel am Galgen, alles vorbei,
doch muss er statt Heimflug
umsteigen auf D-Zug,
und der kommt auch nicht dank Rumstreikerei.
Heut´ wurzelt der Protestant in Berlin,
und sitzt auch schon bald im Bundestag drin.
Für Diäten er rackert,
sein Sohn derweil ackert,
der schimpft wie Rohrspatz, sein Paps ist jetzt grün. -
ehri (Dienstag, 09. Januar 2024 21:37)
*Missklang
Im alten Hameln gab´s viele Ratten,
die dort die Menschen lieber nicht hatten.
Herr Pfeifer blies Töne,
beim Ratz gab´s Gestöhne,
in Folge sie Reißausnehmen taten.
Verblüfft vom Erfolg spielte Herr Pfeifer
die Flöte mit besonderem Eifer,
doch nur ´ne Wanze
fand sich zum Tanze,
das Volk murrte: „Den Lärm sich verkneif er!“
Enttäuscht ging er mit Handtuch und Seife
runter zur Weser, wusch seine Pfeife,
die wurd´ immer nasser,
dann lief sie voll Wasser -
als Folge vom `InsWasserGeschleife´!
(Sie taugt jetzt nur noch als Wasserpfeife) -
ehri (Montag, 08. Januar 2024 09:12)
*Dr. Love
Die Sepsis und der Antisept
die hatten leider kein Konzept
für ihren Flirt,
doch unerhört,
er kam mit Pille auf Rezept!
*Haarsträubend
Ein Kamm sprach einst lüstern zum Härchen,
wie wär´s mit uns beiden als Pärchen
doch´s Haar bracht´ durch Krümmung
den Kamm aus der Stimmung,
zu End´ war das haarige Märchen.
*Damals
Zum Heinz und zum Hermann sprach Michel:
So, Schluss jetzt mit euerm Gestichel,
wir lösen so´n Streit
wie zu Honis* Zeit
ganz einfach mit Hammer und Sichel.
* E. Honecker
Einkauf
*In `nem Laden nehm ich mir zwei Brötchen,
die Verkäuferin haut mir aufs Pfötchen,
ich frag sie verblüfft:
„He, bist du bekifft?“
„Nee, bei dir fehlt´s am Respekt, am nöt´chen!“
*Anatevka
Werd ich mal reich durch Limericks,
dann kauf ich mir `nen Idefix,
der in der Nacht
mein Geld bewacht,
sonst ist er lieb und tut dir nix. -
Thomas Zorn (Sonntag, 07. Januar 2024 00:19)
Ein dialektrischer Limerick:
Ein Thüringer trinkt auf die Schnelle
am Morgen 4 Korn und 5 Helle
er hat sein’n Dialekt
ganz geschickt so versteckt -
er sagt nämlich Hick jetzt, statt Gelle. -
ehri (Samstag, 06. Januar 2024 22:23)
*Farblos
Des Nachts entschwand aus Gelsenkürchen
heimlich und still durchs Hintertürchen
der blasse Herr Keiner,
bemerkt hat´s nicht einer,
hinterließ auch sonst keine Spürchen.
Desgleichen geschah in Saarbrücken,
dort wollt sich Herr Niemand verdrücken,
ging voll in die Hose,
nun muss er Frau Rose
mit viel Alimenten beglücken. -
ehri (Samstag, 06. Januar 2024 13:39)
*Wiedergutmachung
Es war dem Veganer mit Fleischesslust
sein Regelverstoß schon deutlich bewusst,
so sah man ihn büßen
mit jungen Gemüsen,
doch ohne viel Reue oder gar Frust. -
ehri (Donnerstag, 04. Januar 2024 20:17)
Carsharing
Die Lisa fährt nach Konstantin Opel,
entdeckt am Lenker ganz frische Popel,
auch geht laut Tankanzeige
der Sprit schon bald zur Neige,
ihr reicht´s: „Jetzt ist Schluss mit dem Gehoppel!“
Wozu hat sie lange fleißig gespart,
sie plündert ihr Konto, kauft sich ´nen Smart,
das Auto, putzig und klein,
benutzt sie fortan allein,
Konstantin mault: „Zufußgehen ist hart!“ -
ehri (Dienstag, 02. Januar 2024 19:46)
*Karriere I
Im Garten derer zu Guttenberg
da lebte mal Dr. Gartenzwerg,
stieg hoch auf der Leiter,
kam dann nicht mehr weiter:
„Stopp“, sagte die Uni, „ist `Zweithand´-Werk!“
*Karriere II
Freudig sieht man den Markus grinsen,
denn - die Ampel geht in die Binsen.
Er mag den März*,
doch Hand aufs Herz,
bald wird er nach `m Kanzlerhut linsen!
*Monat
*Gut-, Besser-, Alleskönner?
Ich frage dich: „Was ist so verkehrt
an Olav, Kristian und Ropert?“
„Klar, die Optik besticht,
doch der Rhythmus stimmt nicht,
gleich wirst du eines Bessren belehrt!“
Ein Doppelwumms war angedacht,
stattdessen hat´s öfter gekracht!
„In der Regierung
fehlt Unsre Führung,
drum herrscht in Deutschland `gute Nacht´!“
So flötet der Merz seinem Anhang,
das predigt er durchaus mit Wohlklang:
„Im Fall der Fälle
bin ich zur Stelle,
ich sorg´ für den besseren Ausgang!“
Sogar im fernen Sauerland
ist das als Sprichwort gut bekannt:
„Dem Merzen sein Frieder
singt gern mal so Lieder!“
Dort wird er `Schwarzkehlchen´ genannt.
Während der Merz nun auf Wahlfang geht,
Markus schon in den Startlöchern steht,
in alle Linsen
sieht man ihn grinsen,
so breit, dass Fritz das Singen vergeht.
(Denk ich an Deutschland in der Nacht,
so bin ich um den Schlaf gebracht. H. Heine) -
ehri (Montag, 01. Januar 2024 18:33)
Gassigehen an Silvester
Rundum hört man die Böller krachen,
Heuler, Frösche und andre Sachen,
mal nur einen Pfurz,
mir ist das grad schnurz,
denn Bello muss sein Häufchen machen.
Mein Hund sucht lange nach der Stelle,
versteckt sollt´s sein und nicht zu helle,
er krümmt sich, - soeben
Kanonenschlagbeben,
und weg ist der feige Geselle.
Bellooo, hierher, komm, wo bist du?? -
Thomas Zorn (Montag, 01. Januar 2024 17:41)
Hallo, hier ein KrimeLick von mir zur Beurteilung. Gruss & Gutes Neues - Thomas
Mein Freund namens Herbert auf Rügen
der erzählt nie was Wahres, nur Lügen.
Wenn er Gast ist bei mir
möcht' er stets nur zwei Bier.
Dabei redet er aber von Krügen.
Es gelang jenem Herbert auf Rügen
ganz geschickt eine Bank zu betrügen.
Denn gefälscht war sein Scheck,
viele Tausend sind weg.
Na das wird ihm 'ne Weile genügen.
Das SEK rückte nun an mit drei Zügen
zur Adresse von Herbert auf Rügen.
Aber Seeufer sieben
ist nur'n Acker mit Rüben.
Seine Daten, sein Leben sind Lügen
Ein Beweisfoto sollte genügen
für die Fahndung nach Herbert auf Rügen.
Doch die Kamera hatte
einen Sprung in der Platte.
Deshalb muß ein Phantombild genügen.
Auf den Straßen, in Häfen und Zügen
läuft die Suche nach Herbert auf Rügen.
Ich versteck ihn zuhaus
doch sein Geld geb ich aus.
Dafür ertrage ich ja seine Lügen. -
ehri (Sonntag, 31. Dezember 2023 18:54)
Lieber Joachim, ich fand die Urfassung pfiffiger.
Zum Neuen Jahr drei neue Limmis und weiterhin viel Spaß beim Reimen, alles Gute!
Scharf
Ein Würstl aus Wien zu Besuch in Genf
verknallt sich dort in ganz scharfen Senf:
„Mein Gott, ist der süß!“
vernehmen sich´s ließ,
der Senf bekam da heftige Krämpf´.
Krise
Sonntagabend schaut Kevin, der Killer,
Tatort im Ersten, wird immer stiller,
die Typen so irr,
die Handlung so wirr,
augenblicklich umschulen, das will er.
Mindestlohn
Zum Imker sprach wütend die Biene:
„Du fährst hier `ne ganz miese Schiene!
Hast einen Haufen
Bienen rumlaufen,
willste wissen, was ich verdiene?“ -
Joachim Kroll (Freitag, 29. Dezember 2023 20:02)
Meinen fränkischen Maler (siehe Dienstag, 12. Dezember 2023) habe ich noch einmal überarbeitet, mir gefällt jetzt die überraschende Pointe besser. Wie seht ihr das?
Der Klaus ist ein Maler in Zell,
er malt gern „Die Frau im Bordell”.
Kommt er dann nach Haus,
dann wünscht sich der Klaus
ein kühles Bier möglichst ganz schnell. -
ehri (Donnerstag, 28. Dezember 2023 21:32)
Aus dem Märchenbuch
Rapunzel hatte hinten am Kopf
´nen ewig langen, fettigen Zopf.
Stört sie schon sehr,
schnappt sich `ne Scher´,
hört Mutters Protest: „ Kommt nicht in `n Topf!“
Rapunzel drauf: „Du meine Güte,
du meintest wohl ` nicht in die Tüte ´?
So ein Teil als Toupet
ist doch völlig okay
für `n Lover von edlem Geblüte.“
Denn der Prinz und sie war´n ein Pärchen,
- so jedenfalls liest sich´s im Märchen,
auf´m Haupt er hatte
`ne ziemliche Platte,
drauf zeigte sich kaum noch ein Härchen.
Dafür war er, auch das ist bekannt,
fit in der Liebe, dazu noch galant,
für jede Begattung
gab´s bare Erstattung,
Punzels Mutter fand das allerhand!
Neidisch meinten ringsum die Leute:
„Typisch für die Jugend von heute!
Früher war´s Liebe,
jetzt sind´s nur Triebe,
einst man eher die Kosten scheute.“ -
Rudi Roosen (Mittwoch, 27. Dezember 2023 23:08)
Es war mal ein Pfarrer aus Wuppertal
dem wurde mit 30 das Haupthaar so kahl
sodass jeder im Tal
ihm Hüte empfahl
doch sagte er trotzig: Ihr könnt mich mal -
ehri (Mittwoch, 27. Dezember 2023 18:56)
Vorsicht jetzt wirds holprig und schräg!!!
Druckfehler
Im Atlas steht `Tittenkackersee´,
ein Ausdruck, den ich gar nicht versteh!
Ich muss schon sehr bitten,
wer kackt denn auf Titten,
das ist doch unterste Schublade!
Die letzte
Zeile
tut schon weh!
oder:
Wie der See zu seinem Namen kam
Titti, so heißt`s Baby vom Inka,
lässt andauernd heftige Stinka,
plärrt laut nach dem Papa:
„Mach Popo schnell sauba!“
In`n See schmeißt der Kaka mit linka!
(sc. Hand - allerhand!).
Angeblich beherrschten die Inkas damals große Teile Boliviens!
Alles Theater
Es stritt sich ein Paar in Lünebürg,
sie war ein Luder, er Dramatürg,
im finalen Akt
hat er sie gepackt,
das Schauspiel endet mit viel Gewürg. -
ehri (Dienstag, 26. Dezember 2023 20:19)
Zahlungsverkehr:
Ein Mensch, der gerade einkäufig,
der hört diese Frage recht häufig:
„Bar oder Karte?
PIN? Moment – warte,
soeben war s` mir noch geläufig!“
Verzweifelt sucht er nach den Zahlen,
die ihm so urplötzlich entfallen.
Dass er da so grübelt,
wird heftig verübelt:
„Mach zu!“ hört man´s hinter ihm schallen.
Keiner will helfen mit gutem Rat?
Dann hilf dir selbst und schreite zur Tat!
In die Tasche fasst er,
sucht nach losem Zaster:
„Gut, dann zahl ich halt bar den Salat!“
Im Wiener Dialekt zu lesen!
Es sprach der fesche Ferdinand
zur fremden Dame: „Küss die Hand!“
Die meinte: „Nein,
dös lass ma sein,
Sie sind mir gänzlich unbekannt!“
Doch dachte sie bei sich im Stillen:
„Es wär nicht gegen meinen Willen,
du heißes Gockerl
mit dem Schmalzlockerl,
würd´st du mir meine Lippen grillen.“
Der Ferdinand dagegen denkt sich:
„Ba, ba, Servus, du Henne kannst mich,
dich brauch i ned,
bist ma zu blöd,
i nimm a Madel vom Bahnhofsstrich!“
Die Dame kommt zur Centralstation,
dort macht der Ferdi grad Inspektion.
Ein glücklicher Zufall?
Nein, so will´s das Schicksal,
`ne astrologische Konjunktion. -
Joachim Kroll (Montag, 25. Dezember 2023 18:21)
Jetzt kommen möglicherweise meine letzten für dieses Jahr
Es flog auf den Olaf ein Tintenfass
Jetzt war er vorn blau aber hinten blass.
Der Kanzler, der schaute,
sprach, und das mit Raute:
“Ihr wollt wohl Asyl? Ja, wir finden ‘was.”
Einer geht noch
Mein Freund in Berlin kommt Silvester,
ins Schwitzen als Feuerwerkstester.
Auch ich seh' es gern'
im Fernseh'n von fern.
In echt sind das "Gutluftverpester. -
Jochen (Samstag, 23. Dezember 2023 10:32)
Hin und wieder packt mich das Thema, und nun sind wieder zwei Limericks entstanden:
Der Limerick ist eine Kunst,
die manch ein Beginner verhunzt.
Die Reime sind schlecht,
(und) das Versmaß erst recht.
Vom Dichten hab ich keinen Dunst.
Das optionale "und" in der vorletzten Zeile passt natürlich vom Versmaß nicht, was aber gerade zum Inhalt der Zeile passt. Da bin ich unschlüssig, was mir besser gefällt.
Welch Wort reimt sich bloß auf "Tirol"?
Natürlich, das ist wohl "frivol"!
Der Reim ist erträglich,
der Sinn darin kläglich,
Ich glaube, das lasse ich wohl.
Frohe Weihnachten,
Jochen -
ehri (Montag, 18. Dezember 2023 20:21)
Menschliches
`Ne Freundin hat mir kürzlich geschrieben,
nur im SUV würde sie mich gern lieben,
mein Smart wär zu eng
bei mir macht es „Peng“,
ernüchtert bin ich daheim geblieben.
Übersetzer
Es schreibt sich ein Monsieur aus Burgund
alle Finger an Limericks wund,
denn er muss sie translaten,
genau das tut er haten,
so produziert er letztlich nur Schund.
Klimawandel
Der Sturm rüttelt an meiner Hütte.
Ich denk noch: „ Ach du, meine Güte!“
Da tut´s einen Krach
und fort ist das Dach,
ab jetzt wird´s feucht in der Kajüte!
Materialfrage
In Schleswig auf dem Bau lag ein Holstein,
der wollt´ nicht länger einfach nur hohl sein,
allein schafft er`s nicht,
verliert gar Gewicht,
zu seinem Glück füllt `n Maurer Beton rein!
Tierischer Schweinkram
Wenn sich Igel und Schwein brünstig paaren,
gibt’s `n Problem mit den Stacheln und Haaren.
Doch stark ist der Trieb,
sie haben sich lieb,
Stachelschweine sind jetzt die Nachfahren.
Die wahre Story vom Hasen und vom Igel
So sprach einst der Igel zum Hasen:
„Du kannst mir sehr gern einen blasen.“
Doch der Versuch
endet mit Fluch:
„Acht Stacheln hab´ ich in der Nasen!“
Der Hase war extremlichst pikiert,
der Igel ebenfalls tiefstens frustriert,
drum taten die beiden
solch´s fortan vermeiden,
was Ähnliches ist nie mehr passiert.
Der Hengst wieherte lüstig zur Stute:
„Los, komm rüber zu mich mal, du Gute!“
Die Dame ziert sich,
denn sie geniert sich,
ob der Grammatik zieht sie `ne Schnute.
(- Sie war nämlich von adligem Blute -)
Komplizierter Fall – wer das versteht, na - ich weiß nicht!
Der Bastian Sick schreibt im Buch, dass er meint,
der Dativ sei dem Genitiv sein Feind,
was für ein Irrtum,
grad andersherum:
Dank Dativs `m Geni die Sonne neu scheint! -
ehri (Sonntag, 17. Dezember 2023 00:12)
Weihnachten
Am Baume hell leuchten die Lichtlein,
drum rum strahlen alle Gesichtlein,
außer einem -
nämlich meinem,
ich glaub´ nicht an solche Geschichtlein.
Die Verkündigung oder Ein Engel auf Erden
Das Navi wurd´ oben falsch programmiert,
weshalb der Engel beim Landen sich irrt,
so landet er satt
inmitten der Stadt -
von tausend Marias voll irritiert.
Ab ins Kaufhaus zur Damenabteilung,
auftragsgemäß beginnt er die Peilung,
hat die Order, die eine:
„Find´ Maria, die Reine!“
Die Zeit drängt - deshalb höchste Beeilung!
Er tritt an eine der Damen heran:
„Maria“, so fragt er, „hast du schon `nen Mann?“
Drauf sie ganz verwundert:
„Was, einen? – Ne, hundert!
Die braucht’s schon, damit man von leben kann.“
Eine andere Maria:
„Fass´ dich, mein Engel, bei uns in Geduld,
rar gesät in der Stadt ist die Unschuld,
weil eher das Laster
gedeiht auf dem Pflaster,
bei uns ist die Tugend längst eingelullt!“
Aber, Moment mal, ich kenn da eine,
so `ne dünne, mag´re ziemlich Kleine,
macht voll auf Jungfrau.
Ich weiß auch genau,
die nimmt als Lohn nur ganz große Scheine.
Solch´ Botschaft lässt den Engel erbleichen,
nun wird er sein Ziel niemals erreichen,
ihm mangelt´s am Zaster
zu zahlen das Laster -
nie könnt´ er so `ne Rechnung begleichen.
Maßlos enttäuscht sinkt da nieder sein Haupt,
so jäh jeder guten Hoffnung beraubt.
Zwar viel´ Frauen bequasselt,
trotzdem - Auftrag vermasselt,
jetzt wird er sicher vom Dienst beurlaubt!
Der Engel traut sich nicht mehr nach oben,
bestimmt wird der Chef ziemlich laut toben:
„Du, lahme Taube,
bist, wie ich glaube,
sehr gut im Innendienst aufgehoben!“
Auf diesen Anschiss verzichtet er gern,
denn so was möchte sich niemand anhör´n.
Und mit Maria, der kleinen,
ist er auch schon im Reinen,
ab sofort nennt er sie zärtlich: „Mein Stern!“
Und wenn er dann abends zu Bette geht,
die Maria ihm gerne zur Seite steht.
„Dich und deinen Pimmel,
die schickt mir der Himmel“,
das spricht sie am liebsten als Nachtgebet. -
ehri (Donnerstag, 14. Dezember 2023 19:03)
Ich würd´ gern Limericks schreiben,
wo sich die Reime nicht reiben.
Herrje, ist das schwer,
ich kann schon nicht mehr,
drum lass ich es jetzt lieber bleiben.
Oder doch nicht?
Es lebte ein Mensch dort in Heinen,
der baumelte gern mit den Beinen.
Er kenne kein´ Stress,
behauptet er kess,
sei mit sich selbst völlig im Reinen!
Ein Hund bellte ständig den Mond an,
das störte gewaltig den Mondmann,
sprach: „Schnauze, du Töle,
hör auf mit´m Gejöhle!“
Sogleich herrschte himmlische Ruh´ dann.
Ein Pärchen in Lustheim hatte viel Frust,
er wollte so gern, doch ihr fehlt die Lust.
Heut ließen sie´s bleiben,
um´s dienstags zu treiben,
am Mittwoch hab´n beide nix mehr gewußt!
Sie trug einen Ring an den Oehren,
wollt´ damit die Männer betören,
doch ihr Haar war zu dicht
und das störte die Sicht,
Hilfe fand sie bei den Frisören. -
Joachim Kroll (Dienstag, 12. Dezember 2023 20:45)
Hier einmal zwei ganz unterschiedliche Limericks:
1) So einfach ist das Limerickschreiben nun doch nicht.
Ich hab‘ eine Schwester in Köpenick
die ist wirklich hübsch und hat Schreibgeschick.
Sie sucht sich ein Wort,
dazu einen Ort
und sagt dann: „Das ist jetzt ein Limerick!”
2) Man ist nicht gern nackt - das ist nun mal Fakt
Ein fränkischer Maler aus Zell
malt Aktbilder in Aquarell.
Doch im Künstlerhaus
zieht sich niemand aus.
Ganz anders war das im Bordell. -
ehri (Sonntag, 10. Dezember 2023 23:26)
Zum besseren Verständnis:
M. Söder Chef, H. Aiwanger Wirtschaft, M. Kanniber Agrar,
Verhältnisse: S. - A. schwierig, A. - K. sehr schwierig,
K. musste auf Geheiß von S. Jagdministerium an A. abgeben.
In München auf´m Thron sprach der Markus:
„Gell, Hubert, mit lustig ist jetzt Schluss!
Du bist ja ein Hund,
doch treibst du´s zu bunt,
ist d´ Schonzeit vorbei, kommt der Abschuss.
Doch Hupsi macht ein Pokergesicht,
verschwindet im Wald gleich im Dickicht,
denn dank Markus ist er
neuer Jagdminister,
und Jager, das weiß man, fürcht´n sich nicht!
Im Wald lauert Michi Kanniber,
auf ´n Holzbock, der wäre ihr lieber.
Laut und deutlich sie ruft:
„Jetzt bleib stehen, du Schuft!“
und zielt auf ihn mit´m Kleinkaliber.
Der Hubert streckt schnell die Hände hoch
und wiegelt dann ab: „Gemoch, gemoch,
liebe Frau Kollegin,
legen S´ doch das G´wehr hin,
die Kompetenzen klären wir noch.“
Doch vom Hochsitz runter da gellt´s:
„Ich brenn´ dir jetzt eins auf den Pelz
mit Schweinezüchtern
kann ich´s nicht nüchtern
farewell, go to hell, Gott vergelt´s!”
Wirklich, diese Geschichte ist scheußlich,
Markus und Michi finden sie gräußlich:
Der Schuss ging daneben,
und Hupsi bleibt leben,
einzig der freie Wähler*, der freut sich!
*Aiwanger ist Chef der Freien Wähler Partei
Und wenn sie nicht irgendwann abgewählt werden,
regieren sie lang noch auf bayrischer Erden!
Gott mit dir, du Land der Bayern ……… -
Torsten Hildebrand (Sonntag, 10. Dezember 2023 13:54)
Es war mal ein Butler in Lindau
Der sah dort in Lindau die Rindschau
Die Kühe und Ochsen
Die standen in Boxen
Man sah auch Gehörnte in Lindau
Es saß mal der Schöne aus Dong
Im Sarong auf seinem Balkong
Die Schöne wird sauer
Und liegt auf der Lauer
Bewirft ihn mit Eierkartong -
ehri (Samstag, 09. Dezember 2023 20:53)
Heute mal was aus Bayern (in Landessprache)
¬¬¬¬¬¬In der Schui war der Hupsi oiwei a Guada,
aba heit auf seim Stui ned hocka bleim dud a,
wei´s in seim Schuiranzl
findn recht grobe Gstanzl.
„Is ned vo mir, gwiss war des wieda mei Bruada!“ -
ehri (Donnerstag, 07. Dezember 2023 19:08)
Es war ein Reimer in Traunstein,
dem fiel am Abend nur Quatsch ein.
Er hat in der Nacht
darüber gelacht,
auch morgens fiel ihm nichts G´scheit´s ein.
Ich heiße Horst Eberhard Richter
und wär´ so gerne ein Dichter,
doch mein Verdruss:
Raus kommt nur Stuss.
Lektor meint: „Bittschön verzicht´ er!“ -
ehri (Dienstag, 05. Dezember 2023 22:24)
„Vae victis“ rief Gallier Brennus,
ab jetzt ist mit dem Latein Schluss!
Wir sprechen francais -
Latein ist ein Käs,
das braucht heut´ nur noch der Klerus! -
Joachim Kroll (Sonntag, 03. Dezember 2023 23:28)
Zu den Muscheln:
So sollte es immer in einer Werkstatt zugehen.
*) Am Anfang war die Idee (bei Dietmar)
*) Dann kam der Versuch der Formulierung (auch noch Dietmar)
*) Fehler werden entdeckt und erläutert (Eva)
*) Am Ende steht eine gelungene Überarbeitung (Eva)
Rhythmusfehler gibt es auch bei Horst, einige versuche ich einmal aufzuzeigen:
Ein Mensch gedachte durchs Schwimmen
Betonung: - v - v - - v - (8 Silben)
den erschlafften Körper zu trimmen,
Betonung: - - v - v - - v - (9 Silben)
schwamm weit raus ins Meer,
Betonung: - v - - v (5 Silben)
sah das Ufer nicht mehr,
Betonung: - - v - - v (6 Silben)
dafür einen Hai, einen schlimmen.
Betonung: - v - - v - - v - (9 Silben)
Auch beim Denker gibt es solche Betonungsfehler.
Hier noch ein "Weihnachtlicher:
Es gibt so viel Krieg‘ auf der Welt
jetzt hab‘ ich DIE KERZE bestellt.
Mit ihr werd‘ ich singen,
das wird Frieden bringen.
Ein Narr, wer das glaubt - schad‘ ums Geld. -
Eva Schneider (Samstag, 02. Dezember 2023 19:07)
Lieber Dietmar Weiß,
Ihr kuschelig-nuscheliger Muschel-Limerick gefällt mir sehr!
Wenn ich mich nicht irre, ist nicht in allen Zeilen der Rhythmus ganz in Ordnung.
Ich würde Ihnen gerne zwei kleine Änderungen vorschlagen:
Zwei innig sich liebende Muscheln
die mussten den ganzen Tag kuscheln.
