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Kommentare

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  • ehri (Samstag, 09. Dezember 2023 20:53)

    Heute mal was aus Bayern (in Landessprache)
    ¬¬¬¬¬¬In der Schui war der Hupsi oiwei a Guada,
    aba heit auf seim Stui ned hocka bleim dud a,
    wei´s in seim Schuiranzl
    findn recht grobe Gstanzl.
    „Is ned vo mir, gwiss war des wieda mei Bruada!“

  • ehri (Donnerstag, 07. Dezember 2023 19:08)

    Es war ein Reimer in Traunstein,
    dem fiel am Abend nur Quatsch ein.
    Er hat in der Nacht
    darüber gelacht,
    auch morgens fiel ihm nichts G´scheit´s ein.

    Ich heiße Horst Eberhard Richter
    und wär´ so gerne ein Dichter,
    doch mein Verdruss:
    Raus kommt nur Stuss.
    Lektor meint: „Bittschön verzicht´ er!“

  • ehri (Dienstag, 05. Dezember 2023 22:24)

    „Vae victis“ rief Gallier Brennus,
    ab jetzt ist mit dem Latein Schluss!
    Wir sprechen francais -
    Latein ist ein Käs,
    das braucht heut´ nur noch der Klerus!

  • Joachim Kroll (Sonntag, 03. Dezember 2023 23:28)

    Zu den Muscheln:
    So sollte es immer in einer Werkstatt zugehen.
    *) Am Anfang war die Idee (bei Dietmar)
    *) Dann kam der Versuch der Formulierung (auch noch Dietmar)
    *) Fehler werden entdeckt und erläutert (Eva)
    *) Am Ende steht eine gelungene Überarbeitung (Eva)

    Rhythmusfehler gibt es auch bei Horst, einige versuche ich einmal aufzuzeigen:

    Ein Mensch gedachte durchs Schwimmen
    Betonung: - v - v - - v - (8 Silben)

    den erschlafften Körper zu trimmen,
    Betonung: - - v - v - - v - (9 Silben)

    schwamm weit raus ins Meer,
    Betonung: - v - - v (5 Silben)

    sah das Ufer nicht mehr,
    Betonung: - - v - - v (6 Silben)

    dafür einen Hai, einen schlimmen.
    Betonung: - v - - v - - v - (9 Silben)

    Auch beim Denker gibt es solche Betonungsfehler.

    Hier noch ein "Weihnachtlicher:

    Es gibt so viel Krieg‘ auf der Welt
    jetzt hab‘ ich DIE KERZE bestellt.
    Mit ihr werd‘ ich singen,
    das wird Frieden bringen.
    Ein Narr, wer das glaubt - schad‘ ums Geld.

  • Eva Schneider (Samstag, 02. Dezember 2023 19:07)

    Lieber Dietmar Weiß,

    Ihr kuschelig-nuscheliger Muschel-Limerick gefällt mir sehr!
    Wenn ich mich nicht irre, ist nicht in allen Zeilen der Rhythmus ganz in Ordnung.
    Ich würde Ihnen gerne zwei kleine Änderungen vorschlagen:

    Zwei innig sich liebende Muscheln
    die mussten den ganzen Tag kuscheln.
    Da kam Unterhaltung
    nur schwer zur Entfaltung,
    weil Muscheln beim Kuscheln nur nuscheln.

    Viele Grüße und allen einen schönen 1. Advent
    Eva Schneider

  • eh richter (Donnerstag, 30. November 2023 22:43)

    Es war ein Denker aus Traunstein
    Der dacht sich: Lass doch mal gut sein!
    Es wird in der Nacht
    Heut´ gar nicht gedacht!
    Nachdenklich schlief er dann im Steh´n ein.

  • Eberhard Horst Richter (Donnerstag, 30. November 2023 21:25)

    Ein Mensch gedachte durchs Schwimmen
    den erschlafften Körper zu trimmen,
    schwamm weit raus ins Meer,
    sah das Ufer nicht mehr,
    dafür einen Hai, einen schlimmen.

  • Dietmar Weiß (Mittwoch, 29. November 2023 18:25)

    Zwei innig verliebte Muscheln
    die mussten den ganzen Tag kuscheln.
    Da kam Unterhaltung
    kaum zur Entfaltung,
    weil Muscheln beim Kuscheln nur nuscheln.

