Es grasten mal ferne der Anden

Zwei Lamas, die glasklar befanden:

„Daf Grünpfeug in Heffen,

daf kannpfe pfergeffen,

un bepfref if hier nif pforhanden!“

 

Der Limerick

 

ist aus der Mode gekommen. Zuletzt hatte er in den 1970er Jahren eine größere Fangemeinde in Deutschland. Danach verblasste das Interesse an ihm kontinuierlich. Einen der Gründe dafür sehe ich in der Tatsache, dass unzählige Limericks von fragwürdiger Qualität veröffentlicht wurden und werden, teils in Büchern und Zeitungen, vor allem aber auf Internetseiten. Dünne oder abgeschmackte Pointen sind leider die Regel, auch wird das spezifische Versmaß des Limericks (das treffender Rhythmik genannt werden sollte) selten eingehalten, schlimmer noch, es ist nicht wenigen, die sich am Limerick versuchen, unbekannt.

Dabei entfaltet erst die Rhythmik die Anmut dieses Fünfzeilers. Sprachgefühl, Sprachmelodie, passende Reime und ein zündender Witz, der durchaus auch mal etwas deftiger sein darf: das sind die entscheidenden Zutaten eines gelungenen Limericks.

 

Wer sich hinsichtlich der Form unsicher ist, der findet unter Aufbau eines Limericks eine kurze Anleitung.

 

Um eine anspruchsvolle Sammlung deutschsprachiger Limericks zu begründen, brauche ich Eure Beteiligung. Bitte schickt mir Eure besten Limericks! Wenn die Pointe zündet und die Rhythmik stimmig ist, dann möchte ich die Limericks unter Nennung des Autors hier veröffentlichen. Bitte nutzt zur Einreichung das Kontaktformular oder stellt den Limerick unter Dicht-Werkstatt zur Diskussion.

 

Auch würde ich mich über Anregungen und Kommentare im Gästebuch oder über das Kontaktformular sehr freuen.

 

Wer die auf dieser Seite veröffentlichten Limericks verbreiten möchte, beachte bitte die rechtlichen Hinweise im Impressum.