Da kam Unterhaltung
nur schwer zur Entfaltung,
weil Muscheln beim Kuscheln nur nuscheln.
Viele Grüße und allen einen schönen 1. Advent
Eva Schneider -
eh richter (Donnerstag, 30. November 2023 22:43)
Es war ein Denker aus Traunstein
Der dacht sich: Lass doch mal gut sein!
Es wird in der Nacht
Heut´ gar nicht gedacht!
Nachdenklich schlief er dann im Steh´n ein. -
Eberhard Horst Richter (Donnerstag, 30. November 2023 21:25)
Ein Mensch gedachte durchs Schwimmen
den erschlafften Körper zu trimmen,
schwamm weit raus ins Meer,
sah das Ufer nicht mehr,
dafür einen Hai, einen schlimmen. -
Dietmar Weiß (Mittwoch, 29. November 2023 18:25)
Zwei innig verliebte Muscheln
die mussten den ganzen Tag kuscheln.
Da kam Unterhaltung
kaum zur Entfaltung,
weil Muscheln beim Kuscheln nur nuscheln. -
Torsten Hildebrand (Montag, 27. November 2023 22:06)
Von nicht ganz perfekten Tieren
Es leben zwei Schweine im Hunsrück
Die sprechen sehr gerne von uns Glück
Ein Trog voller Fressen
Und nicht zu vergessen
Den matschigen Acker als Grunzstück
Ein adliger Knabe aus Nebra
Besaß mal ein magisches Zebra
Das ist zwar sehr klein
Doch spricht es schön fein
Das Wörtchen von Abrakadebra
Es sprach eine Robbe aus Friesland,
Dies Leben sehr hart und auch mies fand:
"Zu Groß das Gedränge,
Zu Klein jede Enge.
Wie schön wär am Strand doch ein Fließband." -
Joachim Kroll (Sonntag, 26. November 2023 22:26)
Noch einmal eine etwas andere Geschichte zur Geburt Jesu.
Einst sprach zu Maria der Wind:
„Pass auf, du wirst schwanger, mein Kind!”
Sie lachte: „Oh fein!
Wer soll mein Mann sein?
Sag‘ bloß nicht ‚Der Josef‘, der spinnt!” -
Joachim Kroll (Freitag, 24. November 2023 14:21)
Zur Geburt Jesu kamen ja (laut NT) drei Weise, doch ich glaube, es waren vier.
Vier Weise, die wollten ‘was kaufen,
und damit zum Jesuskind laufen.
Doch einer der Frommen
ist nicht angekommen,
der ging vielleicht lieber ein‘ saufen.
Mein Opa war gestern am Fluchen:
„Ich will jetzt den Stollen versuchen!”
Doch beim ersten Bissen
hat‘s ihn fast zerrissen.
Es war nämlich Senf in dem Kuchen. -
Ulla Beelte (Mittwoch, 08. November 2023 14:05)
Es beklagt eine Dicke aus Siegen
trotz Diätkost nun noch mehr zu wiegen
Obendrein diese Qual
nach dem üppigen Mahl
dieses fiese Zeug runterzukriegen -
Torsten Hildebrand (Mittwoch, 01. November 2023 13:13)
Es begann eine Dame aus Bleyen
Um die ledigen Männer zu freyen
Man hat sie gehört
Und war dann empört
Denn erklang immer lauter schreyen
Es gibt eine Dame aus Ahlen
Die liebte das Malen nach Zahlen
Sie tut es an Stellen
An dunklen und hellen
Vor allem auf Köpfen den Kahlen -
Jutta Wende (Samstag, 28. Oktober 2023 17:32)
Ein Wasser-Wandler ging weiland
über Flüsse und Seen von Mailand,
auch höchst wunderbar
wo kein Wasser war.
Jetzt gilt er in Mailand als Heiland.
Ein Kunst-Furzer hatte in Essen
einen ganzen Sack Bohnen gefressen.
Mit viel Knall und viel Duft
flog er hoch in die Luft
bis über die Grenze von Hessen. -
Joachim Kroll (Mittwoch, 25. Oktober 2023 16:56)
Hallo Heinz Hermann,
dein Vorschlag ist wirklich prima, dadurch wird der Limerick bissiger - Danke. Die neue Version sieht dann wie folgt aus:
Oh Deutschland, du bist wie ein Schiff
doch steuerst du voll auf ein Riff.
Das stolze Schiff sinkt,
die Mannschaft ertrinkt
Der Captain hat alles im Griff. -
Michael Hammer (Mittwoch, 25. Oktober 2023 15:28)
Zwei dunkle Gestalten aus Franken
die kamen einst auf den Gedanken
der Wirtin zu winken,
sich mit Bier zu betrinken.
Um später nach Hause wanken. -
Heinz Hermann Michels (Mittwoch, 25. Oktober 2023 11:36)
Hallo Joachim,
in Zeile 3 würde ich "ertrinkt" statt "trinkt" schreiben. Und ich würde dann die beiden kurzen Zeilen vertauschen:
Das stolze Schiff sinkt
Die Mannschaft ertrinkt -
Joachim Kroll (Dienstag, 24. Oktober 2023 17:16)
Herrliche Aussichten
Oh Deutschland, du bist wie ein Schiff
doch steuerst du voll auf ein Riff.
Die Mannschaft, die trinkt,
das stolze Schiff sinkt.
Der Captain hat alles im Griff. -
Joachim Kroll (Dienstag, 24. Oktober 2023 00:07)
Auch von mir ein paar Neue:
Ich war ‘mal in Frankfurt am Main,
der Main ist da noch ziemlich klein.
Ein paar Meter weiter,
da wird er dann breiter.
Dann fließt der Rhein in den Main rein.
Der Franke, der kennt ja kein „T”,
kein „K” und auch kein hartes „P”.
Die Sprache ist reich
an Worten, die weich,
wie „Babagei” und „Gannabe”.
Ich kaufe mir jetzt einen Beamer,
und zeige dann Bilder aus Lima.
So viele sind krank,
kein Geld auf der Bank,
doch herrscht dort ein ganz prima Klima. -
Klaus Keim (Samstag, 21. Oktober 2023 12:32)
Hallo, ich habe da mal 2 Limericks geschrieben.
Ein Fräulein kam von den Bahamas
Sie mochte ganz ungern Pyjamas
Ganz ohne sie schlief
Und das auch noch tief
Jetzt ist sie erkältet, da "habmas"
Ein jüngerer Herr aus Bahrain
Der wollte nicht ohne dich sein
Er kam zu Besuch
Er brachte ein Buch
Doch du liest es lieber allein. -
Torsten Hildebrand (Dienstag, 17. Oktober 2023 12:52)
Es streift ein Franzose durchs Odertal
Dem weht um den Hals ein sehr roter Schal
Den hat dann erfasst
Ein wachsender Ast
Heut steht er da, als ein maroder Pfahl.
Es gibt eine Dame aus Jarmen
Die küsst nur im Zimmer dem warmen
Doch wird nicht geheizt
Dann ist sie gereizt
Tritt eiskalt zu. Ohne erbarmen.
KI
Es gibt eine Dame aus Stendal
Die feurig herumläuft wie Brennstahl
Wenn eisern sie plappert
Und ölig noch sabbert
Dann leuchtet im Ausschnitt die Kennzahl -
Heinz Hermann Michels (Samstag, 14. Oktober 2023 13:50)
Hallo Herr Bleilebens,
in einem Limerick müssen immer zwei unbetonte Silben zwischen zwei betonten liegen. Das ist in Ihrem Oberhausen-Limerick nicht durchgängig der Fall.
Ein Problem ist bereits Oberhausen. Der Ort wird auf der ersten Silbe betont, worauf dann drei unbetonte Silben folgen. Oder man betont beim Sprechen auch noch die dritte Silbe, dann liegt zwischen zwei betonten Silben aber nur eine unbetonte. Noch dazu hätte die erste Zeile dann insgesamt vier statt der nur zulässigen drei Hebungen.
Auch die Silbenzahl der langen Zeilen (1, 2 und 5) muss gleich sein, ebenso wie die der zwei kurzen Zeilen (3 und 4).
Die 5. Zeile beginnt mit zwei unbetonten Silben, während die anderen langen Zeilen mit nur einer anfangen.
Mein Vorschlag:
Es gibt eine Dame in Hausen
Die lässt ab und an einen sausen
Man hört überall
Den heftigen Knall
So mancher bekommt da das Grausen -
Robert Bleilebens (Freitag, 13. Oktober 2023 16:42)
Ein neuer Limerick aus meiner Feder:
Die nervige Tussi aus Oberhausen
lässt gerne mal einen sausen.
Mit lautem Knall.
Man hört's überall.
Da bekommt mancher das Grausen. -
Robert Bleilebens (Mittwoch, 11. Oktober 2023 14:44)
Hallo Herr Michels,
die Limericks aus Dong sind wirklich gut. Unter Zuhilfenahme von etwas Englisch habe ich auch einen gedichtet:
Die schöne Brünette aus Dong
die stand auf ihrem Balkong.
Sie goss ihre Flowers
mit vielen Watershowers.
Das brachte manchen um die Fassong.
Viele Grüße
Robert Bleilebens -
Torsten Hildebrand (Dienstag, 03. Oktober 2023 09:59)
Es steht mal die Schöne aus Dong
Zu nah an dem Luftschiff - Ballong
Das Seil dieses eine
Verschnürt ihr die Beine
So schwebt nun die Schöne davong
Ein Arzt zu dem Schwächling der Uckermark
Beim Brüstchen den dünnen da Schluck er Quark
Und sollt es nicht reichen
Mit Honig bestreichen
Ansonsten da mache nur Zucker stark
Es krähte ein Hahn mal in Renneritz
Denn dieser war auf eine Henne spitz
Gepunktet gemustert
Sie ging so geplustert
Da wurde vom Hahn die Antenne spitz -
Joachim Kroll (Freitag, 22. September 2023 00:46)
Kompliment an Torsten! Da sind wieder sehr gelungene Limericks mit originellen Reimen dabei, so ganz nacj meinem Geschmack. Im Oktober darf ich wieder einige Limericks vortragen, hoffentlich treffe ich den Geschmack der Zuhörer - so wie im Frühjahr.
Die hier sind vielleicht auch dabei:
Da war eine Frau, die in Aalen
sehr viel versprach, denn vor den Wahlen,
da darf man ja lügen
und Bürger betrügen,
und die dürfen das auch noch zahlen.
„Das Einparken,” prahlt Hans aus Celle
„das geht bei mir ganz auf die Schnelle.”
Nur ein flotter Dreh,
Hans steht und ich seh‘:
Der Hintermann hat eine Delle.
Der Junglehrer Schmidt in Stralsund
ist rundherum fit und gesund.
Er liegt gern am Strand
träumt vom Ruhestand . . .
. . . mit vierzig und mit seinem Hund.
Der stinkreiche Lord will die kesse
Cousine für sich als Mätresse.
Doch, was macht das Luder?
Es geht zu dem Bruder,
und der haut dem Lord auf die Fresse.
Die Müllers aus Münchberg, die hatten sehr
oft Husten, d‘rum fuhr‘n sie ans Wattenmeer.
Doch eines war schlimm,
der Mann konnt‘ nicht schwimm‘.
Die Flut kam, jetzt hat sie kein‘ Gatten mehr.
„Die Nacht war sehr schön.” strahlt Anett.
„Ich lieb‘ auch das Frühstück im Bett.”
Ihr Mann macht das gern,
der ist bloß in Bern,
doch auch dieser Nachbar war nett.
Ein ganz fauler Typ lebt in Hof,
der findet die Fleißigen doof.
Er klagt vor Gericht:
„Ich arbeite nicht,
ich bin nämlich ein Philosoph.”
Es glaubte ein Mann in Waldsassen
er darf alle Frauen anfassen.
Doch dann kam ein Ringer
und brach ihm drei Finger.
In Zukunft wird er das wohl lassen.
Im Bierzelt, da ist es fast dunkel,
die Band spielt ein letztes Geschunkel.
Es geht hin und her,
doch ich kann nicht mehr,
denn ich hab' am Po ein Furunkel. -
Torsten Hildebrand (Dienstag, 19. September 2023 13:17)
Quatsch aus dem Tintenfass
Ein Schneewittchen sagt mal in Briesen
Man will mir die Zwerge vermiesen
Bin klug und auch schön
Bei all dem Gedröhn'
Da Spiel im Gebirg' ich mit Riesen
Ein Schneewittchen saß mal im Kittchen
Bekam von dem Wärter nur Schnittchen
Ganz bärbeißig barsch
Da schimpfte sie Arsch
Und richtete kess ihre Tittchen
Der Habeck als Wirtschaftsminister
Nur jegliche Ahnung vergisst er
Bloß geht das so weiter
Schreibt Zeitung bald heiter
Der Habeck gilt jetzt als Vermisster
Ein Rotkäppchen kam aus Den Haag
So leise und schüchtern und zag
Doch der Mensch ist ein Wolf
Schleicht heran und spielt Golf
Das Rotkäppchen mächtig erschrak
Es besuchte die Großmutter Rotkäppchen
Und sie hatte im Henkelkorb Brothäppchen
Doch der Weg ist sehr lang
Und es drängelt ein Drang
Doch dafür gibt es Huflattich Notläppchen
Ein Botaniker hat mal in Rieden
Für sich selbständig heute entschieden
Einen Kaktus um vier
Zu begießen mit Bier
Um den Kaktus was gutes zu bieten
Es sagten zwei Herren aus Rieden
Wir hätten die Frauen gemieden
Es ist ein Begräbnis
Zwar auch ein Erlebnis
Doch sind ja die Frauen verschieden
Es rast auf der Straße ein Flitzer
Der wurde erfasst von 'nem Blitzer
Mit Rädern ganz rund
Drauf saß noch ein Hund
Der steuert den Durchlauferhitzer
Es ist meine Oma grad Achtzig
Und dieses Persönchen das macht sich
Zurecht, wie 'ne Große,
Mit Jacke und Hose;
Weil sie so, hinaus in die Nacht schlich.
Es zog mal ein Pilger nach Meißen
Und träumte genüsslich von Speisen.
Doch lass es bloß sein,
Den lebenden Schwein,
Mit Wucht, in den Hintern zu beißen. -
Joachim Kroll (Freitag, 08. September 2023 16:47)
Noch einmal zu Torsten:
Natürlich hast du Recht, die Metrik lässt sich nicht überlisten. Ich habe mich da etwas unglücklich ausgedrückt, denn gemeint habe ich Folgendes: Der Autor eines Limericks kann (sollte) seine Zeilen, sein Versmaß usw. so in Form bringen, dass sie zur Metrik passen. Unsere Muttersprache lässt ja in Sachen Satz- und Wortbau sehr viele Varianten zu: Satzumstellungen, Ergänzungen, Wortveränderungen und und und.
Hier einmal zum besseren Verständnis ein Beispiel mit zwei nahezu gleichen Limericks:
Zeilen 1, 2 & 5 haben 10 Silben: - x - - x - - x - -
Ja manchmal, da geht es besonders fix,
da schreib‘ ich im nu meine Limericks.
Trag‘ ich meinen Hut,
gelingen sie gut.
Doch ohne Hut werden sie leider nix.
Zeilen 1, 2 &5 haben 8 Silben: - x - - x - - x
Ja manchmal, da geht es ganz fix,
da schreibe ich zehn Limericks.
Trag‘ ich meinen Hut,
gelingen sie gut.
Doch ohne, da werden sie nix.
Mehr dazu auf der Website https://www.joachim-kroll.de -
Torsten Hildebrand (Freitag, 08. September 2023 12:50)
Es weilte der Schiller in Bauerbach
Und blieb als ein Kluger und Schlauer wach
Doch war die Figur
Stets trotzig und stur
Ich glaube er spielte oft Dauerschach
Einer Dame aus Marktheidenfeld
Der ein reicherer Herr sehr gefällt
Sie umwirbt ihn mit Briefen
So aus Tränen und Schniefen
Doch das liegt nur am Briefmarkengeld
Es leuchtet im Turm von Rapunzel,
Zur Nacht eine schummrige Funzel.
Die flackert und knackert.
Es schnackert und schlackert.
Doch was soll, vom Prinz das Geschmunzel? -
Torsten Hildebrand (Freitag, 01. September 2023 15:14)
Hallo Joachim,das ist eher eine Verschlimmbesserung.
Metrik/Versmaß kann man nicht überlisten.Die haben ihre Regeln. Sonst ist und bleibt es ein Fehler.Kann man tolerieren, wenn man es will.Da mache ich mir lieber die Arbeit solange zu basteln, dass der Limi korrekt ist und mir trotzdem gefällt. -
Joachim Kroll (Donnerstag, 31. August 2023 14:41)
Die deutsche Sprache lässt ja einen Betonungswechsel durchaus zu und man kann dann die Metrik ein wenig überlisten. Man kann natürlich auch so lange an der Zeile herumdoktern, bis alles formal passt, aber gefallen soll sie ja auch noch. Wie findest du diese Variante?
(8) Besonders, wenn ich dann noch bohr. -
Torsten Hildebrand (Mittwoch, 30. August 2023 20:00)
Hallo Joachim,
die letzte Zeile hat 9 Silben. Liegt aber an der Strenge des Versmaß.Sonst käme nur eine unbetonte Silbe nach der betonten Silbe. -
Turmalin Dravit (Dienstag, 29. August 2023 14:14)
Motorradteile
Mein Motorrad in Teile zerlegt,
alles auf dem Boden ausgelegt.
Mein Freund dann gebeten,
du nimm einen Besen,
in den Karton die Teile gefegt?
Turmalin Dravit 02.08.2023 -
Frank Meyer (Montag, 28. August 2023 18:05)
Kürzlich gehört:
Es lebte ein Dichter in Meißen,
der hatte Probleme beim Dichten.
Die Reime wollten nicht klappen,
die Themen war'n blöd,
und mit dem Versmaß kam er irgendwie auch nicht ganz zurecht. -
Joachim Kroll (Montag, 28. August 2023 10:16)
Wieder eine nette Geschichte, aber eine Frage zum "Mädchen aus Rohr":
Hat die fünfte Zeile nicht eine Silbe zu viel?
(8)Ich kenne ein Mädchen aus Rohr
(8)Das trägt einen Ring in dem Ohr
(6)Der reicht bis zum Zeh
(6)Ich glaub das tut weh
(9)Wenn ich gleich damit noch herumbohr.
Mein Mädchen kommt aus Lohr und ist die große Fußballhoffnung für Deutschland :-)
Die Paula, ein Mädchen in Lohr,
spielt Fußball und geht gern ins Tor.
Dort fährt sie dann Mofa,
liegt faul auf dem Sofa
und singt mit den Gegnern im Chor.
Die Schweiz ist teuer
Ich fuhr mal mit Karl nach St. Gallen
dort ließ er die Sektkorken knallen.
Nach Tagen sprach Kalle:
„Das Geld, das ist alle,
Das wird meiner Frau nicht gefallen!” -
Torsten Hildebrand (Dienstag, 22. August 2023 13:08)
Ich kenne ein Mädchen aus Rohr
Die trägt einen Ring in dem Ohr
Der reicht bis zum Zeh
Ich glaub das tut weh
Wenn ich gleich damit noch herumbohr
Es waren zwei Schweine aus Büren
Die hatten sehr große Allüren
Trugen Hut und Zylinder
Auch noch Handschuh im Winter
Ums Essen damit zu pürieren -
Joachim Kroll (Sonntag, 06. August 2023 16:41)
Der Sultan bekam einen Kuchen,
den musste der Diener versuchen.
Der schimpfte: „Au weia,
da fehlen die Eier!”
Drum gab man ihn dann den Eunuchen.
Ich schrieb meiner Tante in Sefeld,
dass Weihnachten selten nur Schnee fällt.
„Es fehlt nicht nur Schnee,”
schrieb sie „denn ich seh‘:
In deinem Ort Sefeld ein „e” fehlt.” -
Torsten Hildebrand (Mittwoch, 02. August 2023 03:05)
Es wünschte ein Hase der Wildnis
Vom Maler Picasso ein Bildnis
Der Künstler gechillt
Und malte das Bild
Vom Hasen, der nun schon gegrillt is'
Es gibt einen Mann an der Weser
Der ist ein begnadeter Leser
Was Er sich so traut
Liest nachts sogar laut
Das ist ganz bestimmt ein sehr böser -
Joachim Kroll (Samstag, 15. Juli 2023 00:36)
Auf "Hagen" fallen mir viele Reimwörter ein, atürlich auch ein netter Limerick:
Ein Wetterfrosch schreibt mir aus Hagen:
"Ich möchte dich einmal 'was fragen.
Warum muss bei "heiter"
ich hoch auf die Leiter?
Den Schwindel kann ich nicht ertragen!"
Auch "Meißen" hat viele Reimwörter.
Ein Mann klagt beim Zahnarzt in Meißen:
„Herr Doktor, ich kann nichts mehr beißen.”
Der Arzt sprach: „Nur Mut,
das wird wieder gut.
Ich werd‘ jetzt den letzten Zahn reißen.”
Ein Fachlehrer, wohnhaft in Meißen,
der konnte besonders gut schweißen.
Doch die Theorie
die lag ihm noch nie.
Drum ließ er die Proben zerreißen.
(Mit Proben sind schriftliche Tests in der Schule gmeint)
"Reichenbach" is schon schwieriger.
Ein Mann schreibt vom Friedhof in Reichenbach:
„Am Bahnhof, da machen die Weichen Krach!
Was können wir tun?
Die Toten soll‘n ruh‘n!
Bei diesem Lärm werden die Leichen wach!” -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 15. Juni 2023 19:17)
Jammerick
Ein Bundesbeamter aus Hagen,
Den hörte man ständig nur klagen:
"Ich tu' zu viel schwitzen.
Das kommt nur vom sitzen;
Und muss man sich wirklich(mit jeden der kommt, schon was will, immer Tage für Tage,so widerlich, freundlich) vertragen? -
Heinz Hermann Michels (Sonntag, 04. Juni 2023 13:49)
Hallo Frau Schott,
einfach da, wo Sie gerade Ihre Frage gestellt haben. -
Marianne Schott (Sonntag, 04. Juni 2023 11:28)
Und wo kann ich meinen/meine Limericks dann eingeben?
-
Joachim Kroll (Mittwoch, 31. Mai 2023 21:36)
Frage: Wo sind denn die vielen kreativen Limericker? hier einmal wieder ein Dreierpack:
1) Gute Facharbeiter fehlen auch in Bayern
Ein Zimmermann saß auf dem Dach,
und jeder sah, der ist vom Fach.
Ich rief laut: „Grüß Gott,
Sie sind aber flott!”
Die Antwort war knapp: „Juten Tach!”
2) Ein völlig unbekanntes Problem
Ein Wetterfrosch schreibt mir aus Hagen:
"Ich möchte dich einmal 'was fragen.
Warum muss bei "heiter"
ich hoch auf die Leiter?
Den Schwindel kann ich nicht ertragen!"
3) Dieses Problem hingegen ist bekannt
Da war eine Frau, die in Aalen
sehr viel versprach, denn vor den Wahlen,
da darf man ja lügen
und Bürger betrügen,
und die dürfen das auch noch zahlen. -
Joachim Kroll (Sonntag, 23. April 2023 23:05)
Hier der aktuelle Lieblimgslimerick unseres Enkels (fünf Jahre).
Des Nachts, da spazieren wir gerne
im hellen Schein leuchtender Sterne.
Dabei auch der Hund,
das hat seinen Grund,
denn der pinkelt an die Laterne. -
Joachim Kroll (Mittwoch, 22. März 2023 22:58)
Lasst Limericks leben
natürlich macht es Spaß, anspruchsvolle Limericks zu schreiben, und sie mit einer überraschenden Pointe zu versehen. Limericks wollen aber gekonnt vorgetragen werden.
Vor ein paar Tagen durfte ich mit meinen Limericks einen "Irischen Abend" mitgestalten. Drei Junge Damen spielten ungemein gefühlvoll Flöte, Geige und Harfe zauberten mit "Irish Folk Music" eine fantastische Athmosphäre herbei.
Kontrastprogramm waren die rund 30 in mehreren Blöcken präsentierten Limericks, die immer wieder für Lacher sorgten. Nach Ende des etwa neunzig Minuten langen Programms bastelte ich mit einem begeisterten Zuhörer noch an einem Limerick:
Das Guiness - Bier schmeckt wirklich fein,
der Wirt schenkt und viel davon ein.
Er rennt hin und her
und kann bald nicht mehr,
die Gläser sind nämlich zu klein. -
Andrea Schwichtenberg (Samstag, 04. März 2023 09:52)
Tolle Seite! :o)
Hier mal ein paar frische Limericks die ich gestern für meinen Papi gedichtet habe, er liebt Limericks und musste jetzt in ein Pflegeheim umsiedeln und ich besuche ihn nachher und möchte ihn etwas aufmuntern! ;o)
Einem Walross aus Haltern am See,
tat heute ein jedes Gramm weh.
Es brennt und es sticht,
das Walross erbricht
und hüpft wieder rum wie ein Reh.
Eine Meise aus Hintertupfingen,
wollte ihre Küken zum Schlupf bringen.
Sie klopfte erst sacht,
dann mit aller Macht,
und doch schien es nicht zu gelingen.
Ein Regenwurm aus Werningerode,
interessierte sich brennend für Mode.
Immer nur Ringel,
langweilt den Schlingel,
frustriert kroch er von Sode zu Sode.
Ein Hoppler in Hoppelhausen,
bekam immer Ohrensausen.
Beim schnellen hoppeln,
auf grünen Koppeln,
hört er den Wind immer brausen.
Eine Kakerlake aus Kassel,
beschimpfte mal einer als Assel.
Sie ging an die Decke,
hinterließ dort Flecke,
jetzt haben wir den Schlamassel.
Ein Rentier aus Wanne-Eickel,
fand Weihnachten zunehmend heikel.
All der Kommerz,
brachte ihm Schmerz,
"geht weg mit dem Kram ich recycel."