  • Torsten Hildebrand (Montag, 27. November 2023 22:06)

    Von nicht ganz perfekten Tieren

    Es leben zwei Schweine im Hunsrück
    Die sprechen sehr gerne von uns Glück
    Ein Trog voller Fressen
    Und nicht zu vergessen
    Den matschigen Acker als Grunzstück

    Ein adliger Knabe aus Nebra
    Besaß mal ein magisches Zebra
    Das ist zwar sehr klein
    Doch spricht es schön fein
    Das Wörtchen von Abrakadebra

    Es sprach eine Robbe aus Friesland,
    Dies Leben sehr hart und auch mies fand:
    "Zu Groß das Gedränge,
    Zu Klein jede Enge.
    Wie schön wär am Strand doch ein Fließband."

  • Joachim Kroll (Sonntag, 26. November 2023 22:26)

    Noch einmal eine etwas andere Geschichte zur Geburt Jesu.

    Einst sprach zu Maria der Wind:
    „Pass auf, du wirst schwanger, mein Kind!”
    Sie lachte: „Oh fein!
    Wer soll mein Mann sein?
    Sag‘ bloß nicht ‚Der Josef‘, der spinnt!”

  • Joachim Kroll (Freitag, 24. November 2023 14:21)

    Zur Geburt Jesu kamen ja (laut NT) drei Weise, doch ich glaube, es waren vier.

    Vier Weise, die wollten ‘was kaufen,
    und damit zum Jesuskind laufen.
    Doch einer der Frommen
    ist nicht angekommen,
    der ging vielleicht lieber ein‘ saufen.

    Mein Opa war gestern am Fluchen:
    „Ich will jetzt den Stollen versuchen!”
    Doch beim ersten Bissen
    hat‘s ihn fast zerrissen.
    Es war nämlich Senf in dem Kuchen.

  • Ulla Beelte (Mittwoch, 08. November 2023 14:05)

    Es beklagt eine Dicke aus Siegen
    trotz Diätkost nun noch mehr zu wiegen
    Obendrein diese Qual
    nach dem üppigen Mahl
    dieses fiese Zeug runterzukriegen

  • Torsten Hildebrand (Mittwoch, 01. November 2023 13:13)

    Es begann eine Dame aus Bleyen
    Um die ledigen Männer zu freyen
    Man hat sie gehört
    Und war dann empört
    Denn erklang immer lauter schreyen

    Es gibt eine Dame aus Ahlen
    Die liebte das Malen nach Zahlen
    Sie tut es an Stellen
    An dunklen und hellen
    Vor allem auf Köpfen den Kahlen

  • Jutta Wende (Samstag, 28. Oktober 2023 17:32)

    Ein Wasser-Wandler ging weiland
    über Flüsse und Seen von Mailand,
    auch höchst wunderbar
    wo kein Wasser war.
    Jetzt gilt er in Mailand als Heiland.

    Ein Kunst-Furzer hatte in Essen
    einen ganzen Sack Bohnen gefressen.
    Mit viel Knall und viel Duft
    flog er hoch in die Luft
    bis über die Grenze von Hessen.

  • Joachim Kroll (Mittwoch, 25. Oktober 2023 16:56)

    Hallo Heinz Hermann,

    dein Vorschlag ist wirklich prima, dadurch wird der Limerick bissiger - Danke. Die neue Version sieht dann wie folgt aus:

    Oh Deutschland, du bist wie ein Schiff
    doch steuerst du voll auf ein Riff.
    Das stolze Schiff sinkt,
    die Mannschaft ertrinkt
    Der Captain hat alles im Griff.

  • Michael Hammer (Mittwoch, 25. Oktober 2023 15:28)

    Zwei dunkle Gestalten aus Franken
    die kamen einst auf den Gedanken
    der Wirtin zu winken,
    sich mit Bier zu betrinken.
    Um später nach Hause wanken.

  • Heinz Hermann Michels (Mittwoch, 25. Oktober 2023 11:36)

    Hallo Joachim,

    in Zeile 3 würde ich "ertrinkt" statt "trinkt" schreiben. Und ich würde dann die beiden kurzen Zeilen vertauschen:

    Das stolze Schiff sinkt
    Die Mannschaft ertrinkt

  • Joachim Kroll (Dienstag, 24. Oktober 2023 17:16)

    Herrliche Aussichten

    Oh Deutschland, du bist wie ein Schiff
    doch steuerst du voll auf ein Riff.
    Die Mannschaft, die trinkt,
    das stolze Schiff sinkt.
    Der Captain hat alles im Griff.

  • Joachim Kroll (Dienstag, 24. Oktober 2023 00:07)

    Auch von mir ein paar Neue:

    Ich war ‘mal in Frankfurt am Main,
    der Main ist da noch ziemlich klein.
    Ein paar Meter weiter,
    da wird er dann breiter.
    Dann fließt der Rhein in den Main rein.


    Der Franke, der kennt ja kein „T”,
    kein „K” und auch kein hartes „P”.
    Die Sprache ist reich
    an Worten, die weich,
    wie „Babagei” und „Gannabe”.


    Ich kaufe mir jetzt einen Beamer,
    und zeige dann Bilder aus Lima.
    So viele sind krank,
    kein Geld auf der Bank,
    doch herrscht dort ein ganz prima Klima.

  • Klaus Keim (Samstag, 21. Oktober 2023 12:32)

    Hallo, ich habe da mal 2 Limericks geschrieben.

    Ein Fräulein kam von den Bahamas
    Sie mochte ganz ungern Pyjamas
    Ganz ohne sie schlief
    Und das auch noch tief
    Jetzt ist sie erkältet, da "habmas"

    Ein jüngerer Herr aus Bahrain
    Der wollte nicht ohne dich sein
    Er kam zu Besuch
    Er brachte ein Buch
    Doch du liest es lieber allein.

  • Torsten Hildebrand (Dienstag, 17. Oktober 2023 12:52)

    Es streift ein Franzose durchs Odertal
    Dem weht um den Hals ein sehr roter Schal
    Den hat dann erfasst
    Ein wachsender Ast
    Heut steht er da, als ein maroder Pfahl.

    Es gibt eine Dame aus Jarmen
    Die küsst nur im Zimmer dem warmen
    Doch wird nicht geheizt
    Dann ist sie gereizt
    Tritt eiskalt zu. Ohne erbarmen.

    KI

    Es gibt eine Dame aus Stendal
    Die feurig herumläuft wie Brennstahl
    Wenn eisern sie plappert
    Und ölig noch sabbert
    Dann leuchtet im Ausschnitt die Kennzahl

  • Heinz Hermann Michels (Samstag, 14. Oktober 2023 13:50)

    Hallo Herr Bleilebens,

    in einem Limerick müssen immer zwei unbetonte Silben zwischen zwei betonten liegen. Das ist in Ihrem Oberhausen-Limerick nicht durchgängig der Fall.
    Ein Problem ist bereits Oberhausen. Der Ort wird auf der ersten Silbe betont, worauf dann drei unbetonte Silben folgen. Oder man betont beim Sprechen auch noch die dritte Silbe, dann liegt zwischen zwei betonten Silben aber nur eine unbetonte. Noch dazu hätte die erste Zeile dann insgesamt vier statt der nur zulässigen drei Hebungen.
    Auch die Silbenzahl der langen Zeilen (1, 2 und 5) muss gleich sein, ebenso wie die der zwei kurzen Zeilen (3 und 4).
    Die 5. Zeile beginnt mit zwei unbetonten Silben, während die anderen langen Zeilen mit nur einer anfangen.

    Mein Vorschlag:

    Es gibt eine Dame in Hausen
    Die lässt ab und an einen sausen
    Man hört überall
    Den heftigen Knall
    So mancher bekommt da das Grausen

  • Robert Bleilebens (Freitag, 13. Oktober 2023 16:42)

    Ein neuer Limerick aus meiner Feder:

    Die nervige Tussi aus Oberhausen
    lässt gerne mal einen sausen.
    Mit lautem Knall.
    Man hört's überall.
    Da bekommt mancher das Grausen.

  • Robert Bleilebens (Mittwoch, 11. Oktober 2023 14:44)

    Hallo Herr Michels,

    die Limericks aus Dong sind wirklich gut. Unter Zuhilfenahme von etwas Englisch habe ich auch einen gedichtet:

    Die schöne Brünette aus Dong
    die stand auf ihrem Balkong.
    Sie goss ihre Flowers
    mit vielen Watershowers.
    Das brachte manchen um die Fassong.