Ein Geier zog nach Aasbüttel,
das schien ihm ein gutes Mittel.
Er dachte sich Nomen,
ist sicherlich Omen...
Wie kommt der Ort sonst zum Titel?
Ein brummiger Bär aus Kanada,
malte in den Sand gerne Mandala.
Immer wieder drückt
er den Stock ganz verzückt
auf den Boden immer wenn Sand da war.
Einem Eisbär im Hohen Norden,
war zunehmend warm geworden. Nackte Haut wär ihm lieber,
im Pelz kriegt er Fieber.
"Hört auf mit dem Polkappen morden!"
Ein Hoppler aus Schneverdingen,
wollt' sich als Osterhase verdingen.
Doch das Bemalen der Eier,
und das schmücken zur Feier,
wollte ihm partout nicht gelingen.
Ein stolzer Ochs aus Neuwiedenthal,
wurd' geschmückt als Pfingstochs' schon wieder mal.
Er war es so leid,
nur Blumen, kein Kleid,
zög er doch lieber als Drag-Ochs' zu Tale. -
Torsten Hildebrand (Mittwoch, 01. März 2023 17:33)
Es sitzen im Auto aus Paderborn,
Die Mutter, der Sohn und der Vater vorn.
Und weil Kurven sich biegen,
Ja, da sieht man sie fliegen
Und landen: Auf Gipfel vom Matterhorn. -
Joachim Kroll (Dienstag, 14. Februar 2023 18:44)
Ein Viererpack
1)
Ich weiß, dass im herrlichen Sachsen,
die Mädchen auf Obstbäumen wachsen.
Willst du welche pflücken,
so hat das auch Tücken.
Bei manchen girls brechen die Haxen.
2) Besserwisser
Es gibt einen Landwirt in Mailand,
der hält seine Hühner in "Freiland".
Er liebt die Natur
nur echt und ganz pur,
drum hält er sich auch für den Heiland.
3) sieht schlüpfrig aus, aber . . .
Frau Gräfin, die kennt einen Zimmermann,
den ruft sie oft an, weil er immer kann.
Es kommt auch der Schreiner,
der ist nur viel kleiner.
Da er oft nicht kann ist er schlimmer dran.
4) In Dong darf auch die Betonung humorfördernd geändert werden
Einst war Richard Wagner in Dong
und saß kreativ am Balkon.
Doch was er da hörte
ihn fürchterlich störte -
der Lärm hieß in Dong „Nibelong”. -
Torsten Hildebrand (Montag, 13. Februar 2023 14:47)
Es war eine Dame am Niederrhein
Die wollte sehr gerne ein Dieter sein
Und Geld will sie pumpen
Von Dummen und Dumpen
Doch sagt da ihr Gatte auch wieder nein -
Joachim Kroll (Dienstag, 07. Februar 2023 14:35)
Neu Dichter, neue Ideen.
Zum Hund von Claus (Silbenzahl in der 2. Zeile) Vorschlag:
der hat stets ein Knochen im Mund.
Die Dong - Story find ich prima, metrisch sollte sie noch überarbeitet werden.
Hier noch ein paar Ideen von mir:
Eine kleine Wortspielerei
Ein Landwirt besuchte Kuwait
und sah keine Kuh weit und breit.
Er schimpft: „Allerhand!
Das ist doch kein Land!”
Wer so denkt, der geht wohl zu weit.
Noch eine Wortspielerei
Es gab eine Dame in Rotterdam,
die ebenso schnell wie ein Otter schwamm.
Ein jeder sich wundert,
denn sie war fast 100
und sammelte auch Harry - Potter - Kram.
Ein Aufruf zur Toleranz
Zwei Männer im Ort Illertissen,
die wollten von Frauen nichts wissen.
Man rief ganz empört:
„Haut ab, denn ihr stört!”
Die sehen das viel zu verbissen. -
Claus Zohren (Samstag, 04. Februar 2023 11:45)
Aber nicht nur über Dong gibt’s was zu berichten, sondern auch über unseren Vierbeiner:
Wir haben hier ‘nen weissen Hund,
der hat stets ein Geweih-Stück im Mund.
Und das zur Hygiene,
denn für seine Zähne
ist stetiges Beißen gesund. -
Claus Zohren (Samstag, 04. Februar 2023 11:34)
Hallo zusammen.
Hier ein Neuling mit seinem Einstands-Vers.
Vielen Dank für euer Feedback.
Es kam mal ein Ire nach Dong
und befand „This is where I belong.“
Er fand schon Limerick gut
doch ihm gefiel absolut:
„Here in Dong every girl wears a thong.“
Liebe Grüße an alle und Lob für die tolle Seite!
Claus -
Joachim Kroll (Donnerstag, 26. Januar 2023 18:33)
Neues Jahr - alter Schwung.
Zwei neue Limericks, einer speziell für Kinder und ein anderer löst ein Beamtenproblem in Dong:
Das Hänschen, fünf Jahre, liebt Tanja,
doch stellt er recht schnell fest, die kann ja
so fies und gemein
wie kaum ein Mensch sein.
Jetzt liebt der Hans eben die Anja.
Ich kenn' einen Lehrer in Dong,
der träumt von der Pensionierong.
Er ist Mitte dreißig,
und wahrlich nicht fleißig.
Jetzt soll er in die Schulleitong. -
Joachim Kroll (Dienstag, 17. Januar 2023 21:35)
Hallo Heinz Hermann,
diese Mauer rund um den Westteil Berlins hat mich schon damals mächtig gestört, denn schließlich bin ich geboren (1952) und aufgewachsen in Berlin - Kreuzberg (bis 1976).
Den Limerick des Jahres 2022 kann ich auch nach so vielen Jahren ganz besonders nachempfinden, und ich kann auch deine Begründung für die Auszeichnung verstehen. Außerdem ist das ja hier auch deine Seite, und da kannst du natürlich auch auszeichnen, wen du willst.
Allerdings habe ich mich einmal aufgemacht und die Limericks gezählt, die im Laufe des Jahres 2022 in der DICHT - WERKSTATT veröffentlicht wurden, es waren etwa 100 (hundert). Waren diese Fünfzeiler alle so unwürdig?
Joachim -
Torsten Hildebrand (Samstag, 14. Januar 2023 13:08)
Es waren zwei Kinder aus Rom
Erstaunt übern Kölnischen Dom
Und sieht man wen stürzen
Sein Leben verkürzen
Dann gibt's ein Herabfall - Diplom
Es hilft in der Liebe kein zaudern
Da hilft nur das Flirten und plaudern
So kommt man ins Bett
Mal wild und mal nett
Nur Tagesschau guckt man mit schaudern -
Torsten Hildebrand (Samstag, 07. Januar 2023 23:06)
Es war ein Soldat mal in Danzig,
Gerade gewachsen und zwanzig.
Der liebte das schreien,
Viel Speichel tat schneien.
Doch roch er ansonsten nur ranzig.
Es bestehen Soldaten aus Minden,
Das nun alle die Kriege verschwinden.
Denn man zieht ja ins Feld,
Für das Vaterland, Geld;
Und um, Gulaschkanone zu zünden. -
Joachim Kroll (Dienstag, 03. Januar 2023 19:32)
3. Januar 2023 - Mein Geburtstag
Die bildhübsche Kathi aus Kingstone,
bedient in Dessous schon seit PFingsten.
Es schimpfen die Neider:
"Zu kurz sind die Kleider!"
Doch mich stört das nicht im gerinsten. -
Edith Jeske (Montag, 02. Januar 2023 12:59)
Lieber Herr Michels, Ich finde Ihre Limericks außerordentlich gelungen. Handwerkliche Souveränität trifft auf Erzählkunst.
Hier mal eins von mir (wobei ich das Limericken nur anfallsweise betreibe)
Ein Enterich übte in Bingen,
das Ave-Maria zu singen,
wobei – was er sang -
recht grauenhaft klang.
Es wird wohl auch künftig so klingen. -
Torsten Hildebrand (Sonntag, 01. Januar 2023 23:49)
Es sprach mal ein Gatte aus Hagen
Er könnte kein Fesseln vertragen
Der Gattin ist's recht
Sie findet's nicht schlecht
Und übt mit dem Seil noch das schlagen
Ich liebte ein Mädchen aus Grieben
Die wollte die Liebe verschieben
Da kam zu Sylvester
Die ältere Schwester
Dort bin ich dann steckengeblieben -
Ulla Beelte (Sonntag, 01. Januar 2023 15:37)
Etwas Philosophie zum Jahresbeginn:
Die Wirklichkeit ist als Konstrukt
geformt von der Sinne Produkt
Wenn Kausalität
ins Wanken gerät
dann kratz ich mich, ehe es juckt
Allen ein gutes neues Jahr! -
Joachim Kroll (Mittwoch, 21. Dezember 2022 08:53)
Hallo Ulrich,
Wenn du bei deinem Limerick vom 16. Dezember einmal versuchst, einen Walzer zu tanzen oder zu schunkeln, dann findest du sicherlich ein paar rhythmische Fehler (Metrik):
1. Zeile: 8 Silben
2. Zeile: 9 Silben
5. Zeile: 10 Silben
Vorschlag, 1. Zeile:
Ein Gernegroß, der zog nach Basel (9)
Vorschlag, 5. Zeile:
Ersetze das Wort "aber" durch das Wort "doch", und schon passt es wieder.
Die Zeilen 3 und 4 haben eine unterschiedliche Anzahl von Silber, da passt dann auch der Rhythnus nicht. Da fällt dir sicher noch etwas Besseres ein.
************************************************
Bei der Gelegenheit möchte ich mich einmal bei Heinz Hermann bedanken, der uns diese Website mit der Dicht - Werkstatt für unsere Werke und Dikussionen zur Verfügung stellt. Nach meinem Geschmack waren da auch richtig gute Limericks dabei, und vielleicht schafft der ein oder andere Fünfzeiler den Sprung in seine umfangreiche Sammlung - vielleicht auch einer von mir.
Ich wünsche allen ein Frohes Weihnachts, natürlich mit einem Limerick:
Die Weihnachtsgans sorgte für Frust,
zu weich und zu hell war die Brust.
Manch' Mann hat vergessen,
einst war er versessen
auf Brüste, ganz weich und voll Lust. -
Ulrich Rein (Freitag, 16. Dezember 2022 17:33)
Ein Gernegroß zog nach Basel
Dort lebte er mit seinem Hasl
Sein Alltag glich einem Fluch
Darüber schrieb er sogar ein Buch
Aber niemand verstand das Gefasel -
Joachim Kroll (Donnerstag, 15. Dezember 2022 21:45)
Hallo Torsten,
deine Nachricht vom 10. Dezember war für mich sehr aufmunternd - vielen Dank. Auch deine modifizierten Madrid - Verse sind richtig gut gelungen und passen genau zu meinen Humor.
Hier auch noch eine Variante von mir:
Ich besuche den Hans in Madrid,
der liebt Frauen zu Hauf, das hält fit.
Nur bei jüngeren Frauen
da macht ganz im Vertrauen
seine Geldbörse leider nicht mit.
(oder auch)
Nur bei jüngeren Frau'n
da macht ganz im Vertrau'n
seine Geldbörse leider nicht mit. -
Torsten Hildebrand (Samstag, 10. Dezember 2022 12:30)
Hallo Joachim,
die Idee deines Madrid Limerick finde ich hübsch. Hier mal ein bisschen modifiziert.
Ein Uralter Mann aus Madrid,
Behauptet er wäre noch fit.
Er sagt: "Im Vertrauen
Bei jüngeren Frauen,
Sind's noch, drei Sekunden im Schnitt."
Mein Uralter Freund aus Madrid,
Hält sportlich und geistig sich fit.
Bei jüngeren Frauen,
Verliert er Vertrauen.
Da gibt es zum Trost: Aquavit.
Oder
Mein schüchterner Freund aus Madrid,
Hält sportlich und geistig sich fit.
Bei jüngeren Frauen,
Verliert er Vertrauen.
Da hilft nur als Trost: Aquavit.*
* Schnaps, Branntwein -
Joachim Kroll (Freitag, 09. Dezember 2022 16:28)
Hallo Torsten,
hier meine Kurzantwort: „Ich sehe das auch so."
Bei den beiden Limericks, die unten stehen, habe ich trotzdem lange herumgebastelt, denn das Versmaß, das soll ja wenn irgendmöglich passen. Beim Zweiten gelang mir das erst, als ich durchgängig mit zwei Auftaktsilben arbeitete.
Katholische Priester in Trier,
die trinken schon morgens vier Bier.
Sie predigen toll,
die Kirchen sind voll.
Solch' Geistliche wünsche ich mir.
*****************************
Ja mein uralter Freund in Madrid,
der ist geistig noch rundherum fit.
Doch mit ganz jungen Frauen
will es nicht mehr hinhauen,
denn der Körper macht nicht alles mit. -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 08. Dezember 2022 13:28)
Hallo Joachim,
Du hast ja schon alles gesagt.
Nimmt man den Limerick in seiner Strenge, ist meine letzte Zeile nicht korrekt.
Drückt man anderthalb Augen und seine Hühneraugen zu, ist es wohl ein Reimtechnischer Kunstgriff.
Nicht wirklich humorvoll
Ein Wahrsager weilte in Krefeld
Und sagte das dort schon bald Schnee fällt
Denn Holle im Zimmer
Ihr Putzzwang wird schlimmer
Drum schneit es bald immer in Krefeld
evtl. für die kurzen Zeilen
weilte die Holle im Zimmer
wird der Putzzwang nur schlimmer -
Joachim Kroll (Samstag, 03. Dezember 2022 16:48)
Hallo Torsten,
deine Reime im Wahrsager-Limerick finde ich sehr originell, auch die Pointe ist richtig witzig. Allerdings gibt es ein Problem mit der letzten Zeile, denn sie hat nur 8 Silben statt 9 wie in den Zeilen 1 und 2. Das zweite Problem ist ein Betonungsproblem: Krefeld (Xx - erste Silbe) bestellt (xX - zweite Silbe). Das ist allerdings meiner Meinung nach vertretbar, wenn es die Pointe stärkt.
Mein Vorschlag:
Ein Wahrsager wusste in Krefeld,
dass diesmal im Juli noch* Schnee fällt.
Er sah, wie die olle,
senile Frau Holle
zu früh schon Kalender hat bestellt.
*schon
P. S. 1)
Bei uns hat es gestern tüchtig geschneit, auch geübte Autofahrer hatten da mitunter Problememe.
P. S. 2)
Im Laufe des des Abends stelle ich noch einen Limerick - Kalender auf meiner Homepage ein, der kann heruntergeladen werden (PDF)
Zum Schluss noch einen ganz braven Limerick - ohne "Knallerpointe".
Der Enkel, der feiert sein' achten
Geburtstag bei uns zu Weihnachten.
Er nascht Schokolade
und trinkt Limonade,
doch muss ich auch auf den Wein achten.
oder
doch ich muss auch auf den Wein achten. -
Torsten Hildebrand (Montag, 28. November 2022 19:29)
Märchenzeit
Ein Wahrsager weilte in Krefeld
Und sagt: "Wenn im Juli mal Schnee fällt,
So liegt's an der Holle.
Dann hat diese Olle -
Kalender zu früh schon bestellt."
Experiment
Ich kenn' eine Dame aus Neutal
Ein echtes und wirkliches Scheusal
So nett und galant
Und fordet charmant
Am Tage den Sex doch gleich neunmal -
Joachim Kroll (Samstag, 26. November 2022 11:19)
Bei allem Respekt vor jungen, engagierten Menschen, . . .
Die Umweltaktiven die rauben
mir den letzten Nerv, denn sie glauben,
dass Klebeaktionen
sich für‘s Klima lohnen.
Mein Tipp: nehmt doch Dübel und Schrauben. -
Joachim Kroll (Freitag, 25. November 2022 00:52)
Hallo Torsten,
(zu den Hüten der Queen, meine 5. Zeile )
Um bei einer Lesung die Eleganz des Hutträgers besonders hervorzuheben, und damit auch die Pointe zu stärken, ist mein Versmaß mit der Hebung auf "er" meines Erachtens vertretbar:
denn ER trägt die Hüte der Queen. (xXxxXxxX)
Ich finde deine Version allerdings noch besser! -
Bernhard Karrenbrock (Mittwoch, 23. November 2022 19:24)
Hallo Joachim,
hier ein Beitrag von mir! Tolle Idee mit Deiner Website:
Einem fleißigen Hirten in Indien
Versuchte der Chef zu kündigen
Dies wollten alle verhindern,
Denn er war gut zu den Rindern:
sie ließen den Chef entmündigen! -
Torsten Hildebrand (Samstag, 19. November 2022 13:06)
Hallo Felix,
Mir gefällt dein Queen, Berlin Lim.
Kleine Optimierung
Es gibt einen Mann aus Berlin
Der hat einen seltsamen Spleen
Elegant stets gekleidet
Dass ihn jeder beneidet
Doch trägt er auch Hüte der Queen
Hallo Joachim bei deinen Verbesserungsvorschlag stimmt die letzte Zeile nicht
Dein Versmaß
xxXxXxxX
Richtig
xXxxXxxX -
Joachim Kroll (Freitag, 18. November 2022 23:00)
Hallo Felix,
deine originellen Limericks haben kleine Silben- und Betonungsfehler, die aber recht schnell behoben werden können.
7 Silben Es lebt ein Mann in Berlin,
8 Silben der hat einen seltsamen Spleen:
7 Silben Elegant stets gekleidet,
7 Silben dass ihn jeder beneidet,
10 Silben doch dazu trägt er die Hüte der Queen
Auf die Schnelle fiel mir diese Verbesserung ein:
8 Silben Ich kenn‘ einen Mann in Berlin,
8 Silben mit einem besonderen Spleen:
7 Silben Elegant stets gekleidet,
7 Silben und von vielen beneidet,
8 Silben denn er trägt die Hüte der Queen
Den Anderen schaffst du bestimmt selber. -
Felix Herrmann (Donnerstag, 17. November 2022 22:04)
Es lebt ein Mann in Berlin,
der hat einen seltsamen Spleen:
Elegant stets gekleidet,
dass ihn jeder beneidet,
doch dazu trägt er die Hüte der Queen! -
Felix Herrmann (Donnerstag, 17. November 2022 21:28)
Ein Zahnarzt im schönen Burgund
fand zum Jammern immer 'nen Grund.
An manchen Tagen
hört man ihn klagen:
Ich leb' nur von der Hand in den Mund! -
Joachim Kroll (Samstag, 12. November 2022 19:27)
Ein Schönheitschirurg hat ‘ne Braut
so richtig nett und gut gebaut.
Doch „schnipp, schnapp, zwei, drei”,
wie durch Zauberei
hat er sie tatsächlich versaut. -
Torsten Hildebrand (Dienstag, 08. November 2022 13:27)
Ein Rüstungsminister aus Affeln,
Der konnte nur Sätze kurz Staffeln.
Er sprach: "statt Patronen
Und Untergangsdrohnen,
Bekomm(e)t ihr, Eiskréme und Waffeln." -
Joachim Kroll (Samstag, 05. November 2022 12:04)
News aus Dong
Mein alter Freund lehrt jetzt in Dong
am dortigen Gymnasiong.
Das Geben von Noten
ist strengstens verboten.
Das Chillen ist Pflicht all day long.
******************************
Ein Arzt praktizierte in Dong
so zwanzig bis zehn Jahre long.
Er war enorm schnell
mit seinem Skalpell,
ein Meister der Amputationg. -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 03. November 2022 11:31)
Es steht eine Fromme vor Hügeln,
Die kann ihre Stimme nicht zügeln:
Oh Heiland vermessen!
Drei Sünden vergessen!
Das Kochen, das, Waschen, das Bügeln. -
Joachim Kroll (Mittwoch, 02. November 2022 15:51)
Hier einmal ein Geburtstagslimerick:
Zum Geburtstag, da kommen die Gäste,
und sie wünschen dir das Allerbeste.
Alle loben und preisen
die Getränke und Speisen,
und dann saufen und fressen sie feste. -
Joachim Kroll (Montag, 24. Oktober 2022 00:58)
Experimente mit Reim und Metrik
2x Hänschen
etwas schwieriger (3. Hebung markiert)
Dem kleinen Hans wurde ganz plötzlich warm,
die Blase war leer und nun auch der Darm.
Die Hose war voll,
das war nicht so toll,
klein Hänschen stank nämlich zum Gott erbarm'.
einfacher
Dem kleinen Hans wurde ganz warm,
die Blase war leer auch der Darm.
Die Hose war voll,
das war nicht so toll,
klein Hänschen stank zum Gott erbarm'.
******************************************
Die Höchstsilbenzahl 11 in den Zeilen 1,2,5
Meine Freundin wohnt in Berlin - Weißensee
und ich trinke mit ihr nicht nur heißen Tee.
Ja, ich liebe nicht nur
ihre tolle Figur.
Nein, ich werde schwach, wenn ich sie schweißen seh‘
******************************************
Die Reime: unsauber oder originell?
Der Billy, ein Cowboy aus Texas,
in jedem Saloon stets im Eck saß.
Der Bill war so schüchtern
und jederzeit nüchtern.
Doch nachts war der Billy ein Sex - Ass -
Ulla Beelte (Donnerstag, 20. Oktober 2022 23:08)
Auch von mir mal ein Beitrag zur Dong-Rubrik:
Ein Donger besuchte in Dong
ein windiges Etablissmong
Seitdem steht sein Bett
im Gästeklosett
Da kennt seine Frau kein Pardong -
Joachim Kroll (Donnerstag, 20. Oktober 2022 16:33)
Wer sich ein wenig mit Limericks beschäftigt, der kommt sicherlich zu dem Ergebnis, dass Heinz Hermann in allen Punkten Recht hat. Mit dem Alternativvorschlag kann Jochen sicherlich auch gut leben.
Ich möchte aber einmal, losgelöst von diesem Beisoiel, etwas Grundsätzliches zur Metrik sagen:
*) Eine durch und durch korrekte Metrik ist zwar erstrebenswert, aber das übergeordnete Ziel ist die Geschichte mit einer "Knallerpointe". Da kann es sogar vorkommen, dass eine nicht korrekte Betonung die Pointe erst zur richtig guten Pointe wird.
*) Ein Limerick bekommt aber seine Klasse nicht nur durch originelle, saubere Reime und eine korrekte Metrik, sondern durch die Interpretation eines „Sprachkünstlers”, wobei auch das Publikum eine große Rolle spielt. Wahrscheinlich kann niemand von uns die Reaktion der Zuhörer vorhersagen, denn Humor ist nicht gleich Humor, aber sicherlich weiß das jeder, es steht ja uch an anderer Stelle auf dieser Seite ( siehe „Aufbau eines Limericks”) Daher haben wir nur eine Wahl: Das Verfassen von Limericks nach allen Regeln der Kunst.
Hier unten einmal zwei Beispiele:
*) die gleiche Story
*) die gleichen Reime
*) die gleiche Pointe
aber der Auftakt ist unterschiedlich.
Meiner Meinung nach verstärkt das Wörtchen „doch” im zweiten Beispiel (5. Zeile) die Pointe, andere Meinungen gibt es sicherlich auch.
mit einer Auftaktsilbe
da DI da da DI da da DI
Ein kluger Erfinder in Dong
erfindet ein neus Bonbong.
Das brennt zwar wie Feuer,
es ist auch sehr teuer,
man kauft es und hat nichts davong.
mit zwei Auftaktsilben
dada DI da da DI da da DI
Es erfindet ein Kaufmann in Dong,
ein besonderes, neues Bonbong.
Leider brennt es wie Feuer,
und es ist auch sehr teuer,
doch man kauft es und hat nichts davong. -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 18. Oktober 2022 15:56)
Hallo Jochen,
den Boxer-Limerick finde ich witzig. Aber er hat ein paar kleine Metrik-Fehler.
In der 3. Zeile wird die erste Silbe von "Ringecken" betont, es müsste aber die 2. betont werden, damit die Metrik stimmt.
In der 2. Zeile würde ich an das Reimwort ein g anhängen (davong); sowas ist in der Dong-Rubrik ja zur Kunstform erhoben worden und dann ist der Reim auch sauber.
In der 4. Zeile muss man sich zwingen, das "er" zu betonen, damit die Rhythmik stimmt. Normalerweise würde man eher "sich" betonen.
Mein Vorschlag:
Im Ring läuft ein Boxer in Dong
Dem Gegner wie immer davong
Er will in den Ecken
Sich ständig verstecken
Und hofft auf den rettenden Gong -
Joachim Kroll (Sonntag, 16. Oktober 2022 00:23)
Wir haben auch eunen Balkon, aber die Autobahn ist weiter weg - Gott sei Dong!
Die Frisuren der Damen in Dong
pflegt ein Meisterfrisör all day long.
Auch besondere Wellen
an ganz anderen Stellen
hält der Meister gekonnt in Fasson. -
Jochen Peschel (Freitag, 14. Oktober 2022 10:01)
Noch zwei Dongs:
Ich sehe von meinem Balkong
den Autobahnparkplatz in Dong.
Wann immer ich wache,
dort geht es zur Sache,
Gestöhne gibt's dort all night long.
Ich stehe sehr gern im Sarong
auf unserem großen Balkong.
Dann seh' ich das Treiben,
das Haut an Haut reiben,
am Autobahnrastplatz in Dong. -
Jochen Peschel (Freitag, 14. Oktober 2022 09:47)
Ich habe was zum Thema Dong:
Es gibt einen Boxer in Dong,
der läuft seinen Gegnern davon.
In allen Ringecken
will er sich verstecken
und hofft auf den rettenden Gong. -
Joachim Kroll (Donnerstag, 13. Oktober 2022 22:15)
Ich war vor zwei Jahren in Dong
beruflich sechs Monate long.
Doch ganz im Vertrauen,
ich traf dort auch Frauen.
Nur leider lief es immer wrong. -
Jochen Peschel (Donnerstag, 13. Oktober 2022 17:30)
Hallo,
alle Jubeljahre erwischen mich Limericks, und neulich war es wieder soweit. Mir ist mal wieder einer eingefallen.
Ein Limerick ist ein Gedicht,
dem gern mal der Rhythmus entwischt.