    Viele Grüße
    Robert Bleilebens

  • Torsten Hildebrand (Dienstag, 03. Oktober 2023 09:59)

    Es steht mal die Schöne aus Dong
    Zu nah an dem Luftschiff - Ballong
    Das Seil dieses eine
    Verschnürt ihr die Beine
    So schwebt nun die Schöne davong

    Ein Arzt zu dem Schwächling der Uckermark
    Beim Brüstchen den dünnen da Schluck er Quark
    Und sollt es nicht reichen
    Mit Honig bestreichen
    Ansonsten da mache nur Zucker stark

    Es krähte ein Hahn mal in Renneritz
    Denn dieser war auf eine Henne spitz
    Gepunktet gemustert
    Sie ging so geplustert
    Da wurde vom Hahn die Antenne spitz

  • Joachim Kroll (Freitag, 22. September 2023 00:46)

    Kompliment an Torsten! Da sind wieder sehr gelungene Limericks mit originellen Reimen dabei, so ganz nacj meinem Geschmack. Im Oktober darf ich wieder einige Limericks vortragen, hoffentlich treffe ich den Geschmack der Zuhörer - so wie im Frühjahr.

    Die hier sind vielleicht auch dabei:


    Da war eine Frau, die in Aalen
    sehr viel versprach, denn vor den Wahlen,
    da darf man ja lügen
    und Bürger betrügen,
    und die dürfen das auch noch zahlen.


    „Das Einparken,” prahlt Hans aus Celle
    „das geht bei mir ganz auf die Schnelle.”
    Nur ein flotter Dreh,
    Hans steht und ich seh‘:
    Der Hintermann hat eine Delle.


    Der Junglehrer Schmidt in Stralsund
    ist rundherum fit und gesund.
    Er liegt gern am Strand
    träumt vom Ruhestand . . .
    . . . mit vierzig und mit seinem Hund.


    Der stinkreiche Lord will die kesse
    Cousine für sich als Mätresse.
    Doch, was macht das Luder?
    Es geht zu dem Bruder,
    und der haut dem Lord auf die Fresse.

    Die Müllers aus Münchberg, die hatten sehr
    oft Husten, d‘rum fuhr‘n sie ans Wattenmeer.
    Doch eines war schlimm,
    der Mann konnt‘ nicht schwimm‘.
    Die Flut kam, jetzt hat sie kein‘ Gatten mehr.


    „Die Nacht war sehr schön.” strahlt Anett.
    „Ich lieb‘ auch das Frühstück im Bett.”
    Ihr Mann macht das gern,
    der ist bloß in Bern,
    doch auch dieser Nachbar war nett.


    Ein ganz fauler Typ lebt in Hof,
    der findet die Fleißigen doof.
    Er klagt vor Gericht:
    „Ich arbeite nicht,
    ich bin nämlich ein Philosoph.”


    Es glaubte ein Mann in Waldsassen
    er darf alle Frauen anfassen.
    Doch dann kam ein Ringer
    und brach ihm drei Finger.
    In Zukunft wird er das wohl lassen.


    Im Bierzelt, da ist es fast dunkel,
    die Band spielt ein letztes Geschunkel.
    Es geht hin und her,
    doch ich kann nicht mehr,
    denn ich hab' am Po ein Furunkel.

  • Torsten Hildebrand (Dienstag, 19. September 2023 13:17)

    Quatsch aus dem Tintenfass


    Ein Schneewittchen sagt mal in Briesen
    Man will mir die Zwerge vermiesen
    Bin klug und auch schön
    Bei all dem Gedröhn'
    Da Spiel im Gebirg' ich mit Riesen

    Ein Schneewittchen saß mal im Kittchen
    Bekam von dem Wärter nur Schnittchen
    Ganz bärbeißig barsch
    Da schimpfte sie Arsch
    Und richtete kess ihre Tittchen

    Der Habeck als Wirtschaftsminister
    Nur jegliche Ahnung vergisst er
    Bloß geht das so weiter
    Schreibt Zeitung bald heiter
    Der Habeck gilt jetzt als Vermisster

    Ein Rotkäppchen kam aus Den Haag
    So leise und schüchtern und zag
    Doch der Mensch ist ein Wolf
    Schleicht heran und spielt Golf
    Das Rotkäppchen mächtig erschrak

    Es besuchte die Großmutter Rotkäppchen
    Und sie hatte im Henkelkorb Brothäppchen
    Doch der Weg ist sehr lang
    Und es drängelt ein Drang
    Doch dafür gibt es Huflattich Notläppchen

    Ein Botaniker hat mal in Rieden
    Für sich selbständig heute entschieden
    Einen Kaktus um vier
    Zu begießen mit Bier
    Um den Kaktus was gutes zu bieten

    Es sagten zwei Herren aus Rieden
    Wir hätten die Frauen gemieden
    Es ist ein Begräbnis
    Zwar auch ein Erlebnis
    Doch sind ja die Frauen verschieden

    Es rast auf der Straße ein Flitzer
    Der wurde erfasst von 'nem Blitzer
    Mit Rädern ganz rund
    Drauf saß noch ein Hund
    Der steuert den Durchlauferhitzer

    Es ist meine Oma grad Achtzig
    Und dieses Persönchen das macht sich
    Zurecht, wie 'ne Große,
    Mit Jacke und Hose;
    Weil sie so, hinaus in die Nacht schlich.

    Es zog mal ein Pilger nach Meißen
    Und träumte genüsslich von Speisen.
    Doch lass es bloß sein,
    Den lebenden Schwein,
    Mit Wucht, in den Hintern zu beißen.

  • Joachim Kroll (Freitag, 08. September 2023 16:47)

    Noch einmal zu Torsten:

    Natürlich hast du Recht, die Metrik lässt sich nicht überlisten. Ich habe mich da etwas unglücklich ausgedrückt, denn gemeint habe ich Folgendes: Der Autor eines Limericks kann (sollte) seine Zeilen, sein Versmaß usw. so in Form bringen, dass sie zur Metrik passen. Unsere Muttersprache lässt ja in Sachen Satz- und Wortbau sehr viele Varianten zu: Satzumstellungen, Ergänzungen, Wortveränderungen und und und.

    Hier einmal zum besseren Verständnis ein Beispiel mit zwei nahezu gleichen Limericks:

    Zeilen 1, 2 & 5 haben 10 Silben: - x - - x - - x - -

    Ja manchmal, da geht es besonders fix,
    da schreib‘ ich im nu meine Limericks.
    Trag‘ ich meinen Hut,
    gelingen sie gut.
    Doch ohne Hut werden sie leider nix.


    Zeilen 1, 2 &5 haben 8 Silben: - x - - x - - x

    Ja manchmal, da geht es ganz fix,
    da schreibe ich zehn Limericks.
    Trag‘ ich meinen Hut,
    gelingen sie gut.
    Doch ohne, da werden sie nix.

    Mehr dazu auf der Website https://www.joachim-kroll.de

  • Torsten Hildebrand (Freitag, 08. September 2023 12:50)

    Es weilte der Schiller in Bauerbach
    Und blieb als ein Kluger und Schlauer wach
    Doch war die Figur
    Stets trotzig und stur
    Ich glaube er spielte oft Dauerschach

    Einer Dame aus Marktheidenfeld
    Der ein reicherer Herr sehr gefällt
    Sie umwirbt ihn mit Briefen
    So aus Tränen und Schniefen
    Doch das liegt nur am Briefmarkengeld

    Es leuchtet im Turm von Rapunzel,
    Zur Nacht eine schummrige Funzel.
    Die flackert und knackert.
    Es schnackert und schlackert.
    Doch was soll, vom Prinz das Geschmunzel?

  • Torsten Hildebrand (Freitag, 01. September 2023 15:14)

    Hallo Joachim,das ist eher eine Verschlimmbesserung.
    Metrik/Versmaß kann man nicht überlisten.Die haben ihre Regeln. Sonst ist und bleibt es ein Fehler.Kann man tolerieren, wenn man es will.Da mache ich mir lieber die Arbeit solange zu basteln, dass der Limi korrekt ist und mir trotzdem gefällt.

  • Joachim Kroll (Donnerstag, 31. August 2023 14:41)

    Die deutsche Sprache lässt ja einen Betonungswechsel durchaus zu und man kann dann die Metrik ein wenig überlisten. Man kann natürlich auch so lange an der Zeile herumdoktern, bis alles formal passt, aber gefallen soll sie ja auch noch. Wie findest du diese Variante?

    (8) Besonders, wenn ich dann noch bohr.

  • Torsten Hildebrand (Mittwoch, 30. August 2023 20:00)

    Hallo Joachim,
    die letzte Zeile hat 9 Silben. Liegt aber an der Strenge des Versmaß.Sonst käme nur eine unbetonte Silbe nach der betonten Silbe.

  • Turmalin Dravit (Dienstag, 29. August 2023 14:14)

    Motorradteile

    Mein Motorrad in Teile zerlegt,
    alles auf dem Boden ausgelegt.
    Mein Freund dann gebeten,
    du nimm einen Besen,
    in den Karton die Teile gefegt?