Das ist zwar 'ne Qual,
doch mir ist's egal,
solange nur die Pointe am Ende für sich spricht.
Das ist auch gleichzeitig eine neue Spielart, die ich Holperick nenne. ;-)
Gruß,
Jochen -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 13. Oktober 2022 14:06)
Es hat mal ein Mann aus Shilong
Geraubt von der Schönen aus Dong
Die Unschuld den Schlaf
Doch was sie sehr traf
Das keiner es wusste in Dong
Es hatte die Schöne aus Dong
Ein Mordfall auf ihrem Balkong
Da schrie Polizei
Ermordetes Ei
So köpft nur exakt D'artanjong
Es hatte die Schöne aus Dong
Ein Mordfall auf ihrem Balkong
Da schrieb Polizei
Man sah nur ein Ei
Geköpft in der kalten Bouillong -
Joachim Kroll (Montag, 10. Oktober 2022 19:34)
Premiere!
Mein erster Dong
Ein reicher Chinese aus Dong
wünscht sich eine Frau aus Hongkong.
Er schimpft: "Sind die teuer,
es fehlt auch das Feuer!"
Jetzt sucht er ein Girl in Londong.
******************************
Ein Mann konnte nicht mehr gut laufen
da wollte er Medizin kaufen.
Die Frau war am fluchen:
„Du brauchst gar nicht suchen!
Hör lieber auf, so viel zu saufen!" -
Torsten Hildebrand (Mittwoch, 05. Oktober 2022 16:56)
Es besuchte die Schöne aus Dong
Ein Konzert in dem Umwelt Salong
Und dort gab es Kompost
Ach der hing very lost
In Gesichtern vermutlich sehr long -
Joachim Kroll (Mittwoch, 28. September 2022 10:49)
Zu diesem Limerick:
Das Originelle an der Pointe ist die falsche Betonung von Flo - ri - da.
"Stilbruch" sagen eventuell manche (Metrik).
Auf einer Kleinkunstbühne kann man das aber bestimmt für einen Lacher nutzen.
Ganz fürchterlich schimpft Tante Frieda
„Ja so etwas war doch noch nie da!”
Ein Sturm kam mit Krach,
und weg war ihr Dach.
„Wir sind hier doch nicht in Florida!” -
Torsten Hildebrand (Samstag, 24. September 2022 10:41)
Ich versuche Verstand zu erweitern
Denn Begabung die fällt von den Leitern
Und nun geb ich bekannt
Was für mich ich bald fand
Mein Talent das erfolgreiche scheitern
Ich treffe ein Mädchen in Celle
Die ist in dem Köpfchen nicht helle
Ich frag nach zwei Wegen
Sie sagt meinetwegen
Wir treiben's gleich hier auf der Stelle -
Joachim Kroll (Mittwoch, 21. September 2022 17:23)
Ulla Beeltes „Bekannter” in Sohren hat möglicherweise einen Bruder in Halle ;-)
Mein uralter Freund, der heißt Kalle,
der wohnt seit zehn Jahren in Halle.
Im Laufe der Jahre
verlor er die Haare.
Karl lacht nur: „Ich hab‘ nicht mehr alle!”
*******************************
Die Menschen hier sind mir zu fies,
drum fahr‘ ich demnächst nach Paris.
Die Leute dort lachen
und machen so Sachen,
auch ich mach‘ dann „Das” und mal „Dies”.
*******************************
Mein älterer Bruder, der Rainer,
sprach neulich zu mir: „Pass auf Kleiner!
Du dichtest zwar richtig
und hältst dich für wichtig.
Doch lesen will das weiter keiner!” -
Ulla Beelte (Dienstag, 20. September 2022 16:34)
Es hat nun ein Mannsbild aus Sohren
fast gänzlich sein Haupthaar verloren
Was oben begehrt
sprießt leider vermehrt
in Büscheln aus Nase und Ohren -
Joachim Kroll (Montag, 12. September 2022 17:04)
Hier einmal zwei Limericks mit Ortsnamen vom "Alleinunterhalter" :-)
Ein alter Bekannter in Hof,
der sagt doch: „Die Menschheit ist doof!”
Nur Limerickbauer,
die hält er für schlauer.
Er glaubt nun, er sei Philosoph.
************************************************
Ein Dichter im schönen Bad Boll,
der fand sich so unglaublich toll.
Er ging wie ein Pfau,
hielt Reden so schlau,
dabei war er sternhagelvoll. -
Joachim Kroll (Sonntag, 28. August 2022 22:34)
Wieder ein Dreierpack
Es wettet ein Zahnarzt in Düren,
dass wir bei ihm keinen Schmerz spüren.
Doch beim ersten Bohren
hat er schon verloren.
Mein Schreien durchdrang alle Türen
Ein hübsches Girl aus gutem Haus
wollt‘ künstlerisch ganz hoch hinaus.
Doch wenn sie so sang
es ganz furchtbar klang.
Ihr Striptease, der brachte Applaus.
Ich fuhr nie so gern nach Ostfriesland,
weil ich dieses Meer immer fies fand.
Es zieht hin und her,
das langweilt mich sehr,
doch jetzt hab ein Haus ich am Kiesstrand. -
Joachim Kroll (Montag, 01. August 2022 09:33)
Hier einmal 3 ganz unterschiedliche Limericks
Mein Zahnarzt, und das ist ist mir klar,
der reißt viele Zähne pro Jahr.
Er reist auch nach China
mit seiner Frau Tina.
Die Zwei sind ein reizendes Paar
***********************************
Es hat eine Dame in Polen
mit neunzig die Unschuld verloren.
Sie beichtet nun allen:
„Das hat mir gefallen!
Ich will das Versäumte nachholen.”
***********************************
Herr Parkinson, der will im Leben
mit all seinen Freunden ein‘ heben.
Ob Bier oder Wein,
sie schütten es rein,
nur „Parki” gießt alles daneben. *)
*) Anmerkung und Bitte des Schreibers:
Seit 10 Jahren lebe ich nach dem Motto:
Lacht nicht über mich - lacht mit mir!
„Parki” -
Joachim Kroll (Montag, 25. Juli 2022 23:39)
Hallo, böser Uli
seit Tagen überlege ich, ob ich zu deinen Limericks einen Kommentar schreiben soll oder nicht. Ich entschied mich für ein paar Tipps:
1) Studiere bitte einmal GRÜNDLICH die Merkmale von Limericks, zum Beispiel Versmaß und Metrik.
2) Zähle einmal zeilenweise die Anzahl deiner Silben, du wirst sicherlich etwas erkennen.
3) Schau dir einmal richtig gut gelungene Limericks an (z. B. die von Ulla weiter unten), lies diese laut und dann deine.
Ich hoffe, dass diese Tipps für dich nützlich sind.
Joachim -
Joachim Kroll (Donnerstag, 21. Juli 2022 12:15)
Humorvolles zum Thema "Geschlechterwettkampf".
Ich sag‘ es mal hier im Vertrauen,
die Frauen sind heute die Schlauen.
Die Frau sagt: „ Ich will!”
Der Mann ist dann still.
So lieben wir unsere Frauen.
oder
Ich sag‘ es mal hier im Vertrauen,
die Frauen sind heute die Schlauen.
Die Frau sagt: „ Ich will!”
Der Mann ist dann still.
Denn Power, die haben nur
Frauen.
Wenn Frau‘n bei der Arbeit genauer
als Männer sind, wird manch‘ Mann sauer.
Die Frauen sind besser
und sind auch noch kesser.
Die Frauen, die haben mehr Power.
Als Mann möchte ich einmal fragen:
Was hat ein Mann heut‘ noch zu sagen?”
Ihr Männer gebt Acht,
die Frau hat die Macht.
Das müssen wir Männer ertragen. -
Friese (Sonntag, 17. Juli 2022 13:49)
Des bösen Uli's Limericks
Es war eine Dame vom Tegernsee,
der tat die Haft des Gatten nicht weh.
Und sie strahlte schon vor Glück,
doch da kam der Alte zurück.
Das war wirklich nicht sche.
------------------------------------------
Es waren zwei Eltern im Schwabenland,
der Vater für seinen Geiz bekannt.
Er tat seinen Sohn gerne knechten,
und machte aus ihm einen Schlechten,
was der Uli gar nicht lustig fand.
------------------------------------------
Es waren ein paar Knackis in Landsberg,
die warteten schon auf den Giftzwerg.
Er hielt sie für Luschen,
doch dann musst er duschen.
und hat seinen Fehler bemerkt.
-----------------------------------------
Es waren ein paar Herren in der Säbener Straß'
die hatten jetzt drei Jahre viel Spaß.
Erwischte es doch nach dem lügenden Grafen,
jetzt schon den zweiten eingebildeten Affen,
So hoben sie zum Wohle das Glas.
------------------------------------------
Es war ein Kokser aus Köln,
der hörte früher oft den Uli bellen.
Damit war jetzt erst mal Schluss,
vor Freude setzt er sich den goldenen Schuss.
Jetzt kann Uli ihn nicht mehr quälen -
Ulla Beelte (Mittwoch, 22. Juni 2022 20:21)
Es fühlt sich ein Mann aus Salzgitter
vom Leben betrogen und bitter
Vor Neid ständig blass
verbreitet er Hass -
doch nur anonym via Twitter -
Ulla Beelte (Montag, 13. Juni 2022 21:16)
Endlich will sich ein Rentner aus Gießen
zum Verkauf seines Autos entschließen
Denn er nutzt jetzt die Gleise
und kann so jede Reise
nun in volleren Zügen genießen -
Joachim Kroll (Mittwoch, 04. Mai 2022 21:14)
Ein älterer Herr aus Bad Steben,
der wollte so gern 'was erleben.
Er trank schon um vier
die erste Maß Bier.
Die Zehnte konnt' er nicht mehr heben.
Bad Steben: Ort im Landkreis Hof (Bayern) -
Joachim Kroll (Mittwoch, 27. April 2022 22:40)
Zwei gewöhnungsbedürftige Fünfzeiler
(Beim Inhalt bitte bedenken, dass beide Limericks für eine Schülerseite sind.)
Im ersten Beispiel passt zwar die Metrik, dafür sind aber die Reime von „Peter” nicht ganz sauber. Manche Leser empfinden so etwas originell, andere hätten lieber ganz saubere Reie.
Das zweite Beispiel startet, und das kommt ja nicht so häufg vor, in allen Zeilen mit zwei unbetonten Silben. Die jeweils ersten Hebungen sind also „blüh”, „möch”, „fo”, „do” und „Wet”. In den Zeile 1) und 2) ist das gewöhnungbedürftig aber machbar, doch ich wollte unbedingt die Zeile 5) so haben.
Mein Freund in der Schule heißt Peter,
zum Unterricht kommt er meist später.
Doch dann kracht er auf,
macht Unsinn zu Hauf.
Zum Schluss lacht er kess und dann geht er.
Wie lang‘ blühen wohl meine Narzissen?
Ja, das möchte ich dieses Jahr wissen.
Ich werd‘ fotografieren,
alles dokumentieren,
doch das Wetter ist leider beschissen
Wie seht ihr das? -
Joachim Kroll (Donnerstag, 21. April 2022 21:22)
Zu Torstens Raben und Goldhamster
wenn es dem Humor förderlich ist, dann darf man bei dem Wort "ausgraben" auch mal die Betonung auf "gra" legen, dann passt die Metrik wieder.
Bei dem Reimwort von Berlin wird ja auch die umgangssprachliche Form gelieh'n akzeptiert, sonst müsste man ja "geliehen" schreiben. Das passt nicht als Reim und verdirbt das Versmaß. -
Peter Kruse (Mittwoch, 20. April 2022 15:00)
Leider gibtˋs in Immenstadt
Wespen mehr an Immen statt.
Das heißt somit
Weniger Honig.
Schlimm für jeden Nimmersatt.
Eine Pommesbude in Witten
War bekannt für beinharte Fritten.
Für deren Genuss brauchtˋs Zähne
So stark wie die der Hyäne.
Sonst gibtˋ schon mit Dreißig die Dritten. -
Torsten Hildebrand (Dienstag, 19. April 2022 19:06)
Hallo Joachim,
Vielen Dank erstmal für dein Feedback.
Nur bei dem Goldhamster Limerick ist Metrik/Versmaß stimmig. Und auch die Reime sind korrekt. Berlin wird auf der zweiten Silbe betont gelieh'n auch. Bei schien Betonung auf ie.
Mein Fehler liegt im zweiten Limi, in der zweiten Zeile.
Nach Boden fehlt eine unbetonte Silbe; und Aufgraben wird auf der ersten Silbe betont. Umgraben geht auch nicht selbe Betonung. Funktionieren würde nur be - ver -
und zergraben. Würde dann leicht verändert so klingen:
Man sah mal zwei Raben in Raben,
Mit Krallen den Boden zergraben.
Sie gruben ein Stück.
Doch was für ein Glück.
Es gab keinen Schaden beim schaben.
Macht's auch nicht besser. -
Joachim Kroll (Dienstag, 19. April 2022 09:39)
Zum Goldhamster
Warum muss immer alles perfekt sein? Mag sein, dass ein Kritiker die Reime beanstandet, aber genau die finde ich originell!! Weiter so. -
Torsten Hildebrand (Sonntag, 17. April 2022 13:30)
Ein Goldhamster hat in Berlin
Sich kurz eine Schere geliehn
Die hat er genutzt
Sein Fell arg gestutzt
Weil immer die Sonne drauf schien
Nicht perfekt
Man sah mal zwei Raben in Raben
Mit Krallen den Boden aufgraben
Sie gruben ein Stück
Doch was für ein Glück
Es gab keinen Schaden bei Schaben -
Joachim Kroll (Samstag, 16. April 2022 22:46)
Ostergruß 2022
Erst geh'n alle raus Eier suchen,
und freuen sich dann auf den Kuchen.
Das ist Osterbrauch,
ich liebe das auch,
doch ich wollt' 'ne Krimreise buchen. -
Ulla Beelte (Mittwoch, 13. April 2022 10:19)
„Ich schwör´", tönt ein Trinker aus Heide
„dass ich meine Stammkneipe meide!"
Er nennt keine Gründe
Man munkelt, er stünde
beim Kneipenwirt tief in der Kreide -
Joachim Kroll (Sonntag, 03. April 2022 23:04)
An Limericks liebe ich die überraschende, humorvolle Pointe. An manchen Tagen fällt mir aber auch ein solcher ein:
Geht das Leben auf Erden vorbei
gibt es Tränen und oft auch Geschrei.
Ja, ich kann das verstehen,
denn ein Jeder muss gehen.
Doch vielleicht sind wir dann wirklich frei.
Beginnt man jede Zeile mit zwei unbetonten Silben (Achtelnoten) und betont erst die dritte Silbe, dann müsste eigentlich alles passen. -
Joachim Kroll (Freitag, 01. April 2022 19:48)
Ich weiß, dass der Monat April
beim Wetter stets macht, was er will.
Mal blüht schon der Klee,
mal liegt auch noch Schnee.
Da brauche ich noch keinen Grill. -
Ulla Beelte (Freitag, 01. April 2022 11:21)
Ein Bräutigam kommt in Saarbrücken
zum Traualtar humpelnd an Krücken
Schnell hat seine Braut
die Absicht durchschaut:
Er will sich vorm Hochzeitstanz drücken -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 31. März 2022 16:51)
Zum Priester Limerick
Es war mal ein Priester aus Lich
Der gern zu der Nonne sich schlich
Die Nonne sie stöhnte
Der Priester der höhnte
Der göttliche Beistand bin ich -
Heinz Hermann Michels (Donnerstag, 31. März 2022 15:59)
Hallo Peter,
in Zeile eins liegt die 3. Hebung auf der letzten Silbe Lich, während sie in Zeile 2 auf der vorletzten gött liegt.
Zudem ist Wonnen/kommen ein leicht unsauberer Reim.
Mein Vorschlag hat leider auch einen leicht unsauberen Reim, aber eine bessere Lösung will mir gerade nicht einfallen:
Ein lüsterner Priester aus Lich
Verführte die Magd auf dem Tisch
Die sagte benommen:
„Ich hör‘ jemanden kommen!“
Der Priester darauf: „Das bin ich.“ -
Joachim Kroll (Mittwoch, 30. März 2022 16:25)
Hallo Heinz,
leider haben sich die "!" für die betonten Silben verschoben, sie gehören unter:
1. Zeile: Ley
2. Zeile: fel, bei
3. Zeile: brin
4. Zeile: sin
5. Zeile: Sprung, drei -
Joachim Kroll (Mittwoch, 30. März 2022 16:13)
Hallo Peter,
auch wenn meine „Walzermetrik" nicht jedem gefällt, in den allermeisten Fällen funktioniert sie und kommt zum gleichen Ergebnis wie hier an anderer Stelle beschrieben. Nun zu deinem wieder originellem Beispiel:
1. Zeile: 7 Silben mit Betonungsfehler.
2. Zeile: 8 Silben mit Betonungsproblem.
5. Zeile: 9 Silben mit Rhythmuswechsel.
3. und 4. Zeile: 6 Silben, ggf. Betonung überdenken.
Hier meine „Walzerberatung":
Ein ganz junger Priester aus Lich
Vergnügt eine Maid ganz göttlich.
Sie stöhnt unter Wonnen
„Ich hör' Leute kommen"
Der Priester gesteht „Das bin ich".
Das „göttlich" Problem mit der Betonung auf einer unpassenden Silbe sehe ich auch, habe es auf die Schnelle noch nicht lösen können. -
Heinz Hermann Michels (Mittwoch, 30. März 2022 11:46)
Hallo Joachim,
du hast offenbar ein anderes Verständnis von der korrekten Metrik eines Limericks. Das darfst du natürlich, aber einen Limerick mit einer Metrik, die aus meinem Verständnis nicht korrekt ist, würde ich nicht übernehmen. Wenn die Metrik eines Limericks einfach und vollständig mit dem Walzertakt bescheibbar wäre, dann hätte diese Deutung längst Einzug in einschlägige Publikationen über den Limerick gefunden. -
Peter Löffler (Dienstag, 29. März 2022 20:34)
Toll wie hier diskutiert und guter Rat gegeben wir. Da ich gerade erst auf diese Seite gestoßen bin, habe einiges falsch gemacht. Mir gefällt der Verbesserungsvorschlag von Herrn Michels (vom 8. März) am besten.
Fälschlicherweise habe ich einen Limerick an anderer Stelle hier vorgeschlagen. Darum hier noch einmal einer, der sicher noch verbessert werden kann. Hier mein allererster Versuch ( eine frei Nachempfindung eines Limmericks, den ich vor vielen Kahren in England gehört habe) Erst das englische Original:
There was a young Plummer from Lee
He plumed a young girl by the see.
She said stop plumbing
There‘s somebody coming.
Said the Plummer still plumbing „It‘s me“.
Und hier meine freie Übertragung:
Ein junger Priester aus Lich
Vergnügt eine Maid ganz göttlich.
Sie stöhnt unter Wonnen
„Hör‘ jemanden kommen“
Drauf der Priester aus Lich „Das bin ich“.
Was meint man hier dazu. So ist das göttlich in Zeile 2 nicht so gut. -
Joachim Kroll (Dienstag, 29. März 2022 16:06)
Hallo Heinz,
Die Vorgaben bei der Betonung sind mir durchaus bekannt (Walzerrhythmus im 3/4-Takt). Deshalb sieht meine Betonung auch so aus, wie sich das gehört: Betonung in der 3. & 4. Zeile auf den Silben 2 und 5. Das sollte für einen kreativen Leser mit Humor doch kein Problem sein, oder? (Hoffentlich verschieben sich die "!" nicht.)
Die Lo - re, ein Mäd - chen aus Ley
........!.................!...............!
fuhr mal am Rhein - fel - sen vor - bei.
........!.................!...............!
Sie wollt' sich um - brin - gen
........!.................!
und fing an zu sin - gen.
........!.................!
Sie zähl - te vor'm Sprung noch bis drei.
........!.................!...............! -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 29. März 2022 12:42)
Hallo Joachim,
weder Edward Lears noch Helmut Lindhorsts Limerick haben die gleiche Metrik wie dein vorgeschlagener Limerick.
In Lears Limerick liegen die Betonungen der kurzen Zeilen jeweils auf der 2. und 5. Silbe. In deiner 3. Zeile liegen Sie aber auf der 2. und 4. Silbe. Was die 4. Zeile betrifft, da kann man zwei Betonungsvarianten beim Lesen wählen, in der einen stimmt die Metrik, in der anderen würde die 3. und 5. Silbe betont. -
Joachim Kroll (Montag, 28. März 2022 22:59)
Hallo Heinz,
zu deinen Ausführungen vom 28. März
In einem Punkt muss ich dir Recht geben: Meine Pointe ist nicht gerade der „Große Wurf", das hat auch einen Grund, doch dazu später.
Den Hinweis, dass bei meinem Beispiel die Metrik in den Zeilen 3 und 4 nicht passt, den kann ich nicht gelten lassen. Die von mir gewählte Variante findet man zum Beispiel bei Edward Lear:
There was an Old Man of the Isles,
Whose face was pervaded with smiles:
He sung high dum diddle
And played on the fiddle
That amiable Man of the Isles
Auch Helmut Lindhorst scheint diese Variante zu mögen. Der Limerick hier unten ist immerhin Limerick des Jahres 2020, unter anderem mit der Begründung „formal und sprachlich vollendet" ( Das finde ich übrigens auch).
Das Limerick-Schreiben ist leicht
Da braucht es nicht viel, dass es reicht
Fünf Reime zu kleistern
Kann jedermann meistern
Doch lobt‘s auch der Kenner? Vielleicht
Beide sind rhythmisch Identisch mit
Die Lore, ein Mädchen aus Ley
fuhr mal am Rheinfelsen vorbei.
Sie wollt' sich umbringen
und fing an zu singen.
Sie zählte vor'm Sprung noch bis drei.
Was den Selbstmord angeht, der ist nicht von mir erfunden! Es gibt eine Sage von der verlassenen Braut (Loreley) und dem Ritter Eberhard. Die traurige Liebesgeschichte endete mit Loreleys Sprung in den Rhein.
Auch in dem Gedicht „Lore Lay" von Clemens Brentano bringt sich die schöne Zauberin um:
Mein Herz wird mir so munter,
Er muss mein Liebster sein! –
Da lehnt sie sich hinunter
Und stürzet in den Rhein.
Nun endlich zu Peters Limerick und seiner Unzufriedenheit mit der Zeile 4. Ist er aus formalen oder inhaltlichen Gründen unzufrieden? Ich vermutete inhaltliche Gründe, diese Vermutung kann durchaus falsch gewesen sein. Meine Alternative sollte lediglich eine hilfreiche Anregung sein, ob mir das gelungen ist, das weiß nur der Herr Löffler. Aus diesem Grund verzichtete ich auch auf eine Superpointe.
Fazit:
Ich hoffe, dass unsere Leser das Ganze mit Interesse und auch mit Humor verfolgt haben.
Ich hoffe, dass Peter Löffler seine vierte Zeile verbessern konnte. -
Heinz Hermann Michels (Montag, 28. März 2022 15:55)
Hallo Peter,
da das Wort Ley Felsen oder Klippe bedeutet, schlage ich folgende Version vor:
Die Lore ging gern auf die Ley
Und fühlte sich glücklich und frei
Sie setzte sich nieder
Und sang ein paar Lieder
Da war‘s mit den Schiffern vorbei
In Ihrer Version gab es eine Wiederholung des Reimworts (vorbei), was unschön ist. Die Fischer habe ich durch Schiffer ersetzt, weil der Sage nach (eigentlich ich es ein Kunstmärchen) alle Schiffer auf dem Rhein von den betörenden Klängen der hübschen Dame verwirrt wurden, nicht nur die von Fischkuttern. -
Heinz Hermann Michels (Montag, 28. März 2022 11:38)
Hallo Joachim,
dein Vorschlag zur Verbesserung der Metrik bei Peters Loreley-Limerick hat leider selbst einige Metrikfehler. Nur deine Zeilen 1, 4 und 5 sind korrekt.
Ich empfehle meine Tipps in der Unterrubrik "Aufbau eines Limericks".
Das Hauptproblem ist aber, dass du Peters Plot und Pointe ignorierst. Peter wollte Tipps zur Verbesserung der Metrik haben, nicht einen Vorschlag für einen völlig anderen Limerick. Hinzu kommt, dass deine Pointe auch noch schwächer ist, als die in Peters Original. Mir erschließt sich absolut nicht, was ein erfundener Selbstmord mit der Loreley-Sage zu tun haben sollte und wo darin die Komik bzw. der Witz liegen könnte. -
Joachim Kroll (Sonntag, 27. März 2022 16:12)
Zur Loreley
Wenn dir die vierte Zeile nicht so richtig gefällt, dann lass doch die Fischer weg und ändere den Höhepunkt. Bei der Gelegenheit überprüfe auch gleich einmal die Metrik, die sollte korrigiert werden (Tipps dazu gibt es auf meiner Homepage). Zum Beispiel:
Die Lore, ein Mädchen aus Ley
fuhr mal am Rheinfelsen vorbei.
Sie wollt' sich umbringen
und fing an zu singen.
Sie zählte vor'm Sprung noch bis drei.
Deine Idee ist aber ansonsten prima! -
Peter Löffler (Samstag, 26. März 2022 18:30)
Die junge Lore aus Ley
Kam am Rhein an nem Felsen vorbei.
Sie fing an zu singen
Fischers Herzen mitklingen.
Dann war‘s mit den Herren vorbei.
Mir gefällt die vorletzte Zeile nicht so gut. -
Christian Bauer (Donnerstag, 10. März 2022 11:41)
Ein Jüngling, ganz nahe bei Pforzheim,
entdeckt schon sehr früh seinen Sportskeim:
Er will Wörter jagen
und sich etwas plagen,
dabei sucht er nur diesen Mordsreim. -
Joachim Kroll (Sonntag, 27. Februar 2022 11:51)
Hallo zusammen,
es mir viel Spaß Limericks mit einer humorvollen fünften Zeile zu verfassen, und wahrscheinlich geht es euch ebenso. Heute möchte ich aber einmal einen sehr besinnlichen Limerick vorstellen, und ich bin auch auf eure Reaktion gespannt.
Ich hab' einen Freund, der in Hessen
kein Geld hat für Trinken und Essen.
Ich riet ihm vor Jahren,
er solle doch sparen!
Jetzt stirbt er - ich kann ihn vergessen. -
Joachim Kroll (Sonntag, 06. Februar 2022 20:04)
Hallo Heinz Hermann,
vielen Dank für deine Antwort, und wir liegen ja mit unseren Ansichten auch ganz dicht beieinander:Der Sprechrhythmus mit seinen Betonungen ist das Besondere an Limericks und sollte konsequent eingehalten werden. Um ein Ereignis aber gekonnt zu einem Limerick zu verfassen, muss man seine Sätze, Wörter und Silben in dieses Maß einpassen. Dabei verändert sich oft die Sprechlänge von Silben, da ja die Zeilenlänge gleich bleiben soll. Hier ein Beispiel mit Tempowechsel in den Zeilen 3 und 4:
1. Fall
Zu Halloween klingeln die Geister
woll’n Süßes, sonst werden sie dreister.
Mein riesiger Dobermann kam,
da wurden die Geister schnell zahm.
Die Geister, die hab‘n jetzt ‘nen Meister.
2. Fall
Zu Halloween klingeln die Geister
woll’n Süßes, sonst werden sie dreister.
Mein Dobermann kam,
da wurden sie zahm.
Die Geister, die hab‘n jetzt ‘nen Meister.
Ich will das hier nicht zu weit vertiefen, doch wenn sich ein kreativer Mensch etwas mehr damit beschäftigen möchte, der darf gerne einmal meine Homepage aufsuchen. Limericks im 3/4 - Takt (Walzer). Das Ganze findet man unter „Meine Hobbys / Limericks".
Ich wünsche schon einmal viel Vergnügen und verabschiede mich mit einem Limerick:
Im Keller hab‘ ich alte Decken,
darin kann ich Vieles verstecken.
Dort liegt nun seit Stunden,
das, was ich erfunden:
Mein rundes Quadrat mit drei Ecken. -
Heinz Hermann Michels (Samstag, 05. Februar 2022 14:16)
Hallo Joachim,
natürlich verdient hier niemand Geld mit Limericks, weswegen sie ein reines Hobby darstellen. Insofern kann jeder selbst entscheiden, ob ihm Rhythmusfehler lässlich erscheinen. Ich selbst lege aber relativ großen Wert auf eine korrekte Metrik, insbesondere bei der Frage, ob ich einen Limerick übernehme.
Die Metrikfrage hat aber eigentlich nichts mit Silbenlängen und bestimmten musikalischen Takten zu tun, obwohl es natürlich Parallelen zur Musik gibt. Wenn man einen Limerick mit Metrikfehlern so singen möchte, dass er trotzdem "rund" klingt, dann allerdings sind die musikalischen Überlegungen wahrscheinlich hilfreich. -
Joachim Kroll (Samstag, 05. Februar 2022 02:09)
Sehr geehrter Herr Dr. Herrmann,
zu Ihrem Vorschlag, den Aufbau und die Form festzulegen sei Folgendes gesagt:
Limericks, die keine exakte Metrik haben, lassen sich nicht gut vortragen, sie haben eine Rhythmusstörung. Sie können trotzdem witzig sein, und wer den Fehler erkennt, de darf das auch sagen und verbessern.
Eine strenge Festlegung ist daher nicht zwingend notwendig, zumal wir alle das Vefassen von Limericks als Hobby betreiben.
Nun zu Ihrer (di)da - Darstellung: Wir kennen wohl alle diese Schreibweise, und auf dem ersten Blick schaut das auch prima aus, aber die rhythmischen Besonderheiten und Varianten lassen sich damit nicht vollständig darstellen, denn die Silbenlänge geht daraus nicht hervor. Da muss man musikalisch kommen, mit:
*) Notenwerten (Achtel, Viertel, ...)
*) Pausenwerten (Achtel, Verte, ...)
*) 3/4-Takt, Auftakt, ...
Das habe ich auf meiner Homepage einmal angefangen und bin auch fast fertig. Ich glaube, ein Besuch lohnt sich.
Link „Meine Hobbys / Limericks" -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 01. Februar 2022 12:42)
Hallo Herr Herrmann,
Ihren Ausführungen zum Urheberrecht bei Limericks muss ich - bitte nehmen Sie es mir nicht übel - widersprechen. Es mag sein, dass sich viele Menschen nicht um das Urheberrecht bei Limericks scheren, aber es stimmt nicht, dass Limericks rechtlich nicht für schutzfähig gehalten werden. Und auch das Copyright-Zeichen ist nicht erforderlich, um die Freigabe der Verwendung bzw. der Verwertung eines Limericks zu verhindern.
Jeder Limerick unterliegt dem Schutz geistigen Eigentums, also dem Urheberrecht. Das Urheberrecht kann nicht übertragen werden. Lediglich die Verwertung kann vom Urheber erlaubt oder abgetreten werden. Ein expliziter Hinweis darauf, dass die Verwertung eines Limericks durch Dritte nicht grundsätzlich erlaubt ist, ist zwar sehr sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig. -
Wolfgang Dr. Herrmann (Sonntag, 30. Januar 2022 15:10)
S.g. Herr Michels!
Den Aufbau von Limericks sollte man endlich und endgültig in dieser Form angeben:
((da)da)didadadidadadi(da(da))((da)da)didadadidadadi(da(da))
((da)da)didadadi(da(da))
((da)da)didadadi(da(da))
((da)da)didadadidadadi(da(da))
Weiter: Limericks werden grundsätzlich nicht für (c)-schutzfähig gehalten, es sei denn, ein Autor setzt ausdrücklich das Copyright-Zeichen [gefolgt von einer genormten Names- oder Pseudonymform] darunter.
Schauen Sie bitte auf meiner Webseite unter dem Stichwort "Spiegellimerick" nach - 3 oder 4 stehen dort, teils seit Jahren - sie sind meine eigene "Erfindung".
Frdl. Grüße - W. Herrmann -
Heinz Hermann Michels (Samstag, 29. Januar 2022 21:23)
Liebe Limerickgemeinde,
das Jahr 2021 ist schon einen Monat zu Ende und es wurde Zeit, den Limerick des Jahres zu küren (siehe Rubrik Limerick des Jahres).
Der Limerick des Jahres 2021 stammt von Ulla Beelte. Herzlichen Glückwunsch, Ulla! -
Joachim Kroll (Mittwoch, 26. Januar 2022 17:14)
In den letzten Tagen überarbeitete ich einige meiner Limericks und stelle hier meine Fünfzeiler der Monate Dezember 2021 ubd Januar 2022 vor. Da ich lange im Grundschuldienst war und momentan für die Kinderseite des Gemeindeblattes zuständig bin, sind auch einige "recht brave" Werke dabei.
Nr.: 001
Voll müde kam Fritz in die Schule
und schlief sofort ein auf dem Stuhle.
Im Traum aß er Eis
mit Himbeeren heiß,
Dann weckte ihn leider die Jule.
***********************************
Nr.: 002
Zu Halloween klingeln die Geister
woll’n Süßes, sonst werden sie dreister.
Mein Dobermann kam,
da wurden sie zahm.
Die Geister, die hab‘n jetzt ‘nen Meister.
***********************************
Nr.: 003
Der Primus in Deutsch und in Mathe
bekam eine "1" und ich hatte
ne "6" wie gemein,
ich wollt’ besser sein.
Das gab Daheim eine Debatte.
***********************************
Nr.: 004
In Musterstadt*) gab es den Reiner,
der groß und so fies war wie keiner.
Da trat wie ein Beben
ein Weib in sein Leben.
Die machte den Reiner dann kleiner.
*) kann geändert werden
***********************************
Nr.: 005
Im Sommer, da ist es oft heiß,
doch unsere Lehrerin weiß,
dass Kinder, die schwitzen
und unruhig sitzen
nur noch funktionieren mit Eis.
***********************************
Nr.: 006
Herr Biedermann wünscht sich ’ne Braut
ganz brav und auch recht gut gebaut.
Er mag’s etwas scheu
natürlich auch treu
und nachts auch ein wenig versaut.
***********************************
Nr.: 007
Schneewittchen hat oft in der Nacht
Mit Zwergen gespielt und gelacht
Was hat sie getrieben
mit den sieben Lieben?
Ich denk‘ nur - sie hat’s gern gemacht
***********************************
Nr.: 008
Die Domina sprach zu ihr’m Gatten:
„geliebt wird auf Bodenturnmatten!”
Nun geht sie an Krücken,
kann sich nicht mehr bücken.
Nix Liee, jetzt hör’n sie Schallplatten
***********************************
Nr.: 009
Hat jemand die Zahlen „verbogen”,
Dann hat er noch lang' nicht gelogen.
Jongliere gelassen
Bis alle Zahl'n passen.
So machen's die Soziologen.
***********************************
Nr.: 010
Im Schloss gab es gestern ’nen Mord.
Die Polizei sucht nun den Lord.
Doch der ist vor Stunden
ganz einfach verschwunden.
Der Lord ist mit Geld und Ford fort.
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Nr.: 011
Es gibt einen Mann, der in Kiel
gern Bier trinkt und zwar reichlich viel.
Zwei Liter pro Stund
schickt er durch den Schlund.
Mehr schafft auch kein Flusspferd am Nil.
***********************************
Nr.: 012
Zum Fasching, da geh‘n manche Frau’n
schön bunt kostümiert wie ein Clown.
Sie geben dann an
wie sonst nur ein Mann
Das ist interessant anzuschau’n.
***********************************
Nr.: 013
Im Wirtshaus, da spielen die Männer,
den Chef und den großen Auskenner.
Doch ich weiß genau
Daheim herrscht die Frau.
Die Männer sind dann ihre Renner.
***********************************
Nr.: 014
Ich sehe bei Tag und bei Nacht,
besorgt, was die Menschheit so macht.
Viel Dreck und viel Schutt,
viel ist schon kaputt.
Was hat sich Gott da bloß gedacht?
Viel Spaß beim Lesen
Joachim Kroll -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 25. Januar 2022 15:02)
Hallo Flo,
Sie haben recht, das confused ist zu schwach, aber auf amused reimt sich leider nicht viel, was noch einigermaßen passen würde.
Dass die Queen verärgert war (was sie ja bekanntermaßen vornehm mit not amused auszudrücken pflegt), das dürfen wir annehmen. Und der Ärger kam natürlich erst auf, als ihr Mann schon beerdigt war und der Skandal überhaupt bekannt wurde.
Die mitunter durchgehende falsche Schreibweise in sog. linguistischen Limericks ist üblich. Wenn man also erfunden zu erfondon verballhornt, dann muss man auch aus dem Blonden einen Blondon machen.
In Ihrem neuen Vorschlag würde sich wieder eine Verballhornung anbieten: Blondon und verstondon. Oder alle Reimwörter müssen deutsch ausgesprochen werden, dann reimt sich London aber nicht auf verstanden. -
Flo (Montag, 24. Januar 2022 22:04)
Hallo Heinz Hermann,
vielen Dank für die Aufnahme in die schöne Sammlung hier und Ihre Anmerkungen.
Bei Ihrem Vorschlag wäre mir die Gefühlslage der Queen etwas zu schwach. (Sie saß, am Tag nach einer dieser Partys, alleine in der Kirche bei der Bestattung ihres Mannes) …und wenn die Briten (nur) confused sind, ist mMn die Fallhöhe nicht mehr gegeben. Beim Schreiben hatte ich immer die englische Aussprach von London (in etwa Landenn) im Kopf und darauf dann Johnson (als Dschantsen) gereimt, aber ich stimme Ihnen zu, dass das nicht passt.
Bei „erfondon“ musst ich schmunzeln, aber im Doppel mit „Blondon“ finde ich es doch ein wenig zu konstruiert.
Vielleicht hilft es ein paar englische Wörter einzustreuen, damit man es so liesst als wäre man mit englisch als Muttersprache aufgewachsen:
The Boris has druben in London
that Lockdown complete nicht verstanden
the Volk brav zu Hause
and he schmeisst ne Sause
now heisst es "Away mit dem Blonden!“ -
Heinz Hermann Michels (Sonntag, 23. Januar 2022 17:24)
Hallo Flo,
die Idee, die Party (formerly known as Arbeitstreffen) von Boris Johnson, mitten im Lockdown, zu karrikieren, gefällt mir.
Die Auslassungszeichen finde ich aber ein wenig zu zahlreich. Und London und Johnson reimt sich auch nicht sauber. In Zeile zwei stimmt zudem die Rhythmik nicht (zwischen zwei Betonungen müssen immer zwei unbetonte Silben liegen).
Was halten Sie von folgendem Vorschlag?
Der Boris hat kürzlich in London
Die Party im Lockdown erfondon
Die Queen, not amused
Die Briten, confused
Sie fordern: "Hinfort mit dem Blondon!"
In Zeile 1 könnte man auch "Der Johnson hat ..." schreiben. -
Flo Wolf (Samstag, 22. Januar 2022 23:25)
Bei Haus Nummer 10 drü´m in Lond´n,
schmiss jüngst im Lockdown der Johns´n,
im Garten ne Sause,
das Volk saß zu Hause,
doch ruft´s nun: "Hinfort mit dem Blond´n!" -
Joachim Kroll (Samstag, 22. Januar 2022 18:11)
makaber, aber . . .
Es lebte einst ein Zimmermann,
der gab bei der Arbeit stets an.
Er prahlte mit Stolz:
„Ich säg' jedes Holz!"
Er hat ja noch sechs Finger dran. -
Joachim Kroll (Dienstag, 28. Dezember 2021 23:20)
Schneewittchen hat oft in der Nacht
Mit Zwergen gespielt und gelacht
Was hat sie getrieben
mit den sieben Lieben?
Ich weiß nur - sie hat’s gern gemacht -
Ulla Beelte (Dienstag, 28. Dezember 2021 18:42)
Ein jeder bespricht Inzidenzen
den R-Wert mitsamt Konsequenzen
Wir sind beim Bewerten
Ein Volk von Experten
Das Halbwissen kennt keine Grenzen -
Joachim Kroll (Mittwoch, 22. Dezember 2021 18:41)
Hallo Heinz Hermann,
du hast Recht mit der ersten Zeile, mit der habe ich hinterher auch noch experimentiert. Die nächsten zwei Exemplare haben dieses Problem nicht.
In der Schule
Gelangweilt saß Fritz in der Schule,
und schlief auch prompt ein auf dem Stuhle.
Er träumte vom Eis
mit Himbeeren heiß,
da stieß ihn vom Stuhle die Jule.
Die Domina:
Die Domina sprach zu ihr'm Gatten:
„Geliebt wird auf Bodenturnmatten!"
Jetzt geht Sie an Krücken,
kann sich nicht mehr bücken.
Nix Liebe, sie hör'n jetzt Schallplatten -
Heinz Hermann Michels (Mittwoch, 22. Dezember 2021 13:01)
Hallo Joachim,
die Idee für deinen Fiesling-Limerick finde ich gut, aber ich würde die Pointe noch etwas zuspitzen.
Die Rhythmik in der ersten Zeile ist etwas problematisch, weil man sich zwingen müsste, die Silben bzw. Wörter "mir", "da" und "Rei" zu betonen und die anderen Silben unbetont zu lassen, was nicht der normalen Betonung beim Lesen entspräche. Super formuliert finde ich die beiden kurzen Zeilen!
Meine beiden Vorschläge:
Es gab mal im Dorf einen Reiner
Ein Fiesling und grob wie sonst keiner
Da trat wie ein Beben
Ein Weib in sein Leben
Und prompt wurde Reiner viel feiner
Es gab mal im Dorf einen Reiner
Ein Bauer, so derb wie sonst keiner
Da trat wie ein Beben
Ein Weib in sein Leben
Und prompt wurde Reiner viel feiner -
Joachim Kroll (Dienstag, 21. Dezember 2021 14:23)
Bei mir im Dorf da wohnt ein Reiner
der war ja so fies wie sonst keiner.
Da trat wie ein Beben
ein Weib in sein Leben.
Der Fiesling, der wurd' immer kleiner.
Der Primus in Deutsch und in Mathe,
der hatte 'ne "1" und ich hatte
'ne "6" wie gemein
ich wollt' besser sein.
Das gab Daheim eine Debatte. -
Joachim Kroll (Samstag, 18. Dezember 2021 22:30)
Ein Mädchen mit Vornamen Jule,
ich sag's euch, das war eine coole.
Sie war weithin bekannt,
hat ein Haus abgebrannt.
Seitdem kann ich nicht mehr zur Schule.
Noch einer
Ich kannte ein Mädchen in Mainz,
das war in Wirklichkeit kein's.
Sie hatte viel' Männer
darunter auch Penner.
Jetzt nennt sie sich doch lieber Heinz. -
Martin Knab (Freitag, 03. Dezember 2021 12:34)
EinLeugner von Covid uns Sars
Das war der feine Herr Lars.
Er feierte wild in Pamplona
fiel wieder daheim schnell ins Koma
Jetzt leugnet er nichts mehr - das wars. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 17:39)
Mit Eifer betrieb eine Dame, sie lebte in Nossen,
das Züchten und Pflegen langstiel´ger Rosen.
Ihr Mann, dieser Schuft
versaute den Duft,
er lüftete stets dort seine Hosen. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 17:23)
Ein ganz eitler Mann, dem Adel entsprossen,
bekleidete sich gerne mit Damenstrumpfhosen.
"Die betont die Figur
und gibt mir Statur.
Ach, hab ich die Blicke der Leute genossen!" -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 16. November 2021 14:32)
Hallo Herr Bürglen,
bei fast allen Ihrer Gedichte stimmt die Metrik nicht.
Zwischen zwei betonten Silben müssen immer zwei unbetonte liegen. Und die drei langen Zeilen (1, 2 und 5) müssen immer genau 3 Hebungen haben, die beiden kurzen zwei.
Ausführlicher erkläre ich das in meiner Rubrik "Aufbau eines Limericks". -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 12:50)
Es wuchsen einer Dame, sie wohnte in Krossen
meistens im Sommer im Gesicht dunkle Sprossen.
In der Kälte, im Winter
wuchsen nur ihre Kinder.
Man sah es an der Länge der Hosen. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 12:49)
Ein älterer Glatzkopf aus der Nähe von Kuchen
wollt´s mit ´nem Trick bei den Frauen versuchen.
Um diese zu entzücken,
halbiert er seine Perücken.
Erfolg konnte er keinen verbuchen. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 11:19)
Ein Mann hatte Krach mit Behörden
weil parkende Autos ihn störten.
Ließ Luft aus den Reifen
das kann man begreifen.
Gut, dass ihm die nicht gehörten. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 11:17)
Zwei ältere Damen aus dem Dorfe Kleinpörthen
sich längere Zeit schon an des Hahnes Geschrei störten.
Sie entfernten den Kopf,
dann ´rin in den Topf ...
Nun hörten sie auf, die Beschwerden. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 11:16)
Es gibt im Dorfe Mönchenholzhausen
Geangsunterricht für Sanges- Banausen.
Die erste Lektion: der Kammerton A,
drauf für die Bässe - ein tiefes La – la.
Dann übt man Sechzehntelpausen. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 09:43)
Ein Mönch in dem fernen Bordeaux,
war übers Keuschheitsgelübde nicht fraux.
Küsste wild und mit Wonne
jede jüngere Nonne
auf Wange, Mund und Peaupeau. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 09:34)
Zur Freundin sagte neulich Annette:
„Dein Mann ist ja ´ne Granate im Bette!“
- „Ach, eine sagt so,
die andere so,
wenn ich doch ´ne Ahnung bloß hätte!“ -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 09:32)
Ein alter Charmeur, er wohnte in Weiden
wünscht sich, beim Sterben nicht lange zu leiden.
Dann hat den Tod er inmitten
des letzten Aktes erlitten.
Dafür ist er sehr zu beneiden. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 09:13)
Den Mord an ihrem Gatten in München-
bernsdorf, den wollte die Witwe gleich lynchen.
Ihr Chef war der Täter,
drum killt´se seinen Köter.
Und obendrein tat ´se noch künd´chen. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 09:12)
Ein älterer Reiter aus Witten
verlor einst beim Reiten die Dritten.
Muss unzerkaut nun verdauen,
sein Ruf bei jüngeren Frauen
hat mächtig darunter gelitten. -
Ulrich Bürglen (Dienstag, 16. November 2021 09:11)
Ein Ritter , ein wüster, auf Greifenstein,
fing sich beim Kreuzzug den Tripper ein.
Sein Weib macht Sperenzchen:
„mit so einem Schwänzchen
lass ich Dich nicht mehr ins Kämmerlein! -
Ulrich Bürglen (Montag, 15. November 2021 23:13)
Es waren zwei Möpse in Siegen,
die blieben früh gerne noch liegen.
Sie rollten in ein
Glas sich hinein.
Seitdem kann man Rollmöpse kriegen. -
Ronald Voigt (Dienstag, 09. November 2021 19:14)
Es war ein Jurist aus Wattenscheid
All seine viele Arbeit leid.
Er machte mit List
fortan nur noch Mist.
Jetzt ist er arm, das war nicht gescheit! -
Wolfgang Roth (Sonntag, 31. Oktober 2021 12:11)
Sehr geehrtes Publikum
Ich möchte an dieser Stelle ihre Aufmerksamkeit und ggf. ihren Eifer auf eine von führenden Limerick-Kräften in München entwickelten Gattung lenken:
Den Dackel-Limerick
Hier ein Beispiel:
(Bei Gefallen Gern mehr)
Ein Dackel in Eching am Ammersee,
Der litt an 2 Pfoten am Hammerzeh.
Doch das Schicksal, es schlug,
Ihn noch nicht genug:
Auch tat ihm die Kehle vom Jammern weh. -
Martin Knab (Freitag, 22. Oktober 2021 21:24)
Der Verkehrsminister A. Scheuer
betrügt die Zahler der Steuer
Mit der Ausländermaut
hat er sich verhaut
aus dem Amt verschwindet er heuer. -
Heinz Hermann Michels (Donnerstag, 30. September 2021 11:52)
Hallo Jochen,
der geänderte Bordell-Limerick gefällt mir nicht ganz so gut wie das Original, aber ich verstehe, dass Sie nicht 100% zufrieden waren mit der 2. Zeile der ersten Fassung.
Ich schlage eine leicht geänderte Fassung vor:
Es gab mal ein Stundenhotel
Das wurde genutzt als Bordell
Die Betten war'n fleckig
Die Teppiche dreckig
Die Damen dafür aber schnell
Jetzt ist der heruntergekommene Zustand des Bordells erst in der 3. und 4. Zeile erwähnt, was die Pointe, mithin den Überraschungsmoment verstärkt. Und ein Stundenhotel ist ja auch nicht immer ein Bordell, sondern der Wortbedeutung nach ein Hotel, was Paare für Stunden mieten können, um dort Sex zu haben. Das müssen also nicht unbedingt und ausschließlich Prostituierte mit ihren Freiern buchen.
Was meinen Sie zu meinem Vorschlag? -
Jochen Peschel (Donnerstag, 30. September 2021 09:27)
Vielen Dank für die positive Rückmeldung! Das waren meine ersten Gehversuche...
Die Überarbeitung des Dichtungs-Limericks gefällt mir viel besser als die Ursprungsversion!
Bei dem Bordell-Limerick war ich mit der zweiten Zeile nicht so zufrieden und habe ihn etwas umgestellt:
Es gab mal ein altes Bordell,
ein schäbbiges Stundenhotel,
Die Bettwäsche fleckig,
die Teppiche dreckig,
dafür war'n die Damen sehr schnell.
Zum Thema Corona ist mir auch etwas eingefallen:
Im nächsten Corona-Lockdown
steh ich wieder schmachtend am Zaun.
Wie draußen die Frechen
die Regeln zu brechen
werd' ich mich dann doch wohl nicht trau'n.
Dann habe ich noch einen in zwei Varianten. Die erste ist eher klassisch:
In Hamburg im Kittchen da sitzt
ein Typ, der hat Witze stiebitzt.
Er hat sich was getraut
und die Pointen geklaut.
Der Richter war auch sehr gewitzt.
Die Abwandlung ist eher ein Rebellerick:
In Hamburg im Kittchen da sitzt er.
Der Typ, der hat Witze stiebitzt. Er
hat sich was getraut
und die Pointen geklaut.
Der Richter war noch viel gewitzter. -
Heinz Hermann Michels (Mittwoch, 29. September 2021 11:59)
Hallo Jochen,
Ihre beiden Limericks gefallen mir. Formal ist nur die erste Zeile des ersten Limericks nicht ganz perfekt, weil die Zeile als einzige mit zwei unbetonten Silben beginnt.
Ich würde aber ohnehin eine kleine Änderung vorschlagen, weil es ja eben gerade nicht so ist, dass sauber zu dichten keine Schwierigkeit darstellt. Und in dem Vorschlag wäre dann auch das angesprochene formale Problem weg.
Nicht allen Bevölkerungsschichten
Gelingt es ganz sauber zu dichten
Und ist man nicht gut
Dann braucht es auch Mut
In Zukunft darauf zu verzichten
Nun sind nicht mehr nur die Limerick-Dichter gemeint, sondern alle Freizeitdichter, die z.B. zu besonderen Anlässen gerne etwas Gereimtes ersinnen und vortragen.
Den zweiten Limerick würde ich gerne übernehmen, wenn Sie einverstanden sind. Allerdings würde ich die übliche Form auf meiner Seite wahren wollen und dann sähe der Limerick so aus:
Es gab mal ein Stundenhotel
Das war kein sehr edles Bordell
Die Bettwäsche fleckig
Die Teppiche dreckig
Dafür war'n die Damen sehr schnell -
Jochen Peschel (Dienstag, 28. September 2021 22:31)
Zwei hab' ich noch, zwei hab' ich noch:
Einen Fünfzeiler sauber zu dichten
glückt allen Bevölkerungsschichten.