    Turmalin Dravit 02.08.2023

  • Frank Meyer (Montag, 28. August 2023 18:05)

    Kürzlich gehört:

    Es lebte ein Dichter in Meißen,
    der hatte Probleme beim Dichten.
    Die Reime wollten nicht klappen,
    die Themen war'n blöd,
    und mit dem Versmaß kam er irgendwie auch nicht ganz zurecht.

  • Joachim Kroll (Montag, 28. August 2023 10:16)

    Wieder eine nette Geschichte, aber eine Frage zum "Mädchen aus Rohr":
    Hat die fünfte Zeile nicht eine Silbe zu viel?
    (8)Ich kenne ein Mädchen aus Rohr
    (8)Das trägt einen Ring in dem Ohr
    (6)Der reicht bis zum Zeh
    (6)Ich glaub das tut weh
    (9)Wenn ich gleich damit noch herumbohr.

    Mein Mädchen kommt aus Lohr und ist die große Fußballhoffnung für Deutschland :-)

    Die Paula, ein Mädchen in Lohr,
    spielt Fußball und geht gern ins Tor.
    Dort fährt sie dann Mofa,
    liegt faul auf dem Sofa
    und singt mit den Gegnern im Chor.

    Die Schweiz ist teuer

    Ich fuhr mal mit Karl nach St. Gallen
    dort ließ er die Sektkorken knallen.
    Nach Tagen sprach Kalle:
    „Das Geld, das ist alle,
    Das wird meiner Frau nicht gefallen!”

  • Torsten Hildebrand (Dienstag, 22. August 2023 13:08)

    Ich kenne ein Mädchen aus Rohr
    Die trägt einen Ring in dem Ohr
    Der reicht bis zum Zeh
    Ich glaub das tut weh
    Wenn ich gleich damit noch herumbohr

    Es waren zwei Schweine aus Büren
    Die hatten sehr große Allüren
    Trugen Hut und Zylinder
    Auch noch Handschuh im Winter
    Ums Essen damit zu pürieren

  • Joachim Kroll (Sonntag, 06. August 2023 16:41)

    Der Sultan bekam einen Kuchen,
    den musste der Diener versuchen.
    Der schimpfte: „Au weia,
    da fehlen die Eier!”
    Drum gab man ihn dann den Eunuchen.


    Ich schrieb meiner Tante in Sefeld,
    dass Weihnachten selten nur Schnee fällt.
    „Es fehlt nicht nur Schnee,”
    schrieb sie „denn ich seh‘:
    In deinem Ort Sefeld ein „e” fehlt.”

  • Torsten Hildebrand (Mittwoch, 02. August 2023 03:05)

    Es wünschte ein Hase der Wildnis
    Vom Maler Picasso ein Bildnis
    Der Künstler gechillt
    Und malte das Bild
    Vom Hasen, der nun schon gegrillt is'


    Es gibt einen Mann an der Weser
    Der ist ein begnadeter Leser
    Was Er sich so traut
    Liest nachts sogar laut
    Das ist ganz bestimmt ein sehr böser

  • Joachim Kroll (Samstag, 15. Juli 2023 00:36)

    Auf "Hagen" fallen mir viele Reimwörter ein, atürlich auch ein netter Limerick:


    Ein Wetterfrosch schreibt mir aus Hagen:
    "Ich möchte dich einmal 'was fragen.
    Warum muss bei "heiter"
    ich hoch auf die Leiter?
    Den Schwindel kann ich nicht ertragen!"

    Auch "Meißen" hat viele Reimwörter.

    Ein Mann klagt beim Zahnarzt in Meißen:
    „Herr Doktor, ich kann nichts mehr beißen.”
    Der Arzt sprach: „Nur Mut,
    das wird wieder gut.
    Ich werd‘ jetzt den letzten Zahn reißen.”


    Ein Fachlehrer, wohnhaft in Meißen,
    der konnte besonders gut schweißen.
    Doch die Theorie
    die lag ihm noch nie.
    Drum ließ er die Proben zerreißen.

    (Mit Proben sind schriftliche Tests in der Schule gmeint)

    "Reichenbach" is schon schwieriger.

    Ein Mann schreibt vom Friedhof in Reichenbach:
    „Am Bahnhof, da machen die Weichen Krach!
    Was können wir tun?
    Die Toten soll‘n ruh‘n!
    Bei diesem Lärm werden die Leichen wach!”