Doch ist man nicht gut
so braucht es den Mut
in Zukunft darauf zu verzichten.
Es gab mal ein Stundenhotel,
das war kein sehr edles Bordell.
Die Bettwäsche fleckig,
die Teppiche dreckig,
dafür war'n die Damen sehr schnell. -
Manfred M. Hermann (Dienstag, 28. September 2021 19:39)
Kann "limerick'sch" aus wer sich drücken,
Sorgt, humorvoll, er da für Entzücken:
Denn in jedem Fall
Führt "ein lyrischer Knall"
Dazu, nicht dem Spaß zu entrücken! -
Jochen Peschel (Dienstag, 28. September 2021 18:19)
Es gab einen Manne in München,
der tat sich die Kanzlerschaft wünschen.
Doch kam diesem Tor
ein and'rer zuvor,
den würde er am liebsten lynchen. -
Manfred M. Hermann (Montag, 27. September 2021 20:39)
Des Eindrucks ich mich nicht verwehre,
dass ich jemanden dazu bekehre,
einzuseh'n, dass gar "schlicht",
ein "limerick'sches Gedicht",
einem jeden gereiche "zur Ehre"! -
Heinz Hermann Michels (Freitag, 27. August 2021 16:53)
Liebe Cordula,
formal stimmt noch einiges an Ihren Limericks nicht. Zwischen 2 betonten Silben müssen immer 2 unbetonte liegen. Die langen Zeilen müssen 3 Hebungen, die kurzen 2 haben. Genauer erkläre ich das in meiner Rubrik "Aufbau eines Limericks". -
Cordula Diouf (Freitag, 27. August 2021 15:43)
freue mich über kommentare zu:
Ein erwartungsvoller Bräutigam in Celle,
trug seine heiße Braut über die Schwelle,
wobei er ausrutschte
und sie ihm entflutschte,
woraufhin sie ihm verpasste ‘ne Schelle. -
Cordula Diouf (Dienstag, 24. August 2021 23:19)
Lieber Heinz Hermann,
ich hab es auch mal versucht:
Ein schwarzarbeitender Maler aus München,
sollte Frau Sauers Wohnung weiß tünchen.
Doch der war bei der Arbeit blau
und strich so alles dunkelgrau,
da wollte sie ihn wutentbrannt auf der Stelle lynchen. -
Anja Schienke (Dienstag, 17. August 2021 21:48)
Lieber Heinz Hermann,
mein Nachname lautet Schienke.
Schönen Abend! -
Ulla Beelte (Dienstag, 17. August 2021 12:38)
Lieber Heinz Hermann,
natürlich dürfen Sie den Limerick gerne übernehmen.
Vielen Dank und liebe Grüße -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 17. August 2021 10:25)
Liebe Anja,
es fällt mir erst jetzt auf, dass ich Ihren Nachnamen nicht weiß. Da die Limericks immer mit dem Auroren*innen-Namen verbunden sein sollen, müssten Sie mir den noch verraten. -
Anja S. (Montag, 16. August 2021 22:15)
Lieber Heinz Hermann,
sehr gerne dürfen Sie den veränderten Paal-Limerick übernehmen! Ich freue mich! -
Heinz Hermann Michels (Montag, 16. August 2021 18:14)
Liebe Ulla,
Ihren neuen Limerick würde ich gerne in die Rubrik Aphorismercks übernehmen, wenn Sie einverstanden sind.
Wieder ein gelungener und formal perfekter Limerick von Ihnen! -
Heinz Hermann Michels (Montag, 16. August 2021 18:12)
Liebe Anja,
wenn Sie einverstanden sind, würde ich Ihren Paal-Limerick in der von mir leicht veränderten Form übernehmen. -
Ulla Beelte (Samstag, 14. August 2021 20:51)
Leider ein nicht so witziger Beitrag:
Die Welt scheint sich deutlich zu wandeln
Es bleibt nicht viel Zeit, um zu handeln
Doch trotz alledem
Wir bleiben bequem
Obwohl wir die Erde verschandeln -
Anja S. (Donnerstag, 12. August 2021 20:41)
Lieber Heinz Hermann,
lieben Dank für Ihren Verbesserungsvorschlag, über den ich mich gerade köstlich amüsiere. Ja, so geht der Limerick "geschmeidig 'runter", super!
Herzliche Grüße -
Anja S. (Dienstag, 10. August 2021 16:14)
Der Bruder des Herrn aus Paal
trägt in beiden Hoden Stahl.
Es klötert beim Gehen
und ziept sehr beim Stehen,
für ihn also eher 'ne Qual. -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 10. August 2021 15:40)
Liebe Anja,
Ihr Limerick gefällt mir. In Zeile 1 müsste es aber Herrn heißen (die Form Herren für den Akkusativ ist laut Duden falsch). Mit Herrn stimmt aber die Rhythmik nicht mehr.
In Zeile 4 fehlt eine unbetonte Silbe am Anfang. Und Zeile 3 würde man doch eher auf der dritten statt der zweiten Silbe betonen.
Mein Vorschlag:
Es gab einen Tänzer in Paal
Der hatte 'nen Penis aus Stahl
Doch flohen beim Tanze
Vor solcherart Lanze
Die Damen meist schnell aus dem Saal
Was halten Sie davon? Oder fällt Ihnen noch eine Variante ein? -
Anja S. (Dienstag, 10. August 2021 15:02)
Es gab einen Herren in Paal,
der hatte 'nen Penis aus Stahl.
Doch mit dieser Lanze
flohen beim Tanze
die Damen meist schnell aus dem Saal! -
Edgar Zens (Donnerstag, 29. Juli 2021 21:08)
Sotto voce
Ein Mönchlein der Própstei zu Pleisa
wurd' durch den Choralgesang heisa.
Bei seinem Malör
half nicht mal Likör!
Fortan - lebenslang - klang's dann leisa. -
Rainer Leske (Freitag, 23. Juli 2021 11:18)
Mein erster Versuch:
Es ging mal ein Mann in die Kirche
Dort traf er fünf brünftige Hirsche
Er dachte: Herrje
Ich bin doch kein Reh
Auch wenn mit den Zähnen ich knirsche -
Edgar Zens (Sonntag, 18. Juli 2021 15:36)
Ein Baubaggerführer aus Sand
hat sich heftig den Hintern verbrannt.
Das ist allerhand,
der Grund unbekannt ...
Den Sand baggert nun er im Stand.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sand_(K%C3%B6nigswinter) -
Edgar Zens (Donnerstag, 15. Juli 2021 09:25)
Ein Gerstensaftsäufer aus Oberpleis
bestellte ein Kölsch sich beim Ober leis.
Das ließ im Biergarten
ganz lang auf sich warten.
Er érzitterte und ward kreideweiß. -
Hans-Heiko Voß (Samstag, 03. Juli 2021 19:38)
Dem alten Herrn Krause aus Glogau
ist manchmal vom Kopf bis zum Po flau.
Von Mohn diesen Kuchen
soll er dann versuchen,
und sei's, dass er ihn auf dem Klo kau. -
Edgar zens (Freitag, 02. Juli 2021 21:54)
Ein Limerickmuffel aus Wissen
von Limericks gar nix will wissen:
„Was soll dieser Quatsch!
Phonetischer Matsch,
durch den meine Zeit wird verschlissen!“ -
Edgar Zens (Donnerstag, 17. Juni 2021 13:57)
Korrektur letzte Zeile meines Limericks von gestern: bis dass ich dem Leben leis' bye sach!" Vielen Dank, E.Z.
-
Edgar Zens (Mittwoch, 16. Juni 2021 21:02)
Es machte 'nen Träumer aus Eisbach
urplötzlich sein Sturz auf den Steiß wach.
Er rief: "So ein Sch...!
Jetzt spür' ich mein' Steiß,
bis dass ich dem Leben bye-bye sach!"
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisbach_(K%C3%B6nigswinter) -
Peter Scholer (Sonntag, 13. Juni 2021 00:22)
Collage aus einem Literatur Fundstück
Sie lasen im Deutschunterricht
Ein SMS- Wegwerfgedicht
Sie schaute, er nicht
Sie lachte, er nicht
Sie las es, er lachte, sie nicht -
Peter Scholer (Dienstag, 01. Juni 2021 16:09)
Es wirkte ein Jäger betroffen
Er habe am Po sie getroffen
Doch, wars nicht am Po
An der Etsch irgendwo
Wo sie dann das Treffen genossen -
Dieter (Sonntag, 30. Mai 2021 14:37)
Aus einer Hochzeitseinladung:
Ein Mädchen aus Kohle geschlagen
Kam nordwärts um Männer zu jagen
Dort traf sie vom Land
Nen Jungen von Stand
Nun wollen sie beiden es wagen -
Winfried Voigt (Freitag, 28. Mai 2021 20:41)
Freunde, es ist Monat Mai
noch immer schaue ich vorbei
um Reime zu dichten
und and're zu sichten
Leider, kein solcher dabei -
Winfried Voigt (Mittwoch, 26. Mai 2021 10:58)
Hallo Tanja Ihrig,
von diesem Jüngling habe ich auch schon gehört:
In Erbach bei dem Sex auf dem Eis
der gefrorenen Mümling, ward’s heiß
und der Jüngling verschwand
Nun man munkelt im Land
So geht’s, wenn man von Liebe nix weiß -
Winfried Voigt (Mittwoch, 26. Mai 2021 10:26)
Ein pfiffiger Sportler aus Finthen
War immer der Erste beim Sprinten
Denn Zwiebeln und Bohnen
Den Sieger belohnen
Durch Rückstoß beim Laufen von hinten
Ein älteres Mädel aus Sachsen
Ist oben rum sehr gut gewachsen
Sie kriegt keinen Mann
Obwohl sie’s gut kann
Kein Wunder, bei den krummen Haxen -
Winfried Voigt (Dienstag, 25. Mai 2021 13:49)
Pass auf, spricht die Katz zu der Maus
Die Chance zu entkommen bleibt aus
Nicht diskutieren,
Realisieren!
Dass die Falle zuschnappt beim Schmaus
Der Gerd sprach zu seiner Gerlinde
Wie wär’s mit ’nem weiteren Kinde
Sie spricht voll Entzücken
Sollt das uns noch glücken
Sind es dreizehn, wenn ich entbinde -
Winfried Voigt (Montag, 24. Mai 2021 16:19)
Bei Halsweh hilft Hilde von Bingen
Sprach Oma und wollte Horst zwingen
Zu schlucken Brüh-Kräuter
Und Saft aus dem Euter
Mit Hopfen und Malz tat’s gelingen
Zwei gelehrte Herren aus Schwerte
Sprachen über innere Werte
Sie meinten die Bank
Das Bargeld im Schrank
Und wie man Geleertes verwerte
Ab heute ist Kurt sich im Klaren
Die Ilse muss Haushaltsgeld sparen
Es eint sie der Vorschlag
Zu streichen den Waschtag
Jetzt kommen die Fliegen in Scharen -
Tanja Ihrig (Montag, 24. Mai 2021 13:02)
Wir wohnen in Erbach im Odenwald. Da wollten wir mal etwas ausprobieren. Vielleicht gefällt es euch ja :)
In Erbach an der schönen Mümling,
da lebte einmal ein Jüngling.
Er hatte Sex nur im Schnee,
das tat ihm sehr weh.
Doch da kam zum Glück schon der Frühling.
Bald fällt uns bestimmt noch mehr ein :D -
Winfried Voigt (Dienstag, 11. Mai 2021 16:29)
Der Freund eines Freundes aus Aalen
Wehklagt dem Kumpan seine Qualen
Die Frau tät ihn zwingen
Zu furchtbaren Dingen
Er soll ihr mehr Wirtschaftsgeld zahlen
Ein Optiker Lehrling aus Hessen
Hat Schleifen der Gläser vergessen
Fazit des Kunden
Ganz unumwunden
Der Schrott hat nie Optik besessen -
Winfried Voigt (Dienstag, 11. Mai 2021 11:20)
Respekt lieber Sohn, nicht dumm quatschen
Du riskierst ganz schnell ein paar Watschen
Des Sohns Pubertät
Papa nicht versteht
Und Filius kippt aus den Latschen -
Winfried Voigt (Montag, 10. Mai 2021 15:43)
Zwei Köche beim Kochen in Essen
Wer kocht wohl das bessere Essen
Kommt Rauch aus den Essen
Dann gibt es zu essen
und Kochkunst von Essern gemessen -
Winfried Voigt (Sonntag, 09. Mai 2021 12:34)
Den Aussteiger quälen Gedanken
Er wollte doch nie wieder tanken
Was soll’s – auf die Schnelle
Ein Drink an der Quelle
So schnell komm ich doch nicht ins Wanken
Sabine spricht lüstern zu Klaus
Zieh du dich doch heute mal aus
Ich schaue dir zu
Und nicht so wie du
Nur lustlos zum Fenster hinaus
Das Horn tönt, die Jagd ist vorbei
Verwundert seh’n an sich nur zwei
Auf Wild wird gezielt
Doch Krieg nicht gespielt
Beim Briefing war’n doch alle dabei
Ein Mann hat zwei Töchter in Kiel
Von Aufklärung hielt er nicht viel
Die Kinder war’n folgsam
Und später nie einsam
Viel Nachwuchs – für Rentner ’das’ Ziel -
Winfried Voigt (Samstag, 08. Mai 2021 17:50)
Ein Selbstmörder sieht voll Entsetzen
Den Strick über sich noch zerfetzen
Denkt, Billigwaren
Nur, um zu sparen
Lass’ ich mir nicht wieder aufschwätzen -
Peter Scholer (Samstag, 08. Mai 2021 00:31)
Die Jungfrau, allein sie träumt im Gestein
Von Liebe zum Berg,- und Bergsteiger sein
Sie trimmte ihr Outfit
Und liess sich darauf mit
Dem Männlichen, Mönch und dem Eiger ein
Frau Hammer war schwanger in Niederglatt
Doch hat sie das „nieder“ schon wieder satt
Sie fand dann in „Ober
Viel höher nen Schober
Wo bald sie dann ihre Niederkunft hat
Ben Ali aus Pakistan staunt in Rom
Als Vatikans Garde ihn fragt im Dom
„Was willst du hier machen
„Sie werden jetzt lachen
Ich wollte nur wissen, wer denn hier wohn“ -
Winfried Voigt (Donnerstag, 06. Mai 2021 11:16)
Nachtrag
Bei Gewitter ist es passiert
Till und Nicole wurden liiert
Ganz ohne Bedrängnis
Gefängnis Empfängnis
Getwittert und halluziniert -
Martin Knab (Mittwoch, 05. Mai 2021 15:24)
Bayerns MP Markus Söder,
der poltert wie einst Gerhard Schröder:
Ich will da hinein,
doch Laschi sagt : Nein.
Nus steht Söder da, wie ein Blöder. -
Winfried Voigt (Mittwoch, 05. Mai 2021 11:04)
Der Radfahrer, Meister Karl Napp
fährt nur mit dem Tandem bergab
Bergauf lässt er treten
und schont seine Gräten
derweil sich das meist so ergab -
Winfried Voigt (Dienstag, 04. Mai 2021 21:14)
Till fleht um Hilfe per Twitter
Immer bei einem Gewitter
Er hat's dann im Magen
Weil Krämpfe ihn plagen
Aus Angst, er käm' hinter Gitter
Die Wärter im Frauengefängnis
Kommen in starke Bedrängnis
Sie bringen Nicole
Die wehrt sich wie toll
Sie fürchtet sich vor Empfängnis -
Winfried Voigt (Sonntag, 02. Mai 2021 20:12)
Den Peer stört morgens 'ne Taube
Gurren ihm Schlaf ständig raube
Er gibt ihr'ne Bohne
Aus seiner Kanone
Im Ort gibt's jetzt viele Taube -
Peter scholer (Sonntag, 02. Mai 2021 16:23)
Man wollte Romeo in Würenlos
Trotz dieser Corona aufführen, bloss
Fand man‘s nicht sexy
Dazwischen ein Plexi
Das Julia verführen nun ausschloss -
Peter Scholer (Sonntag, 02. Mai 2021 16:05)
Den Wildsauen wollte Fritz lauern
Im Dunkeln, verdeckt durch die Mauern
Doch hat ihn beim Kauern
Von hinten ein Hauer
Durchbohrt zum Bedauern des Bauern
Der Hund eines Phlegmas kennt keinen Drill
Der lernt nur den Order: Fido sei still
Das rächt sich beim Wachen
Es fehlen Wertsachen
Da Fido nicht unerlaubt bellen will
Ermüdet und hungrig, in Hammerfest
Machte die Crew ihre Windjammer fest
Für weitere Reisen
Verluden sie Speisen
Doch assen sie erst vom Lamm noch den Rest -
Winfried Voigt (Sonntag, 02. Mai 2021 12:35)
Ein Schotte in Kiel bestellt Ale,
bekommt Aal und guckt etwas scheel
I wanted a drink
And not such a thing
I guess this order schlug fehl -
Winfried Voigt (Samstag, 01. Mai 2021 19:45)
Beim Test von Parfümen in Gent
Die Dame den Sieger benennt
Sie saugt in die Nase
Tief ein diese Gase
Duft,den man als Schweißgeruch kennt -
Winfried Voigt (Samstag, 01. Mai 2021 13:37)
Muttertag
Ein Vater sprach: Kinder habt acht
Der Mutter wird Freude gemacht
Die kann sich nicht freuen
Muss stets noch bereuen
Denn gemuttert hat sie bei Nacht -
Winfried Voigt (Samstag, 01. Mai 2021 12:39)
Der Reim ist für Wörter das Kleid
Die Hülle für Freude und Leid
Ihm ist es gegeben
Zu würzen das Leben
Humor hält ein Prachtkleid bereit -
Winfried Voigt (Freitag, 30. April 2021 20:44)
Zwei Mädels beim Tanz in den Mai
bei beiden der Partner dabei
sie wollten die zwingen
ihr Tanzbein zu schwingen
Einbeinig? Die Lust war vorbei -
Winfried Voigt (Freitag, 30. April 2021 13:13)
Wir teilen den Sechser im Lotto
Ganz einfach, mein Bruderherz Otto
Aus der Sechs wird 'ne Drei
Und mach bloß kein Geschrei
Geteilt, auch das Leid - unser Motto -
Peter Scholer (Donnerstag, 29. April 2021 17:54)
Es wartet ein Berner aufs Tram
In Hamburg und wartet schon lang
Doch statt einem Tram
Die Strassenbahn kam
Fürs Tram steht er weiterhin an -
Peter Scholer (Sonntag, 25. April 2021 20:48)
Da gab’s eine Dame in Andermatt
Mit Rinderknecht hab‘ sie das Wandern satt
Da immer auf Weiden
Folgt Rindvieh den beiden
Drum wandert sie nun mit Hans Kalbermatt
Karl Otto mit Sechser im Lotto
Verwaltet das Geld nach dem Motto
Wer Geld auf der Bank hat
Der fördert die Wirtschaft
D‘rauf wählt er ne Sitzbank im Grotto
Max Schneller, verrückt auf Sportwagen
Er will einen ganz Flachen haben
Den drückt er aufs Volle
Verliert die Kontrolle
Jetzt liegt der noch flacher, im Graben
Bei der Volksbühne Würenlingen
Möchte Klara Walküre singen
Doch fehlen im Grunde
Die nötigen Pfunde
Um den Körper in Schwingung zu bringen
Ein Wettmelken gab es in Zwingen
Der Sepp meint, den will er gewinnen
Verwechselt das Tier
Und strich einen Stier
Der siegte, doch nur im Bespringen
Ein Mann fragte Bruno in Steige
Ob er ihm den we-we-Weg zeige
Der sagte kein Wort
Und meinte, kaum fort
Will do-do-doch keine Ohrfeige -
Winfried Voigt (Sonntag, 25. April 2021 11:55)
’ne Hündin lockt stets ungeniert
den Fiffi, der heiß nach ihr giert.
Der jagt übers Pflaster
Kommt unter ’nen Laster
Der’s Laster von ihm asphaltiert. -
Winfried Voigt (Sonntag, 25. April 2021 09:50)
Ein Wilddieb pirscht still durchs Revier
Ein Jäger hat Wild im Visier
Der verwechselt ’nen Hirsch
Mit dem Dieb auf der Pirsch
Beim Zielen das Korn war im Bier
Im Tunnel gab’s mal ’nen Stau
Schnell raus, rief entsetzt die Frau
Ihr Mann, der kapierte,
stieg aus, filetierte
die zuvor überfahrene Sau. -
Winfried Voigt (Samstag, 24. April 2021 18:35)
Einst hatte ein Fixer in Rom
Bei sich nur einen Kondom
Den galt es zu teilen
Und nach dem Verweilen
Bei beiden das gleiche Symptom -
Winfried Voigt (Samstag, 24. April 2021 12:38)
Ohne Hast sprach des Wirts Frau zum Gast
Deine Rast, unbezahlt, wird zur Last
Für dein Zechen
Musst du blechen
Mein Palast wird für dich sonst der Knast -
Winfried Voigt (Samstag, 24. April 2021 10:10)
Ein Schleifer von Scheren hat Kummer
Er ist hungrig, aber kein Dummer
Es geht ihm jetzt besser
Im Hotel schleift er Messer
und nagt ab die Scheren vom Hummer
Ein Passagier fährt blind übers Meer
Er stellt sich, sein Gewissen beißt sehr
Man zieht ihm geschwinde
Vom Auge die Binde
Und schon war es kein Blindstatus mehr -
Peter Kruse (Freitag, 23. April 2021 09:47)
Fürs Sonnenbad gibt alles hin
Petra aus Wasserburg am Inn.
Sie tuts zwar nicht nackt
doch wenn es sie packt,
dann macht sie´s barfuß bis zum Kinn.
Ein Ehepaar aus Bernkastel -Kues (gespr. Kuhs)
kauft sich tickets: Two to Toulouse
Es ist eine Sucht
zu geh`n auf die Flucht
vor dem Moseltal-Winter-Blues. -
Olaf Wiesten (Mittwoch, 21. April 2021 18:13)
Es lebte Herr Bello in Stade,
der biss einem Hund in die Wade.
Der Hund biss zurück
in des Manns bestes Stück,
Herr Bello aus Stade fand`s schade.
Es lebte ein Pfarrer in Rom
gleich neben den Peter sein Dom
Er zählte die Schafe,
ganz treue und brave,
Jetzt hat er ein Schafzähldiplom.
Anmerkung: neben den Peter sein Dom ist bei uns im Ruhrgebiet fast Hochdeutsch -
Ulla Beelte (Mittwoch, 21. April 2021 17:25)
Den Politikern ist es ein Graus:
Die Diätenerhöhung bleibt aus
Doch kein Grund sich zu grämen
denn es heißt, sie bekämen
ab sofort jeden Abend Applaus -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 20. April 2021 13:19)
Liebe Ulla,
Ihren Corona-Limerick habe ich in die Rubrik Corona-Limericks übernommen. -
Winfried Voigt (Montag, 19. April 2021 09:48)
Ein Klempner der war mal in Not
Man hat ihm mit Klage gedroht
Der Hahn sei nicht dicht
Das käm’ vor Gericht
Sein Anwalt meint, schlag den Hahn tot -
Winfried Voigt (Sonntag, 18. April 2021 13:54)
Zur Schwester sagte ein Zwilling
Wär’ gern geboren als Drilling
Hätte gesehen
Doubles entstehen
Und wie das Ganze so her ging
Zwei Damen im Stadtpark von Gadern
Erstarrte das Blut in den Adern
Als vor ihnen ein Mann
Mit Entkleiden begann
Da kamen sie mit sich ins Hadern -
Peter Scholer (Samstag, 17. April 2021 18:14)
Ein Rockkonzert gab es an Pfingsten
Für alle Corona- Geimpften
Mit Hörrohr und Kissen
Es kamen beflissen
Ü-80, im Takte sie hinkten
Durch Corona leeres Bignaso
Rast Bruno, das gibt ein Fiasko
Als schleudert sein Wagen
In‘ Süsswarenladen
Gibt’s Busse für fehlende Maske -
Ulla Beelte (Samstag, 17. April 2021 17:31)
Vor allem in Zeiten der Krise
gilt mehr als zuvor die Devise:
Wer unentwegt geifert
sich lautstark ereifert
dem fehlt es an Fachexpertise -
Sascha Beer (Freitag, 16. April 2021 13:49)
Etwas zum aktuellen Trend der vielen ‘Unverpacktläden’, die es jetzt überall gibt:
Ein schlauer Verkäufer aus Baden
Bedient in ‘nem Unverpacktladen
So ganz unverpackt
Ist er dabei nackt.
Er will seinem Business nicht schaden. -
Sascha Beer (Freitag, 16. April 2021 13:46)
Wenn Handwerker sich nicht an die Hygieneregeln halten:
Ein Klempner in Ennigerloh
Der meinte zur Kundin grad so:
«Ich bin heut so frei -
Keine Maske dabei
Denn schliesslich liegt hier auch kein Stroh.»
Wem sich die Pointe hier nicht erschliesst, kennt sicher die Story dahinter nicht - Google hilft :-) -
Sascha Beer (Freitag, 16. April 2021 13:38)
Trotz des Disclaimers von Heinz Hermann vom 31.03. denke ich, das Thema Querdenker ist schon noch ein weites Betätigungsfeld zum Limerickdichten. Die Intention wird dann aber aus dem Kontext heraus schnell klar.
Vielleicht kommen da später noch mehr 5Zeiler, denn, das Thema inspiriert:
Die Querdenkerin Jana aus Kassel
Sie nervte mit ihrem Gequassel
Und schlimmen Vergleichen
Doch das sollte reichen
Sie steckt jetzt in tiefem Schlamassel.
Ein Querdenker aus Kassel in Hessen
Von wirren Gedanken besessen
Rief laut durch die Stadt
Und dachte er hat
Mit Löffeln die Weisheit gefressen.
Ein Superspreader aus Melle
Der rückt Leuten gern auf die Pelle
‘Ne FFP2?
Hat er nie dabei!
Was kümmern ihn Inzidenzfälle.