  • Torsten Hildebrand (Donnerstag, 15. Juni 2023 19:17)

    Jammerick

    Ein Bundesbeamter aus Hagen,
    Den hörte man ständig nur klagen:
    "Ich tu' zu viel schwitzen.
    Das kommt nur vom sitzen;
    Und muss man sich wirklich(mit jeden der kommt, schon was will, immer Tage für Tage,so widerlich, freundlich) vertragen?

  • Heinz Hermann Michels (Sonntag, 04. Juni 2023 13:49)

    Hallo Frau Schott,

    einfach da, wo Sie gerade Ihre Frage gestellt haben.

  • Marianne Schott (Sonntag, 04. Juni 2023 11:28)

    Und wo kann ich meinen/meine Limericks dann eingeben?

  • Joachim Kroll (Mittwoch, 31. Mai 2023 21:36)

    Frage: Wo sind denn die vielen kreativen Limericker? hier einmal wieder ein Dreierpack:

    1) Gute Facharbeiter fehlen auch in Bayern

    Ein Zimmermann saß auf dem Dach,
    und jeder sah, der ist vom Fach.
    Ich rief laut: „Grüß Gott,
    Sie sind aber flott!”
    Die Antwort war knapp: „Juten Tach!”

    2) Ein völlig unbekanntes Problem

    Ein Wetterfrosch schreibt mir aus Hagen:
    "Ich möchte dich einmal 'was fragen.
    Warum muss bei "heiter"
    ich hoch auf die Leiter?
    Den Schwindel kann ich nicht ertragen!"

    3) Dieses Problem hingegen ist bekannt

    Da war eine Frau, die in Aalen
    sehr viel versprach, denn vor den Wahlen,
    da darf man ja lügen
    und Bürger betrügen,
    und die dürfen das auch noch zahlen.

  • Joachim Kroll (Sonntag, 23. April 2023 23:05)

    Hier der aktuelle Lieblimgslimerick unseres Enkels (fünf Jahre).

    Des Nachts, da spazieren wir gerne
    im hellen Schein leuchtender Sterne.
    Dabei auch der Hund,
    das hat seinen Grund,
    denn der pinkelt an die Laterne.

  • Joachim Kroll (Mittwoch, 22. März 2023 22:58)

    Lasst Limericks leben

    natürlich macht es Spaß, anspruchsvolle Limericks zu schreiben, und sie mit einer überraschenden Pointe zu versehen. Limericks wollen aber gekonnt vorgetragen werden.

    Vor ein paar Tagen durfte ich mit meinen Limericks einen "Irischen Abend" mitgestalten. Drei Junge Damen spielten ungemein gefühlvoll Flöte, Geige und Harfe zauberten mit "Irish Folk Music" eine fantastische Athmosphäre herbei.

    Kontrastprogramm waren die rund 30 in mehreren Blöcken präsentierten Limericks, die immer wieder für Lacher sorgten. Nach Ende des etwa neunzig Minuten langen Programms bastelte ich mit einem begeisterten Zuhörer noch an einem Limerick:

    Das Guiness - Bier schmeckt wirklich fein,
    der Wirt schenkt und viel davon ein.
    Er rennt hin und her
    und kann bald nicht mehr,
    die Gläser sind nämlich zu klein.

  • Andrea Schwichtenberg (Samstag, 04. März 2023 09:52)

    Tolle Seite! :o)

    Hier mal ein paar frische Limericks die ich gestern für meinen Papi gedichtet habe, er liebt Limericks und musste jetzt in ein Pflegeheim umsiedeln und ich besuche ihn nachher und möchte ihn etwas aufmuntern! ;o)

    Einem Walross aus Haltern am See,
    tat heute ein jedes Gramm weh.
    Es brennt und es sticht,
    das Walross erbricht
    und hüpft wieder rum wie ein Reh.

    Eine Meise aus Hintertupfingen,
    wollte ihre Küken zum Schlupf bringen.
    Sie klopfte erst sacht,
    dann mit aller Macht,
    und doch schien es nicht zu gelingen.

    Ein Regenwurm aus Werningerode,
    interessierte sich brennend für Mode.
    Immer nur Ringel,
    langweilt den Schlingel,
    frustriert kroch er von Sode zu Sode.

    Ein Hoppler in Hoppelhausen,
    bekam immer Ohrensausen.
    Beim schnellen hoppeln,
    auf grünen Koppeln,
    hört er den Wind immer brausen.