Ein Superspreader aus Wohlen
Der sass daheim auf heissen Kohlen
Ja sicher noch heute
Trifft er ein paar Leute
Versorgt sie dann mit Aerosolen. -
Christel Matzanke (Donnerstag, 15. April 2021 17:02)
Der Mann von Frau Lu aus Timbuktu
fragt "bitte sag mir mal, was machst du?
guckst doof in die Welt,
als geb's dafür Geld
und mach jetzt mal endlich den Mund zu."
Es gibt einen Kaiser in China,
so'n Kaiser wie der war noch nie da,
der spielt gern mit der Bahn,
auch mit Bagger und Krahn
und singt dazu schmutzige Lieder. -
Winfried Voigt (Dienstag, 13. April 2021 11:21)
Alex und Elli aus Olfen
trafen sich öfter beim Golfen.
Sie schlug nach dem Ball,
doch er kam zu Fall,
blutstillend hat sie geholfen.
***
Bei Tisch meint verwundert Pauline
Es riecht heut so streng die Kantine
Paul schweigt recht betreten
- war nämlich getreten,
am Gehsteig direkt in ’ne Mine. -
Winfried Voigt (Montag, 12. April 2021 10:51)
Wenn ein Mann, groß in Not, uriniert,
dann oftmals nicht so ganz ungeniert,
es wird Deckung gesucht,
manchmal leise geflucht,
wenn ein Windstoß den Strahl dirigiert. -
Winfried Voigt (Sonntag, 11. April 2021 19:44)
Alex und Elli aus Olfen
trafen sich öfter beim Golfen.
Sie schlug nach dem Ball,
doch er kam zu Fall,
blutstillend hat sie geholfen. -
Winfried Voigt (Sonntag, 11. April 2021 09:18)
Es sagten Studenten aus Siegen,
wir lassen die Kuh heute fliegen.
Doch dann beim Check-in,
die Waage ging hin
und das Ganze scheitert am Wiegen. -
Winfried Voigt (Samstag, 10. April 2021 10:50)
Ein Kamel entleert seine Blase,
der Ali huscht unter das Nasse,
er wäscht sich den Kopf,
und wohl wird’s dem Tropf,
er wähnt sich in einer Oase. -
Winfried Voigt (Samstag, 10. April 2021 10:11)
Per schlägt in den Wind guten Rat,
fährt frisiert den Motor vom Rad.
Nun ist er in Nöten,
sein Lappen ging flöten,
er tritt jetzt ’nen Esel aus Draht. -
Winfried Voigt (Freitag, 09. April 2021 09:27)
Eine Oma schätzt schon seit Jahren
nur noch fahrschulmäßiges Fahren.
Sie fährt auch recht viel,
kommt immer ans Ziel,
den Führerschein will sie sich sparen. -
Winfried Voigt (Donnerstag, 08. April 2021 10:05)
Der Mann von Isolde stellt klar:
Mein Liebling, du, leider ist wahr,
ich muss dir sagen,
dass vor drei Tagen
der Kuckuck im Haus bei uns war.
Sprengmeister, sprach einst der Stift,
damit kein Unglück dich trifft,
muss ich beklagen
und muss dir sagen,
dass man beim Pulvern nicht kifft. -
Winfried Voigt (Mittwoch, 07. April 2021 19:59)
Ein Limerick Schreiber, der unkt
und bringt es zum Schluss auf den Punkt.
Wenn alle sich biegen,
vor Lachen nicht kriegen,
dann hat wohl die Sache gefunkt. -
Winfried Voigt (Mittwoch, 07. April 2021 16:54)
Das Hobby vom Fritz ist der Bau,
vom Franz jedoch werkelt die Frau.
Die anderen beiden,
sie könn’n sich auch leiden,
doch stellen das nicht so zur Schau.
So arbeitet ein Paar am Bau,
zwei and’re sind Mann und die Frau.
Das Motto von allen,
zu finden Gefallen
und Hoffen, es macht keiner blau. -
Winfried Voigt (Mittwoch, 07. April 2021 09:20)
Ein Kamel als Schiff in der Wüste!
Wenn mancher Matrose das wüsste,
tauschte Wasser mit Sand
und das Meer mit dem Land,
er im Sturm nicht ersaufen müsste. -
Winfried Voigt (Mittwoch, 07. April 2021 09:00)
Radar jagt den Blitz aus der Falle,
da steigt beim Fahrer die Galle,
gesetzlich gedeckt,
oft sehr gut versteckt,
die Knolle Cash auf die Kralle. -
Winfried Voigt (Dienstag, 06. April 2021 08:32)
Die Jungfrau sprach traurig zu Eugen,
lass bald nun uns Kinder erzeugen,
wir sind sonst zu alt,
die Liebe wird kalt,
ich kann sie dann auch nicht mehr säugen. -
Tine Dewitz (Montag, 05. April 2021 20:48)
Es ist eine Kuh in Werneuchen
beschäftigt mit Fliegen verscheuchen.
Doch sie hat kein Glück,
sie komm' stets zurück,
da ihr unentwegt Pupse entfleuchen. -
Winfried Voigt (Montag, 05. April 2021 18:02)
Radar jagt den Blitz aus der Falle,
da steigt bei manchem die Galle!
Doch Einer ist schlau,
sorgt ständig für Stau,
Extras der Stadt, die sind alle. -
Winfried Voigt (Montag, 05. April 2021 14:28)
Eine feurige Oma aus Füssen,
schlägt mit der Zunge beim Küssen.
Auch wenn’s dabei sabbert
und die Zahnleiste klappert,
der Geliebte liegt ihr zu Füßen. -
Winfried Voigt (Montag, 05. April 2021 12:10)
Skydiving ist heute groß in,
sorgt bestens für Adrenalin.
Doch einer der Diver,
sprang ohne im Eifer!
Er ist jetzt im Himmel ganz drin. -
Winfried Voigt (Montag, 05. April 2021 11:43)
Zum Gourmet geht es heute zu Wang,
dem Lokal von gehobenem Rang.
Fremdartige Speise,
sechs Gänge und Preise
führ’n zum Klo als dem siebenten Gang. -
Winfried Voigt (Montag, 05. April 2021 10:54)
Ein Elektriker-Lehrling im Harz,
spart die Steuer und arbeitet schwarz.
Ohm, Volt und Ampere,
Tom liebte sie sehr,
ist die Inschrift im Grabstein aus Quarz. -
Winfried Voigt (Montag, 05. April 2021 10:48)
Ein Würmchen horcht auf weil es regnet,
und wünscht, dass das Nass ihm begegnet.
Es tropft ziemlich laut,
das Würmchen, es schaut
und – im Schnabel Zeitliches segnet. -
Winfried Voigt (Sonntag, 04. April 2021 11:14)
’ne diebische Elster denkt keck,
wie wär’s mal mit Silberbesteck?
Sie kämpft mit der Gabel
im schwächelnden Schnabel.
Die steckt dann im Autoverdeck. -
Winfried Voigt (Sonntag, 04. April 2021 08:49)
Ostern sprach der Igel zum Hasen,
du solltest die Eier ausblasen.
Du musst dann beim Laufen
so oft nicht verschnaufen.
Eigelb kannst du mir überlassen. -
Tine Dewitz (Samstag, 03. April 2021 21:24)
Mein Chef, ein Koch aus Jülich
ist ein toller Lehrer, das fühl' ich.
Er hat mir versprochen,
bald lehrt er mich kochen,
doch bis es soweit ist, da spül' ich.
Für 'nen Umzug nach Ueckermünde
gibt's eintausend gute Gründe.
Ich verspreche es heilig,
dass ich es ganz eilig,
wenn ich einen find' hier verkünde. -
Peter Scholer (Samstag, 03. April 2021 18:37)
Es strippte die Rosy in Füllinsdorf
Und zeigte sich öffentlich hüllenlos
Doch liessen die Frauen
Die Männer nicht schauen
Und schoben die Dame nach Würenlos
Giuseppe steht meist‘ an Fliessbänder
Klebt Schuhe zusammen behende
Beim Sohlen vorlegen
Die Hand blieb dran kleben
Und seither läuft Seppe auf Händen
Zwei Inder am Bazar in Haiderabad
Die hatten verschleierte Weiber bald satt
Und haben nach Stunden
Ne Tanzbar gefunden
Mit Bauchtanz, doch waren die beiden dann matt
Da prahlten zwei Bierfans aus Emmen
Sie seien im Sport keine Memmen
Sie würden trainieren
Tagtäglich die Nieren
Drei Liter schon können sie stemmen
Da habe ein Raubtier in Gais
Gewildert, noch fehlt ein Beweis
Es taten dann Bauern
Dem Untier auflauern
Doch dieses entpuppt‘ sich als Geiss -
Winfried Voigt (Samstag, 03. April 2021 14:53)
Ein offenbar Geistesgestörter
hört laufend nur folgende Wörter:
Willst du ins Grab?
Dann spring hinab!
Das letzte Wort nur hat gehört er. -
Peter Scholer (Donnerstag, 01. April 2021 17:31)
Zum Schneider ging Ruth ohne Kleider
Empörte sich Hans, die verzeig‘ er
Beim Richter er schwört
Er hab‘s nur gehört
Doch sah er sie selber nicht. Leider
Seit Puffmutter Sue im Exil sei
Schaut Irma, obwohl‘s nicht ihr Ziel sei
So wurde die Dirne
Nun Chefin der Firma
Doch macht sie‘s noch immer textilfrei -
Winfried Voigt (Donnerstag, 01. April 2021 16:16)
Ein Nachtschlosser war scharf auf Kohlen,
mit Schweißbrennern will er die holen.
Des Nachtwächters Hund
schlägt an und tut kund.
Als Ausbeute nur heiße Sohlen. -
Winfried Voigt (Donnerstag, 01. April 2021 09:46)
Gedanken zur Redewendung
"Holzauge sei wachsam"
(PLZ 56291)
Ein Wüstling vom Haine bei Utzen,
hält Ausschau nach Weiblein beim Putzen.
Er fingert mit Stolz
den Ast aus dem Holz.
Das Auge im Brett war von Nutzen. -
Winfried Voigt (Mittwoch, 31. März 2021 14:11)
Zur Bedienung im Wirtshaus Zur Fluppe
ein Gast sprach, wie wär’s schöne Puppe?
Sie lächelt und denkt sich,
den Herren verwöhn ich
und spuckt ihm drei Mal in die Suppe. -
Peter Scholer (Mittwoch, 31. März 2021 12:15)
Ein Limerickschreiber in Leine
Sucht einsam noch neuere Reime
Die glorreichen Dichter
Von früher vermisst er
Die finden wahrscheinlich auch keine -
Heinz Hermann Michels (Mittwoch, 31. März 2021 11:48)
Liebe Limerickfreunde/innen
aus gegebenem Anlass möchte ich mitteilen, dass Limericks, die die Corona-Pandemie leugnen oder verharmlosen, von mir nicht freigeschaltet werden. Ich lasse es nicht zu, dass der Limerick zum Propagandainstrument von humorlosen "Querdenkern" und Covidioten wird. -
Winfried Voigt (Mittwoch, 31. März 2021 09:59)
Eine Frau ist verliebt in den Jochen,
einen charmanten, älteren Knochen.
Sie hat ihn beim Küssen
Sehr oft auch gebissen.
Neulich ist das Gebiss ihr gebrochen. -
Winfried Voigt (Dienstag, 30. März 2021 20:14)
Ein Charmeur sprach erregt zu der Hanne:
Komm doch her, steig zu mir in die Wanne.
Ich mache dir Platz,
zum Spielen, mein Schatz.
Doch im Weg war das Holzbein aus Tanne. -
Winfried Voigt (Sonntag, 28. März 2021 17:27)
Will euch heut’ Abend nicht plagen,
muss euch das Eine nur sagen,
schriftliche Kunde
zu später Stunde,
kostet dem Schlaf Kopf und Kragen. -
Peter Scholer (Sonntag, 28. März 2021 14:32)
Mit weniger Menschen wir hätten
Mehr Freude auf unserm Planeten
Da brauchten wir nicht
Den grossen Verzicht
Um unsere Umwelt zu retten -
Siggi Herrmann (Samstag, 27. März 2021 09:21)
Zwei Herren, wohnhaft Marbella,
wollten da weg, immer schneller.
Da kam ein Gebot,
die Rettung in Not.
Jetzt stehen in Hamburg die Teller. -
Peter Scholer (Dienstag, 23. März 2021 22:39)
Ne Karte schreibt Rösli nach Niederbipp
We make now to London a Städtetrip
But rain auf der street
Macht nass our feet
So stay we in U-Bahn, and that is hip -
Thomas Altnickel (Dienstag, 23. März 2021 12:54)
Ein Zahnarzt unlängst an der Schmücke
Küsst stürmig sein Weib auf der Brücke
Doch der wurd‘s zu bunt
Schlug ihn auf den Mund
Jetzt ist es ein Zahnarzt mit Lücke -
Thomas Altnickel (Dienstag, 23. März 2021 10:43)
Ein Finanzbeamter aus Lauffen
Wollt dringend ein E Bike sich kaufen
Doch die Läden war’n leer
Das traf ihn doch sehr
Jetzt muss er zum Auto noch laufen -
Thomas Altnickel (Dienstag, 23. März 2021 10:42)
Ein Triathlet zog es nach Roth
Zum Quälen die Chance sich dort bot
Das Kraulen fiel schwer
Auf dem Rad ging nix mehr
Beim Lauf brach zusammen er – tot -
Peter Scholer (Dienstag, 23. März 2021 07:30)
Ein Biker aus Kemmeriboden
Der litt unter Radfahrerhoden
Auch Hämoroiden
Ihn hatten gerieben
Er wechselt im Sport nun auf Rodeln -
Peter Scholer (Freitag, 19. März 2021 23:42)
Lang thronte ein Schneemann in Staufen
++ Doch starb er im März an „Verlaufen“
Man bettet die Leiche
Ins Fässchen aus Eiche
Und schrieb drauf: Jetzt könnt ihr mich saufen -
Peter Scholer (Freitag, 12. März 2021 12:37)
Es hütet der Senn in Saas Fee
Die Ziegen und sucht ihnen Klee
Doch werden’s nicht satt
Weil‘s Schnee darauf hat
Den schleckt keine Geiss weg, meh,meh -
Torsten Hildebrand (Dienstag, 09. März 2021 21:29)
Ein Münzsammler hatte in Dong
Die Geldstücke nur im Kartong
Mit Wasser sehr warm
Geht's ab in den Darm
Nun macht's auf Toilette:
pling plong
In Anlehnung an Peters Blumen Lim.:
Es befestigt Floristin galant
Am geflochtenen Zopf mit der Hand
Zwei betörende Rosen
Zum beschnuppern und kosen
Da verlor mancher Mann den Verstand -
Jörn Geißler (Samstag, 27. Februar 2021 21:32)
Die fesche Göre Bettina
trifft in der Bar oanen Wiena!
Nimmt ihn mit nach Haus
da stellt sich heraus
Der Typ is och nur Berlina. -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 25. Februar 2021 00:47)
Es gibt die Mätresse aus Dong,
Die zeigt was sie hat vom Balkon:
"Zwei Stiefel geschnürt,
Ein Höschen verziert
Und neusten Frsieurkatalong."
Es will die Mätresse spontan,
Den Sex, wie ein Sturm und Orkan.
Mit wildesten Ritt;
Und greift in sein Schritt.
Da war der Orkan schon getan. -
Peter Scholer (Freitag, 19. Februar 2021 00:43)
Der Hans und der Arthur in Stans
Sind Zwilling‘ und gleichen sich ganz
Doch kann man die beiden
Ganz gut unterscheiden
Denn Arthur ist gleicher, als Hans -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 18. Februar 2021 23:44)
Gefühlvolle Dame aus Ummer,
Vertreibt durch ihr reden den Kummer.
Spricht zartfühlend fein,
Berauschend und rein.
Da fällt man sofort in den Schlummer.
Es konnte ein Reicher aus Vreden,
Sehr zartsinnig, einfühlsam reden.
Doch spricht er allein
Zum Panzerschrank rein.
Da schweigt jedes Goldstück betreten. -
Peter Scholer (Montag, 15. Februar 2021 23:44)
Da ging eine Dame aus Nuglar
Zu Fuss in die Stadt, da kein Zug fahr
Sie lief über Mahden
Und trat in nen Fladen
Kehrt‘ um, weil so dreckig der Schuh war -
Dr. Klaus Wagner (Samstag, 13. Februar 2021 10:06)
Hab mich in mei´m Leben viel Stunden
frustriert auf Waagen befunden.
Muss Euch bekunden
keins von den Pfunden
vom Wiegen allein ist verschwunden. -
Dr. Klaus Wagner (Samstag, 13. Februar 2021 09:51)
Da war noch die Butzbacher Zeitung-
schrieb gern über Hochzeit und Scheidung.
Auf heiße Eisen
klar hinzuweisen
übt sie sich gern im Vermeidung. -
Dr. Klaus Wagner (Samstag, 13. Februar 2021 08:57)
Da sitzt man des abends beim Dichten
und will die Gedanken verpflichten
in tiefen Gründen
Reime zu finden
doch klappt das oftmals mitnichten. -
Dr. Klaus Wagner (Samstag, 13. Februar 2021 08:54)
`Ne Zahnistudentin aus Linden
sucht´den Mann für´s Leben zu finden.
Von den Kandidaten
schien einer missraten.
An den wollte sie sich nicht binden. -
Dr. Klaus Wagner (Samstag, 13. Februar 2021 08:52)
Es wurd´einer Jungfrau in Tettnang
die Zeit allein in ihr´m Bett lang.
Statt zu verdrießen
zog sie nach Gießen
und fing sich dort einen Anhang. -
Dr. Klaus Wagner (Freitag, 12. Februar 2021 22:08)
Der Dirigent hier- ich bedaur´es
der gibt den Singenden Saures.
Oft hat dies Schinden
Dochseinen Sinn, denn
dann wird der Gesang `was Genau´res -
Peter Scholer (Donnerstag, 04. Februar 2021 00:33)
Karl geht in Australien auf Hummerfang
Er lauert am Wasser oft stundenlang
Erwischt keinen Hummer
Das machte ihm Kummer
Da stimme was nicht mit dem Bumerang -
Torsten Hildebrand (Freitag, 29. Januar 2021 12:25)
Verzeih mir Geliebte aus Wieren
Ich werd' nach dem Leib nicht mehr stieren
Auch gibt es kein Kuss
Weil leider ich muss
Zwei Leberwurstbrote mir schmieren
Es prahlte mal einer der Hengste
Mein Teil ist von allen das längste
Was ist er so eigen
Und tut ihn schon zeigen
Sein riesigen Schweif....Na was denkste (!?) -
Torsten Hildebrand (Montag, 25. Januar 2021 11:57)
Hallo Chris,
Diese Zusammenstellung eines Limericks gibt es. Sie sind aber eher selten. Zumindest habe ich hier auf der Seite nur zwei Stück gefunden. Gereimt auf Orte und Städte.
Das wäre einmal der Deutz Limerick von Heinz Hermann Michels und von Beat Spitz ein Grieben Limerick. Beide haben in Zeile 1, 2 und 5 zwei unbetonte Silben. Und in Zeile 3, 4 jeweils nur eine unbetonte Silbe am Anfang. -
Chris Benna (Samstag, 23. Januar 2021 17:56)
Hallo Thorsten,
Ich dachte, daß wäre erlaubt? Okee, ist dann nicht ganz so elegant, Hm. Dann lassen Sie besser ihre Version. Zum Umdichten von 1 und 2 fällt mir grad auch nix ein.
Grüße Chris -
Chris Benna (Freitag, 22. Januar 2021 18:43)
Hallo Heinz,
Ja, OK, danke für Ihre Zusammenfassung und Ihre Mühe.
Dann versuch ich mich weiterhin- grins.
Grüße Chris -
Torsten Hildebrand (Freitag, 22. Januar 2021 15:44)
Hallo Heinz Hermann,
ihr Vorschlag gefällt mir. Er ist besser.
Hallo Chris,
Ihr Vorschlag beginnt mit einer unbetonten Silbe :
sagt's EIN mal zu LAUT
und HAT dann ge SCHAUT
Doch der Vikar Limerick ist im Anapäst geschrieben und braucht in jeder Zeile zwei unbetonte Silben am Anfang. Oder ich müsste ihn mit nur einer unbetonten am Anfang umschreiben. -
Heinz Hermann Michels (Freitag, 22. Januar 2021 15:28)
Hallo Chris,
zu Ihren Fragen an mich:
Was das Formale bei einem Limerick angeht, schauen Sie doch mal in meine Unterrubrik "Aufbau eines Limericks".
Was die Witzigkeit, die Pointe angeht, da ist es schwer, eine allgemeingültige Anleitung zu geben. Humor ist halt auch sehr subjektiv. Man sollte aber immer versuchen, die Fallhöhe zwischen den einleitenden 4 Zeilen und der Pointenzeile 5 so hoch wie möglich zu gestalten. Die Witzigkeit resultiert in der Regel aus einer völlig unerwarteten Wendung (so wie bei der Spannung bei einer Erzählung), oft auch aus einer absurden Wendung. Nicht grundlos wird der Limerick als Nonsensgedicht bezeichnet.
Wovor man sich natürlich hüten sollte, sind abgedroschene Klischees und Zoten. Auch problematische reale Missstände sollten nicht unbedacht genutzt werden. Man muss da immer das nötige Fingerspitzengefühl haben, worüber man Witze machen kann. Abfällige Witze über die Schwiegermutter z.B. wären ein gutes Beispiel für ein absolut abgedroschenes Klischee.
Wie weit man bei Limericks mit einem sexuellen Thema gehen kann, ist auch nicht exakt zu definieren. Es ist wie beim Unterschied zwischen Erotik und Porno, meist ist die Einordnung leicht und selbstverständlich, manchmal hängt sie aber von individuellen oder kulturell bedingten Moralvorstellungen ab. -
Heinz Hermann Michels (Freitag, 22. Januar 2021 14:59)
Hallo Torsten,
Vorschlag für den Chemiker-Limerick:
Und auch mit sehr teuren
gefährlichen Säuren. -
Chris Benna (Freitag, 22. Januar 2021 14:00)
Hallo Thorsten,
Zum Vikar, Vers 3 und 4 :
Was halten Sie von:
Sagt's einmal zu laut
Und hat dann geschaut...
Zum Chemiker :
Version mit Herrgott gefällt mir besser, weil für mich zumindest, ein "Augenzwinkern" rüber kommt. Also, ähm, schwierig zu erklären.
Grüße Chris -
Peter Scholer (Freitag, 22. Januar 2021 11:29)
Es trieb eine Flasche im Meer
Mit Zettel drin, sonst war sie leer
Mein Schatz stand geschrieben
Wir sind noch geblieben
Und kommen dann später, dein Claire -
Chris Benna (Mittwoch, 20. Januar 2021 23:40)
Hallo Herr Michels,
Ich bin ja neu auf Ihrer Seite und tatsächlich ein absolutes Greenhorn was das Limerickschreiben betrifft.
Ich denke, daß es hier schon alte Hasen gibt, die mir vielleicht konstruktive Tipps geben könnten, worauf ich achten sollte/ könnte, abgesehen von der Form.
Was ich sagen will, ich hab keine Ahnung, ob meine Verse witzig, gut oder so lala sind etc. Allerdings habe ich bisher auch noch nicht viele in die Werkstatt gestellt. Und klar, nicht jeder Limerick ist so gut wie der andere. Vielleicht haben Sie einen Tipp für mich?
Viele Grüße
Chris -
Chris Benna (Mittwoch, 20. Januar 2021 23:18)
Hallo Peter,
Die Emanzen Version finde ich echt gut. Geht doch - grins.
Grüßle -
Torsten Hildebrand (Mittwoch, 20. Januar 2021 15:43)
Ein Jungchemikant aus Berlin,
Hantiert mit Sulfat und Benzin.
Und auch mit sehr teure,
gefährlicher Säure.
Bis knallend der Herrgott erschien.
Alternativ: Bis knallend ihm, Gott schon erschien.
Der Vikar von dem Bischof aus Meppen,
Der bezeichnet Besucher als Deppen.
Einmal sagt er's zu laut;
Und dann hat er geschaut,
Bei dem schubsenden Freiflug von Treppen. -
Heinz Hermann Michels (Mittwoch, 20. Januar 2021 13:01)
Hallo Peter,
ich habe den Limerick von der alten Floristin übernommen. -
Peter Scholer (Dienstag, 19. Januar 2021 23:24)
Hallo Heinz Hermann,
Viele Wege führen nach Rom. Ich tendiere auf Ihre letzte Fassung.
Aber mit der alten Floristin, die besser zu einem Zopf und einem Gesteck passt.
Nochmals herzlichen Dank für Ihre Bemühungen und es
würde mich freuen, wenn Sie den Vers übernehmen würden
Eine alte Floristin mit Zopf
Trägt statt Hut ein Gesteck auf dem Kopf
Um die Blume zu hegen
Steht die Frau oft im Regen
Nun wurzeln die Blumen im Schopf
Viele Grüsse
Peter
Hallo Chris,
Und hier der ganze Vers
Beim Ball bittet Bruno zum Tanze
Verlegen die sexy Emanze
Sie wollte dann führen
Doch er etwas spüren
So endet im Keim die Romanze
Danke schön und viele Grüsse
Peter -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 19. Januar 2021 16:41)
Nachtrag:
man kann sich auch noch mehr an den Lear-Limerick anlehnen:
Eine alte Floristin mit Zopf -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 19. Januar 2021 16:37)
Lieber Peter,
der Floristin-Limerick ist reizvoll. Ich würde mich freuen, wenn wir uns auf eine Version, die ich übernehme, einigen könnten.