    Eine Kakerlake aus Kassel,
    beschimpfte mal einer als Assel.
    Sie ging an die Decke,
    hinterließ dort Flecke,
    jetzt haben wir den Schlamassel.

    Ein Rentier aus Wanne-Eickel,
    fand Weihnachten zunehmend heikel.
    All der Kommerz,
    brachte ihm Schmerz,
    "geht weg mit dem Kram ich recycel."

    Ein Geier zog nach Aasbüttel,
    das schien ihm ein gutes Mittel.
    Er dachte sich Nomen,
    ist sicherlich Omen...
    Wie kommt der Ort sonst zum Titel?

    Ein brummiger Bär aus Kanada,
    malte in den Sand gerne Mandala.
    Immer wieder drückt
    er den Stock ganz verzückt
    auf den Boden immer wenn Sand da war.

    Einem Eisbär im Hohen Norden,
    war zunehmend warm geworden. Nackte Haut wär ihm lieber,
    im Pelz kriegt er Fieber.
    "Hört auf mit dem Polkappen morden!"

    Ein Hoppler aus Schneverdingen,
    wollt' sich als Osterhase verdingen.
    Doch das Bemalen der Eier,
    und das schmücken zur Feier,
    wollte ihm partout nicht gelingen.

    Ein stolzer Ochs aus Neuwiedenthal,
    wurd' geschmückt als Pfingstochs' schon wieder mal.
    Er war es so leid,
    nur Blumen, kein Kleid,
    zög er doch lieber als Drag-Ochs' zu Tale.

  • Torsten Hildebrand (Mittwoch, 01. März 2023 17:33)

    Es sitzen im Auto aus Paderborn,
    Die Mutter, der Sohn und der Vater vorn.
    Und weil Kurven sich biegen,
    Ja, da sieht man sie fliegen
    Und landen: Auf Gipfel vom Matterhorn.

  • Joachim Kroll (Dienstag, 14. Februar 2023 18:44)

    Ein Viererpack

    1)
    Ich weiß, dass im herrlichen Sachsen,
    die Mädchen auf Obstbäumen wachsen.
    Willst du welche pflücken,
    so hat das auch Tücken.
    Bei manchen girls brechen die Haxen.


    2) Besserwisser
    Es gibt einen Landwirt in Mailand,
    der hält seine Hühner in "Freiland".
    Er liebt die Natur
    nur echt und ganz pur,
    drum hält er sich auch für den Heiland.


    3) sieht schlüpfrig aus, aber . . .
    Frau Gräfin, die kennt einen Zimmermann,
    den ruft sie oft an, weil er immer kann.
    Es kommt auch der Schreiner,
    der ist nur viel kleiner.
    Da er oft nicht kann ist er schlimmer dran.


    4) In Dong darf auch die Betonung humorfördernd geändert werden
    Einst war Richard Wagner in Dong
    und saß kreativ am Balkon.
    Doch was er da hörte
    ihn fürchterlich störte -
    der Lärm hieß in Dong „Nibelong”.

  • Torsten Hildebrand (Montag, 13. Februar 2023 14:47)

    Es war eine Dame am Niederrhein
    Die wollte sehr gerne ein Dieter sein
    Und Geld will sie pumpen
    Von Dummen und Dumpen
    Doch sagt da ihr Gatte auch wieder nein

  • Joachim Kroll (Dienstag, 07. Februar 2023 14:35)

    Neu Dichter, neue Ideen.
    Zum Hund von Claus (Silbenzahl in der 2. Zeile) Vorschlag:
    der hat stets ein Knochen im Mund.

    Die Dong - Story find ich prima, metrisch sollte sie noch überarbeitet werden.

    Hier noch ein paar Ideen von mir:


    Eine kleine Wortspielerei

    Ein Landwirt besuchte Kuwait
    und sah keine Kuh weit und breit.
    Er schimpft: „Allerhand!
    Das ist doch kein Land!”
    Wer so denkt, der geht wohl zu weit.



    Noch eine Wortspielerei

    Es gab eine Dame in Rotterdam,
    die ebenso schnell wie ein Otter schwamm.
    Ein jeder sich wundert,
    denn sie war fast 100
    und sammelte auch Harry - Potter - Kram.



    Ein Aufruf zur Toleranz

    Zwei Männer im Ort Illertissen,
    die wollten von Frauen nichts wissen.
    Man rief ganz empört:
    „Haut ab, denn ihr stört!”
    Die sehen das viel zu verbissen.