Ich habe nun einen Vorschlag mit zwei unbetonten Silben am Anfang jeder Zeile. Und die unschöne Abkürzung 'ne ließe sich so auch vermeiden:
Eine hübsche Floristin mit Zopf
Trägt statt Hut ein Gesteck auf dem Kopf
Um die Blumen zu hegen
Steht die Frau oft im Regen
Und nun wurzeln die Blumen im Schopf
Der Limerick erinnert mich an einen berühmten Klassiker von Edward Lear, nämlich den von dem Alten mit Bart. -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 19. Januar 2021 16:23)
Liebe Ulla,
ich habe den Limerick übernommen. Er bereichert die Sammlung! -
Ulla Beelte (Dienstag, 19. Januar 2021 15:36)
Lieber Heinz Hermann,
mit dieser Version bin ich sehr zufrieden.
Sie ist schlüssig und liest sich wirklich viel flüssiger, auch wenn der arme Buddhist jetzt als komplett disziplinlos dasteht.
Gruß,
Ulla -
Heinz Hermann Michels (Dienstag, 19. Januar 2021 12:48)
Liebe Ulla,
ich finde den Vorschlag von Chris - den Sie, wie Sie schreiben, selbst auch schon überlegt hatten - sehr gut. Und er gefällt mir wesentlich besser als das "Oftmals". Könnten Sie sich mit dieser Änderung anfreunden? Dann würde ich den Limerick gerne übernehmen, d.h. so:
Ein bekehrter Buddhist aus Steinhagen
Will den irdischen Freuden entsagen
Doch zu schwer ist die Pflicht
Und er muss den Verzicht
Auf ein späteres Leben vertagen -
Chris Benna (Montag, 18. Januar 2021 21:46)
Hallo Herr Scholer,
Der 2. Vers leidet etwas zu Gunsten des Rhythmus. Wie wäre es, wenn Sie den 1. Und 2. Vers als einen Satz sehen, zum bsp.
Beim Ball bittet Bruno zum Tanze
Nichts ahnend ne "hübsche" (schöne, coole, geile, etc) Emanze... -
Ulla Beelte (Montag, 18. Januar 2021 16:32)
Hallo Chris,
vielen Dank für die Mithilfe. :-)
Tatsächlich hatte ich beim Schreiben des Limericks Ihren Vorschlag (neben anderen Versionen) auch auf dem Zettel.
Für "oftmals" habe ich mich entschieden, weil der Mann
ja immerhin den guten Willen behält.
Viele Grüße,
Ulla -
Chris Benna (Sonntag, 17. Januar 2021 23:35)
Hallo Frau Beelte, wie wäre es mit:
"doch zu schwer ist die Pflicht
Und er muss den Verzicht
Auf ein späteres Leben vertagen." -
Heinz Hermann Michels (Sonntag, 17. Januar 2021 17:03)
Liebe Limerickfreunde/innen,
für das vergangene Jahr habe ich einen herausragenden Limerick ausgesucht und ihn zum Limerick des Jahres 2020 gekürt. Herzlichen Glückwunsch Helmut Lindhorst! -
Ulla Beelte (Sonntag, 17. Januar 2021 16:34)
Lieber Heinz Hermann,
herzlichen Dank für die Bearbeitung des Steinhagen-Limericks.
Für die erste Zeile ist "bekehrter" eine sehr gute Lösung.
Mit der Anordnung der beiden kurzen Zeilen kann ich mich leider nicht so recht anfreunden, auch wenn der Satzbau sauberer ist, als in der ursprünglichen Fassung.
Auch das "Doch" am Anfang der Zeile 3 macht Sinn.
Schöner finde ich allerdings, wenn "Verzicht" im unmittelbaren Zusammenhang mit der letzten Zeile steht.
Die Formulierung "Ob der Schwere... ist zwar grammatikalisch und rhythmisch perfekt, aber ich selbst würde sie wohl eher nicht verwenden.
So, jetzt habe ich aber genug genörgelt!
Nochmals vielen Dank, vielleicht ist ja noch eine Lösung in Sicht.
Liebe Grüße,
Ulla -
Peter Scholer (Sonntag, 17. Januar 2021 14:36)
Beim Ball bittet Bruno zum Tanze
Nichts ahnend gerät an Emanze
Die möchte stets führen
Doch er etwas spüren
So endet im Keim die Romanze -
Heinz Hermann Michels (Sonntag, 17. Januar 2021 13:25)
Noch ein Änderungsvorschlag:
Ein bekehrter Buddhist aus Steinhagen
Will den irdischen Freuden entsagen
Doch er muss den Verzicht
Ob der Schwere der Pflicht
Auf ein späteres Leben vertagen -
Heinz Hermann Michels (Sonntag, 17. Januar 2021 13:12)
Liebe Ulla,
da der Buddhismus in unserem Kulturkreis nicht heimisch ist und der Mann aus Steinhagen eher unbedarft scheint, also vermutlich ein deutscher, konvertierter Buddhist ist, würde ich Folgendes für Zeile eins vorschlagen:
Ein bekehrter Buddhist aus Steinhagen -
Chris Benna (Sonntag, 17. Januar 2021 11:52)
Guten Sonntagmorgen, aus gegebenem Anlass:
Der Fall Eden
Den Adam im herrlichen Eden,
Den langweilt sein friedvolles Leben.
Da kommt es zum Fall
Von Schnee überall.
Und ihm wird ne Schippe gegeben. -
Torsten Hildebrand (Sonntag, 17. Januar 2021 03:20)
Es beginnt in der Herberge Bracht,
Eine finstere, Ruhmreiche Schlacht;
Mit Gebrüll und Getöse,
Von verwegener Größe.
Doch ist keiner, vom Schnarchen erwacht.
Ein Standesbeamter aus Haaren,
Der traute Verliebte in Scharen.
Einem Paar war's zu lang,
Denn es drängte der Drang.
Man sieht's vor dem Jawort sich paaren. -
Ulla Beelte (Samstag, 16. Januar 2021 19:20)
Lieber Heinz Hermann,
Sie haben völlig recht, "bemühter" ist nicht so schön.
Ihre Vorschläge sind schon besser.
Gefallen würde mir auch:
"Ein beseelter Buddhist...
Vielleicht hat ja jemand noch eine andere Idee.
Gruß, Ulla -
Heinz Hermann Michels (Samstag, 16. Januar 2021 15:25)
Hallo Peter,
am formvollendetsten hinsichtlich der Zahl der vorderen unbetonten Silben (eine oder zwei) ist ein Limerick dann, wenn diese Zahl in allen Zeilen gleich ist. Aber es gilt durchaus als zulässig, bei den langen Zeilen diesbezüglich anders zu verfahren als bei den kurzen.
Ich überlege, Ihren Limerick zu übernehmen, bin mir aber noch nicht ganz schlüssig, in welcher Form. Vielleicht warten wir noch etwas, bis jemand eine überragende Idee hat, wie dieser Limerick am besten wirkt. -
Heinz Hermann Michels (Samstag, 16. Januar 2021 15:14)
Liebe Ulla,
mal wieder eine tolle Idee! Einzig die Zuschreibung "bemühter" gefällt mir nicht so gut, weil sie die Pointe schon ein wenig vorwegnimmt. Wie wäre stattdessen "entflammter" oder "verzückter"? -
Ulla Beelte (Samstag, 16. Januar 2021 13:13)
Ein bemühter Buddhist aus Steinhagen
will den irdischen Freuden entsagen
Oftmals schwer ist die Pflicht
und er muss den Verzicht
auf ein späteres Leben vertagen -
Chris Benna (Samstag, 16. Januar 2021 11:32)
Guten morgen nochmal
Ich habe meine erste Version etwas verändert und hoffentlich nicht verschlimmbessert!
Der Limerick lautet nun:
Ne zierliche Frau nahe Todtmoos,
Wollt surfen zu Haus endlich schnurlos.
Ein Künstler vor Ort
Bemalte ihr Board.
Jetzt steht sie auf Kunst und zwar schuhlos. -
Chris Benna (Samstag, 16. Januar 2021 10:04)
Guten Morgen in die Runde.
Mein Limerick des Tages:
Ne zierliche Frau nahe Todtmoos,
Wollt surfen im Haus endlich schnurlos.
Da malt ihr vom Ort
Ein Typ was aufs Board.
Jetzt steht sie auf Kunst und zwar schuhlos. -
Torsten Hildebrand (Freitag, 15. Januar 2021 15:24)
Mein Vorschlag,
Eine hübsche Floristin mit Zopf
Trägt statt Hut nur noch Rosen am Kopf -
Peter Scholer (Freitag, 15. Januar 2021 06:55)
Hallo Heinz Hermann, Eva und Ulla,
Besten Dank für Eure Unterstützung.
Offenbar gibt es doch mehrere Möglichkeiten
diesen Vers zu formulieren. Frau Kropf
ist etwas gesucht, tönt aber vielleicht doch
witziger, als der Zopf.
Das drapiert wäre schlau, ergäbe zwei unbetonte
Silben am Anfang. Dafür eine Silbe zuviel.
Oder wie Heinz Hermann vorschlägt,
die langen Zeilen mit nur einer unbetonten
Silbe zu beginnen. Nur müssten dann die Kurzen
nicht auch so beginnen ?
Dann könnte natürlich jemand auf die Idee kommen,
mit Schopf sei eine Remise gemeint, usw.
Und nun suche ich das Gelbe vom Ei und
übernehme vorläufig folgende Variante:
Es trägt ‚die Floristin Frau Kropf
Statt Hut ein Gesteck auf dem Kopf
Um dieses zu hegen
Steht oft sie im Regen
Nun wurzeln die Blumen im Zopf -
Heinz Hermann Michels (Donnerstag, 14. Januar 2021 17:08)
Noch ein Vorschlag zum Floristin-Limerick:
Es trägt 'ne Floristin mit Zopf
Statt Hut ein Gesteck auf dem Kopf
Um die Blumen zu hegen
Steht die Frau oft im Regen
Nun wurzeln die Blumen im Schopf -
Ulla Beelte (Donnerstag, 14. Januar 2021 16:07)
Hallo,
mein Vorschlag zu Peters Rosen-Limerick:
Es drapiert....
Gruß, Ulla -
Eva Schneider (Mittwoch, 13. Januar 2021 23:20)
Hallo Heinz Hermann, hallo Peter und alle,
der Limerick von der Rose, die im Zopf wurzelt, gefällt auch mir ausgesprochen gut.
Ich finde ihn so, wie ihn Peter verfasst hat, pfiffiger und stimmiger. Die letzte Zeile (die wichtigste ) ist einfach schöner, finde ich. Der Reimbehelf "Frau Kropf" stört mich weniger, weil ich ihn sogar lustig finde.
Das ist jetzt natürlich nur ein sehr persönlicher Eindruck, das ist mir schon klar.
Grüße von Eva -
Peter Scholer (Mittwoch, 13. Januar 2021 22:42)
Guten Tag Heinz Hermann
Ja, die Frau Kropf lag mir auch ein bisschen auf
dem Magen. Ich versuchte es ebenfalls mit dem Schopf,
fand aber keine gute Formulierung. Ihren Vorschlag
finde ich hübscher und werde ihn so übernehmen.
Besten Dank für Ihre Mithilfe
Peter Scholer -
Heinz Hermann Michels (Mittwoch, 13. Januar 2021 15:20)
Hallo Peter,
den Floristin-Limerick finde ich gut. Nur der Reimbehelf "Frau Kropf" gefällt mir nicht.
Mein Vorschlag:
Es trägt 'ne Floristin mit Zopf
Eine Rose statt Hut auf dem Kopf
Um die Blume zu hegen
Steht die Frau oft im Regen
Seither wurzelt die Rose im Schopf
Zwar fehlt jetzt in Zeile 1 eine zweite unbetonte Silbe am Anfang, aber das finde ich weniger störend, als alle meine durchprobierten Varianten mit zwei unbetonten Silben. Vielleicht fällt ja jemandem/r noch eine elegante Lösung mit zwei unbetonten Silben am Anfang ein. -
Peter Scholer (Mittwoch, 13. Januar 2021 00:36)
Es lebte Charles hochwohlgeboren
Er wurde zum King auserkoren
Doch reicht‘ ihm ne Villa
Und seine Camilla
Enttäuscht zog ihn Mum an den Ohren -
Peter Scholer (Dienstag, 12. Januar 2021 23:14)
Es trägt die Floristin, Frau Kropf
Ne Rose statt Hut auf dem Kopf
Um diese zu pflegen
Steht oft sie im Regen
Nun wurzelt die Rose im Zopf -
Franz Schiffer (Montag, 11. Januar 2021 16:16)
Sorry - in meinem Yoko-und-John-Limerich fehlt in Zeile 1 ein Wort: Nachts weckte m a l Yoko den Lennon: ...
Bye, Franz Schiffer -
Franz Schiffer (Sonntag, 10. Januar 2021 15:32)
Hi everyone,
das Thema ROCK & POP ist mir in einem Limerick noch nie begegnet, weder Englisch noch Deutsch. Also habe ich (mit Nachhilfe von Heinz Hermann Michels) selbst einen Vers gemacht:
Nachts weckte Yoko den Lennon:
"Ich will dich wie Keith Richards kämmen!"
Oh, da gab's Krach!
Erst um halb acht
Beschlossen sie weiterzupennen.
Ich finde, auch Songtitel, Bands, Instrumente usw. sind da ergiebig. Wer hat Lust auf einen eigenen Beitrag? Vielleicht (!) kann ich's mal veröffentlichen.
Beste Grüße
Franz Schiffer -
Peter Scholer (Samstag, 09. Januar 2021 11:01)
Es brannte im Hause von Rainer
Zum Löschen er fand einen Eimer
Doch der hatt‘ ein Loch
Das Wasser entfloch
Dafür ist das Haus jetzt im Eimer -
Chris Benna (Freitag, 08. Januar 2021 21:32)
Hallöchen
Hab mich mal mit dem Klimaschutz zu Euch getraut.
Gutes Neues noch und allseits lustige Einfälle.
Bin auf Euer Feedback gespannt.
Chris -
Chris Benna (Freitag, 08. Januar 2021 21:25)
Klimaschutz
Ein Mann aus dem fernen Kirchzarten,
der hatte vier Panzer im Garten.
Die brauchten kein Sprit,
nur Grünzeugverschnitt
wie andere Schildkrötenarten. -
Torsten Hildebrand (Freitag, 08. Januar 2021 17:22)
Hallo Michael,
die Idee mit dem Specht ist lustig. So wäre er etwas Limerick konformer:
Ein Specht aus dem Walde von Kiel
Der zeigt bei dem Klopfen echt Stil
Er hämmert sehr gründlich
Doch immer nur stündlich
Denn hält er von Hektik nicht viel -
Heinz Hermann Michels (Freitag, 08. Januar 2021 16:00)
Hallo Herr Schmidt,
Ihre Limericks haben rhythmisch noch die ein oder andere Schwäche. Zwischen zwei Hebungen müssen immer 2 unbetonte Silben liegen.
Den Specht-Limerick finde ich von der Idee her gut, aber auch er ist holprig. Bis jetzt ist es mir noch nicht gelungen, ihn so umzuformulieren, dass die Rhythmik stimmt. -
Peter Scholer (Freitag, 08. Januar 2021 01:10)
Da gabs eine Dame in Hamm
Die badete nie ohne Schwamm
Denn dieser, oh sieh‘ da
Der tauchte dann nieder
Und streifte sie herrlich am Damm -
Michael Schmidt (Donnerstag, 07. Januar 2021 17:33)
Moin allerseits,
jetzt habe selbst ich es verstanden. Ich meine das Konstrukt Gästebuch/Kontaktformular/Dicht-Werkstatt.
Ich wage es mal, mich in die Gemeinde eizureihen, stelle ein paar erste zarte Versuche hier ein und würde mich über konstruktives Feedback freuen.
Ein Malergeselle aus München
konnt‘ Wände im Eiltempo tünchen.
Doch sein Chef, der Herr Kehler,
entdeckt manchen Fehler.
Und zetert: „I könnt‘ di fei lynchen.“
Die Petra, ich sag’s unumwunden,
die war eines Tages verschwunden.
So nann’t ich (aus Spaß)
meine Tüte (mit Gras).
Sie tat mir vorzüglich munden.
Neues Gras , besser heute als morgen,
muss mein Dealer mir jetzt besorgen.
Seinen Gang in den Knast
den hab‘ ich verpasst.
Tja, dann muss mir der Wecker was borgen.
Einen ruchlosen Mörder aus Fürth
den hat ein Spürhund erspürt.
Vor Wut ganz weiß
denkt er „Was für`‘n Scheiß.“
Mit `nem „ge“ wär‘ das nicht passiert.
Viele Grüße
Michael Schmidt -
Michael Schmidt (Donnerstag, 07. Januar 2021 13:10)
Moin allerseits,
wie im Gästebuch angekündigt hier einer meiner Versuche.
Bin dankbar für Feedback.
Ein Specht in den Wäldern um Kiel
der hielt vom Klopfen nicht viel.
Statt zwanzigmal in der Sekunde
klopfte er einmal pro Stunde.
„So `ne Hektik - das ist nicht mein Stil“
Viele Grüße und frohes Neues Jahr
Michael Schmidt -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 31. Dezember 2020 15:36)
Es locken vom Spieler die Locken,
Die werden gepustet beim Zocken.
Dort spielt man nur Dart,
Auf härteste Art;
Und wirft statt den Pfeilen, mit Socken. -
Peter Scholer (Donnerstag, 24. Dezember 2020 17:59)
Um mit dem Boliden zu protzen
Will Karl der Beschleunigung trotzen
Er drückt auf die Tube
Doch übel vom Schube
Muss gleich er anhalten und kotzen -
Torsten Hildebrand (Dienstag, 22. Dezember 2020 16:06)
Es gibt ein Bewohner auf Trischen,
In März - und Oktobergebüschen.
Und muss sie dort hüten,
Die Vögel die brüten.
Doch dankt's ihm kein Vogel mit Fischen.
Der Sohn vom Philister aus Nutteln,
Der will mit den Damen nur knuddeln.
Bekommt immer keine,
Man sieht ihn alleine,
Im Sandkasten sich nun beschmuddeln. -
Manfred M. Hermann (Montag, 21. Dezember 2020 19:12)
Dass uns auf Erden hienieden
eine fröhliche Weihnacht beschieden,
wird, "potsaperment",
itzt ganz vehement
"Corona viral" vermieden! -
Nesselhauf Wolf (Sonntag, 20. Dezember 2020 20:48)
Ein Kirchenmusiker aus Polen
wollt‘ sich an der Nordsee erholen.
Er kam nach Nordfriesland -
doch die Friesen er fies fand -
und sagte: bleibt mir doch gestohlen! -
Peter Scholer (Montag, 14. Dezember 2020 01:59)
Wenn sonntags wird spielen der Federer
Es strömen von weitem die Mädel her
Bewundern beim Spiel
Entzückt seinen Stil
Und folgen dem Tennis so nebenher -
Peter Scholer (Mittwoch, 09. Dezember 2020 09:59)
Obs Christkindlein kommt, oder nicht
Hängt ab vom Corona- Bericht
Nach hüst und nach hott
Wir singen bei Gott
Oh fröhliche Masken-Tragpflicht -
Peter Scholer (Sonntag, 06. Dezember 2020 20:06)
Peter Scholer 30.11.20
Da hat er gleich zweimal gezaubert:
Es sollte natürlich heissen
"verschwindibus" -
Torsten Hildebrand (Freitag, 04. Dezember 2020 12:32)
Es lebt in dem Kloster ein Abt,
Der hat nur Kartoffeln geschabt.
Das macht er seit Wochen,
Man hat es gerochen.
Drum ist er im Stinken begabt.
Es gibt einen Maurer aus Flein,
Der baute so gerne mit Stein.
Zeigt Unbändig' Lust,
Mit kräftiger Brust;
Und mauert sich selbstständig ein. -
Peter Scholer (Montag, 30. November 2020 22:39)
Der Magus macht hokus und pokus
Ein Limerick hat er im Fokus
Nun käm‘ Zeile vier
Doch - - - - - - - - - - -
kommt jetzt anstelle verschwindi -
Torsten Hildebrand (Donnerstag, 26. November 2020 16:27)
Es hat ein Charmeur mal im guten,
Die Ahnung, den Grund zu vermuten.
Das Damen mit Pli,
Zu spät kommen nie.
Zu spät laufen höchstens Minuten.
Es vernascht Polizei Schokolade,
Da verübte ein Täter gerade,
Eine Straftat korrekt.
Statt Sylvester mit Sekt,
Da vertrinkt er doch glatt: "Limonade." -
Peter Scholer (Mittwoch, 25. November 2020 23:23)
Da klagt Madame Chantal in Bure
Für mich hat der Henri kein Gspür
Versucht es bei Hans
Ist sicher der kanns
Doch der will ein Zeugnis dafür
Gelesen Bür -
Peter Scholer (Sonntag, 22. November 2020 15:28)
Es steigt aus der Donau ein Prinz
Verwundert sich kneift, ja ich bins
Wenn ich nur wüsste
Wer mich da küsste
Als ich noch ein Frosch war in Linz -
Joachim Opp (Sonntag, 22. November 2020 11:27)
Hier 2 Verbesserungsvorschläge:
Es lebte ne Frau in Pamplona,
Die schlief mit jedem Bewohner.
hat jemand Corona,
Denkt jeder Bewohner:
Der war wohl bei Miss Corona?
Ne Frau hieß Corona in Kamen,
Die pflegte drei fiebernde Damen.
Hat Corona bekommen,
Viel Spott hingenommen,
Jetzt will sie nen anderen Namen -
Peter Scholer (Freitag, 20. November 2020 16:06)
Da hielt ein Professor aus Sitten
Ne Vorlesung über die Titten
Gejohle im Saal
Er Ruhe befahl
Sonst lese er nur noch Leviten -
Peter Scholer (Mittwoch, 18. November 2020 23:27)
Ein sorgsamer Pfarrer aus Wabern
Mit Gott und dem Schicksal tut hadern
Die Kirche sei leer
Und deshalb will er
Die Andacht ins Tennis auslagern -
Torsten Hildebrand (Dienstag, 17. November 2020 17:13)
Ein Mädchen behauptet im Osten,
Das Zahnspangen teuer doch kosten.
Da nützt auch kein putzen.
Man sieht auch kein nutzen.
Da Zähne und Spangen verrosten.
Es gibt einen Sportler aus Wührden,
Der hüpft über sämtliche Hürden.
Behördlich, galant;
Und geldlich bekannt,
Bezahlt er gar sprunghaft bei Wirten. -
Rolf Martin (Dienstag, 17. November 2020 17:10)
Es war mal ein Topf aus Eisen,
der wollte mal dringend verreisen.
Doch er stand auf dem Herd
das war völlig verkehrt-
hier ging's überhaupt nicht nach Meissen! -
Rolf Martin (Dienstag, 17. November 2020 14:10)
Corona kam auch mal nach Weimar-
sie schaut sich um:"Da ist ja keinar der ohne Maske sich bewegt und auch auf Demos nichts zerlegt.
Da muß ich eben wieder gehen!"
Sie sagts und macht sich wieder kleiner. -
Heinz Hermann Michels (Montag, 16. November 2020 11:39)
Hallo Herr Opp,
die formalen Kriterien, die einen Limerick ausmachen, haben Sie nicht ganz eingehalten. Die Zeilen 3 und 4 müssen kürzer sein als die anderen Zeilen. Während die langen Zeilen 3 Hebungen haben müssen, dürfen die kürzerenn nur 2 haben. -
Joachim Opp (Sonntag, 15. November 2020 15:31)
Eine Frau hieß Corona in Kamen,
Die pflegte 3 fiebernde Damen.
Als sie selbst an Corona erkrankte,
Da lachte jeder, sie jankte.
Jetzt will sie `nen anderen Namen.
Es lebte na Frau in Pamplona,
Die umarmte jeden Bewohner.
Drei Mal hat sie Corona bekommen,
Und ist drüber weggekommen.
Jetzt heißt sie dort „Miss Corona“. -
Martin knab (Freitag, 13. November 2020 22:17)
Mein Kommentar zur US Wahl:
Der US-Präsident namens Trump
regierte 4 Jahre lang plump.
Das Ergebnis ist fies,
er muss ins Verlies.
Er war halt einfach ein Lump. -
Peter Scholer (Donnerstag, 12. November 2020 16:23)
Undhier noch der Zwillingsvers zum Deutschlehrer
Ein Deutschlehrer ruht an der Rotte
Entflohen dem täglichen Trotte
Er träumt am Gestade
Ihn lade zum Bade
Mal unverhüllt Schillers Charlotte -
Peter Scholer (Mittwoch, 11. November 2020 18:30)
Am Fernseh‘ läuft < Bauer sucht Frau >
Der spielt eine Woche lang Pfau
Als Voyeur kannst gucken
Wie die sich rumdrucken
Wenns heiss wird, deckt Werbung die Schau -
Ulla Beelte (Mittwoch, 11. November 2020 16:13)
...fällt wohl eher in den Bereich der Tragödie...
-
Torsten Hildebrand (Mittwoch, 11. November 2020 15:26)
Hallo Ulla, Hallo Heinz Hermann Michels.
Ich bin nicht für eine Übernahme, da bei mir bei diesem Limerick, eher das tragische, als das komische dominiert.Aber wie sie schon sagen Humor ist subjektiv.
Sorry! Meine Meinung. -
Heinz Hermann Michels (Mittwoch, 11. November 2020 13:17)
Liebe Ulla,
Ihr Limerick ist mal wieder sehr gelungen, und es gibt nichts, was ich als Verbesserung vorschlagen wollte.
Eigentlich müsste ich den also übernehmen, doch ich bin mir nicht sicher, ob er von der Pointe her wirklich sehr witzig ist. Komik und Humor sind ja auch sehr subjektiv. Vielleicht können andere mal hier sagen, ob sie die Pointe für stark halten und eine Übernahme befürworten. -
Ulla Beelte (Mittwoch, 11. November 2020 11:50)
Es hatte ein Tierarzt aus Bracht
im Zuchtgestüt ohne Bedacht
durch Namenverdrehen
und schier aus Versehen
den Deckhengst zum Wallach gemacht! -
Eva Schneider (Dienstag, 10. November 2020 12:26)
Lieber Herr Michels,
vielen Dank. Ich kapituliere! Mir fällt leider keine gute Lösung ein.
Viele Grüße
Eva Schneider